ZIMMERMANN, Udo: DIE WUNDERSAME SCHUSTERSFRAU

  • Udo Zimmermann (*1943):


    DIE WUNDERSAME SCHUSTERSFRAU
    Oper in zwei Akten
    Libretto von Ingo Zimmermann und Eberhard Schmidt nach Federico Garcia Lorca


    Uraufführung am 25. April 1982 im Schlosstheater Schwetzingen

    DIE PERSONEN DER HANDLUNG


    Die Schustersfrau (Sopran)
    Der Schuster (Bariton)
    Gelbe und Grüne Nachbarinnen (Sopran)
    Violette Nachbarin (Mezzosopran)
    Rot und Schwarze Nachbarinnen (Alt)
    Töchter der Roten Nachbarin (Sopran)
    Die Küstersfrau (Mezzosopran)
    Der Bürgermeister (Bass)
    Don Amsel (Tenor)
    Der Bursche mit der Schärpe (Bariton)
    Der Bursche mit dem Hut (Bass)
    Der Knabe (Knabenstimme)


    Die Handlung spielt in einem spanischen Dorf der Jetztzeit.


    INHALTSANGABE


    ERSTER AKT


    Erste Szene: Straße vor dem kleinen Haus des Schusters mit Blick auf den Arbeitsraum in der Bühnenmitte. Ringsum die höheren Nachbarhäuser, deren Bewohner dadurch von oben auf des Schusters Haus herabsehen können.


    Gegen Ende des Vorspiels öffnen sich nacheinander die Fenster der Häuser und zunächst regt sich mit derben Worten die Violette Nachbarin über die Schustersfrau auf: die ist ein verdorbenes Weib, das alle Männer des Dorfes verrückt macht. Allgemeine Zustimmung bei den übrigen Nachbarinnen, die noch einige Vergleiche mit der Tierwelt nachschieben: bissige Hyäne, angriffslustige Löwin und hinterlistige Eidechse. Die so Beschimpfte reagiert bei ihrem Erscheinen wütend mit einer Schimpfkanonade, die in ihrer Angriffslust der aller Nachbarinnen in Nichts nachsteht und das Weibervolk schließt kreischend die Fenster - dahinter geht das Gezeter allerdings munter weiter.


    Die Schustersfrau schlägt die Türe hinter sich zu. Sie jammert über ihre Lage und die missgünstigen Nachbarinnen, gibt sich aber selber die Schuld an diesem Zustand: Warum hat sie, von der Natur mit einer schönen Figur, himmlischer Haut und schwarzen Augen ausgestattet, auch nur diesen alten Mann geheiratet?


    Zweite Szene: Im Hause des Schusters (Schustersfrau, Knabe).


    Es klopft und ein kleiner Bub kommt in die Stube, bringt die Lackschuhe seiner Schwester zur Reparatur; sie umarmt und küsst ihn. Als er aber im Namen seiner Mutter bittet, der Schuster möge unbedingt auf den Lack achtgeben, reagiert die Schustersfrau verärgert: Ihr Mann verstehe sein Handwerk, da solle sich die Mama mal keine Sorgen machen. Der Bub versteht die Reaktion der Schustersfrau nicht und bittet weinerlich um Entschuldigung, worauf die nun ihre harschen Worte bedauert, sich ebenfalls entschuldigt und dem Knaben ein Püppchen schenkt. Das Spielzeug löst bei dem Knaben einen Gedankengang aus, der die Schustersfrau fassungslos macht: Er habe, so erzählt er, von seiner Mama gehört, dass die Frau des Schusters kein Kind bekommen kann - das Püppchen, so schließt er daraus, wird daher nicht gebraucht. Die Reaktion der Schustersfrau auf diese Aussage ist so heftig, dass der Knabe das Püppchen zu Boden wirft und davon läuft - geradewegs dem Schuster in die Arme. Er stammelt eine Entschuldigung, und rennt schnell davon.


    Dritte Szene: Schuster und Schustersfrau. Obwohl die beiden vor einem Vierteljahr erst geheiratet haben, herrscht schon mächtig Zoff. Nicht zu überhören ist dabei, dass es um unterschiedliche Lebenseinstellungen geht: Der Schuster (wir hören von ihm selber, dass er dreiundfünfzig Jahre alt ist) lebt nach traditionellen Regeln, die seine junge Frau (die sich als Achtzehnjährige vorstellt) nicht akzeptieren will.


    Gerade schimpft sie über die Erfindung des Geldes und speist ihren Mann, der die ganze Aufregung nicht versteht, rüde ab. Doch der Schuster bleibt ruhig: „Ich arbeite für dich - und Gottes Wille geschehe“. Sie aber ist weiterhin auf Zank aus: „Bin ich vielleicht nichts wert?“ Sie hält sich für eine schöne Frau, meint, dass das mehr wiege, als alles Geld dieser Welt. Als der Schuster sie bittet, nicht so laut zu sein, weil sonst die Nachbarschaft wieder alles mitbekomme, gerät sie so richtig in Fahrt: sie sei dumm gewesen, dass sie auf ihren „Gevatter Manuel“ gehört und ihn geheiratet habe, obwohl sie durchaus bessere Partien hätte machen können -


    Vierte Szene: „Zorongo“ (sowohl ein Kopftuch aragonesischer Bauern, als auch ein andalusischer Tanz, der sich als Gesellschaftstanz großer Beliebtheit erfreute).


    - zum Beispiel Emilio, der ein schwarzes Pferd ritt und immer bestens gekleidet war. Oder den Achtzehnjährigen, der ihr „Dinge gesagt“ hat - die der Schuster gar nicht hören will: sie solle ihren Mund halten, schnauzt er sie an, jetzt ist er ihr Mann, sie ist seine Frau. Er wirft ihr vor, dünkelhaft und eingebildet zu sein, obwohl sie damals „dem Tode näher war“ und kein Dach über dem Kopf hatte. Diese Vorwürfe machen die Frau richtig zornig: sie schreit und steigert sich zu einer wahren Hasstirade. Als der Schuster plötzlich die vor dem Fenster stehenden Nachbarinnen bemerkt, verlangt er von seiner Frau, ruhig zu sein. Sie geht wütend und ihren „Gevatter Manuel“ wieder verfluchend ab. Der Schuster setzt sich kopfschüttelnd an seinen Arbeitstisch.


    Fünfte Szene: Schuster allein; vor dem Haus immer noch die Nachbarinnen.


    Der Schuster nimmt einen Spiegel, betrachtet sich darin und zählt alle seine Runzeln. Das kommentieren die Nachbarinnen teils mitleidig, teils bösartig, während er in Selbstmitleid zerfließt. Aber Selbstmitleid ist kein geeignetes Beruhigungsmittel, und weil die wahren Schuldigen immer andere sind, erinnert er sich zu gerne an die wahre Schuldige an seinem Ehedrama, seine Schwester nämlich, die der Teufel holen soll - aber sie ruhe in Frieden.


    Sechste Szene: Die Rote Nachbarin mit ihren Töchtern.


    Die Rote Nachbarin geht zum Fenster und wendet sich laut - dabei die Menge der Frauen übertönend - an den Schuster: er soll seine Frau herausschicken. Das hört sich wahrlich nicht gut an; tatsächlich ist die Rote Madame aufgebracht und lässt durchblicken, dass sie der Schustersfrau das Schwätzen hinter ihrem Rücken nicht durchgehen lassen will. Weil der Schuster nicht so reagiert, wie sie es gerne hätte, marschiert sie mit ihren Töchtern ins Haus, und der Schuster bittet, überrumpelt, die „allerbeste Frau Nachbarin“, bloß keinen Skandal zu machen. Er lamentiert über seine vermaledeite Lage, die Nachsicht verlange, denn sein Haus ist eine Radaubude.


    Die Señora hat mittlerweile die Haustür hinter sich geschlossen (das Gezeter der Frauen vor dem Haus ist dadurch erheblich gedämpfter), und bedauert den Schuster. Der ist über die plötzlich so entspannte Lage sehr erfreut und überreicht ihr die fertigen Schuhe. Das erfreut sie zwar, aber sie redet sofort über die schlechten Zeiten, und der Schuster weiß genau, worauf das hinausläuft, traut sich jedoch nicht, seine Forderung auszusprechen. Als sie ihm schließlich widerwillig zwei Peseten anbietet, ist er sofort einverstanden, aber die Señora nutzt die Unsicherheit des Schusters aus, und gibt ihm nur eine Pesete. Sie ahnt nicht, was sie damit auslöst: die Schustersfrau hat das „Geschäft“ nämlich mitbekommen, kommt wütend hervor -


    Siebte Szene: Schustersfrau.


    - und beschimpft die Nachbarin als Diebin, ihren Mann dagegen als Dummkopf, weil er sich hat bestehlen lassen. Sie reißt der überraschten Kundin die Schuhe aus der Hand und besteht auf zehn Peseten, ansonsten kriege sie ihre Schuhe nicht zurück. Das sich daraus entwickelnde laute Gezeter beenden die Töchter der Nachbarin, indem sie ihre Mama schnell aus dem Haus drängen.


    Achte Szene: Schuster und Schustersfrau.


    Der Schuster sucht nach Worten, um seine Frau zu beruhigen: war er nicht immer bemüht, Skandale zu vermeiden? Blieb er nicht immer ruhig, auch wenn man ihn beleidigte? Sie unterbricht zornig seinen Redefluss, führt ihm ihre Ordnungsliebe vor Augen und fragt, was er denn noch mehr wolle? Sklavin werde sie für ihn jedenfalls nicht sein. Jetzt ist der Schuster genervt und wird laut: er hat „es satt bis an den Hals“- und bringt sie damit zum Weinen. Aber sie fängt sich schnell wieder und zeigt ihm ihre Entschlossenheit: heute und morgen bleibt für ihn die Küche kalt - und rennt hinaus.


    Neunte Szene: Der Bürgermeister.


    Da taucht am Fenster ein in dunkelblauer Robe und mit einer großen Capa gekleideter Mann auf, würdevoll einen silbern beschlagen Amtsstab tragend: der Herr Bürgermeister. Mit einem lässigen „An der Arbeit?“ betritt er das Haus und kommt ohne Umschweife zur Sache: er hat bisher vier Frauen überlebt, die alle seinen „Stock hier“ ausprobiert und stets nach seiner Pfeife getanzt haben. Sie können („von der anderen Welt her“) ein Lied davon singen. Sozusagen von Amts wegen erteilt er dem Schuster den wahrhaft drastischen Rat, seinem Weib gleichfalls ein paar Fußtritte und „den Stock“ zu geben! Der Schuster ist baff - und gesteht kleinlaut, seine Frau nicht im Griff zu haben und, schlimmer noch, sie auch nicht mehr zu lieben: Warum, fragt der Bürgermeister, hat er dann überhaupt geheiratet? Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen und ist bekannt: Schuld hat nur seine Schwester, deshalb wünscht er sie auch zum Teufel - sie ruhe aber in Frieden.


    In diesem Moment hört man von nebenan die Schustersfrau das Lied von den „Königen im Kartenspiel“ trällern und der Schuster wird zornig: er sei doch ein friedliebender Mensch, aber diese Schreierei ist ihm zuwider. Dann, so der Bürgermeister, solle er doch endlich die mannhafte Energie aufbringen -


    Zehnte Szene: Schustersfrau.


    - weiter kommt er nicht, denn die Schustersfrau tritt in die Stube und aus dem bisher so mannhaft auftretenden Bürgermeister wird plötzlich ein Galan, der für die Schönheit der Schustersfrau wahre Flötentöne findet. Das geht dem Schuster aber nun zu weit und er weist dem Herrn Bürgermeister die Tür. Kaum alleine beginnen die Eheleute sofort wieder zu streiten, und der Schuster verlässt den Kampfplatz in Richtung seines Arbeitsplatzes.


    Elfte Szene: „Zorongo“ (Schustersfrau allein).


    Von der Straße her hört man einen Gitarrenspieler und die Schustersfrau summt die ihr offensichtlich bekannte Melodie leise mit. Plötzlich, als habe sie einen Verehrer im Arm, beginnt sie zu tanzen und gesteht dem imaginären „Emilio“ auch noch ihre Liebe. Sie lacht und möchte ihn am nächsten Tag unbedingt auf dem „weißen Pferdchen“ wiedersehen - aber Träume sind bekanntlich Schäume: so schnell wie der Traum kam, ist er auch wieder verschwunden und sie findet sich in der Realität wieder: „Das heißt, eine mit dem Honig auf den Lippen stehen lassen...“


    Zwölfte Szene: Don Amsel.


    Mit schwarzem Frack und Kniehose angetan erscheint vor dem geöffneten Fenster Don Amsel. Die Schustersfrau hat ihn zwar gesehen, spielt aber die Ahnungslose. Sie betrachtet sich im Spiegel, trällert so vor sich hin, während der Don mit zittriger Stimme ein Liedchen vorträllert und dabei ins Haus geht. Als er ihr hier zu nahe kommt, hält sie ihn wütend auf Abstand, als er jedoch nach der Einnahme einer Prise Schnupftabak direkt auf ihren Hals niest, reicht es der Schustersfrau, und sie verpasst dem Schmachtenden einen gehörigen Schlag ins Gesicht. Der überrumpelte Don sucht, von der wütenden Schustersfrau verfolgt, schnell das Weite. Das Geschrei hat den Schuster aufgeschreckt, er kommt aus seiner Werkstatt gerannt -


    Dreizehnte Szene: Der Schuster allein.


    - und sinniert über seine Situation, die er als nicht mehr hinnehmbar ansieht. Plötzlich zeigt er eine bisher eher unbekannte Entschlossenheit: er geht hinaus und kommt kurz darauf mit einer großen Capa und einem Wäschebündel zurück. Er bekreuzigt sich, spricht ein kurzes Gebet und eilt zur Tür; dort dreht er sich noch einmal um und geht eilig davon. Kaum verschwunden, hört man die Schustersfrau näher kommen -


    Vierzehnte Szene: Bursche mit Schärpe und Schustersfrau.


    - und steht plötzlich mit dem Schärpe tragenden Burschen auf der Szene. Während der junge Mann der Schustersfrau mit einschmeichelnden Worten seine Verliebtheit gesteht und ihr dabei immer näher kommt, weicht sie mehr und mehr zurück, um schließlich im Haus zu verschwinden. Das ist aber doch kein Hindernis für einen Verliebten, der mit aller Macht seine Liebe weiterhin hinausposaunt; ebenso lässt aber auch die Schustersfrau ihre Abneigung gegen den penetrant auftretenden Burschen erkennen. Schließlich ist sie den Liebesgesang leid und schlägt das Fenster mit dem Schrei „Halt den Mund“ zu.


    Fünfzehnte Szene: „Ein leeres Haus“: Ein trostloser Raum, wie ruinenhaft. Vom Gebet des Schusters in der dreizehnten und während der gesamten vierzehnten Szene singen zwei Frauenchöre das Geschehen mit lateinisch gesungenen Marienliedern, die nun zur Gänze die fünfzehnte Szene bestimmen, ohne die Handlung weiter zu führen.

    Sechzehnte Szene:
    Schustersfrau allein: Die Szene wird wieder real, das Bühnenlicht signalisiert Abendstunde, verstärkt durch leisen, naturalistischen Kirchenglocken-Klang.


    Die Schustersfrau ruft, das Essen sei fertig. Weil sich nichts rührt, fragt sie sich, ob ihr Mann vielleicht zur Kaffeebude gegangen ist? Sie schimpft und kündigt dem „Kerl“ schon mal eine gehörige Standpauke an. Als sie durch das Fenster die von der Weide zurückkommenden Schafe sieht, entschließt sie sich, alleine zu essen. Ihr Blick fällt in den Spiegel und sieht darin den Knaben in der Tür stehen; sie spielt die Ahnungslose, richtet sich das Haar, streicht über ihr Kleid und betrachtet sich von verschiedenen Seiten -


    Siebzehnte Szene: Schustersfrau und Knabe.


    - während der Knabe sie schüchtern beobachtet. Unvermittelt fragt er sie, ob sie ihm noch böse sei, ob sie ihn wieder ausschimpfen werde? Sie nimmt den Knaben auf ihren Schoß, zeigt ihm ihre Zuneigung und das Kind wird zutraulich: „Ich wollte dir etwas sagen, etwas, was dir niemand sagen will“, eine besondere Nachricht eben -


    Achtzehnte Szene: „Der Schmetterling“.


    - aber ein Schmetterling, der durch das offene Fenster fliegt, führt erst einmal zu einer fröhlichen „Fang“-Szene, die den Knaben jene wichtige Nachricht vergessen lässt. Obwohl sich beide alle Mühe geben, gelingt es ihnen nicht, den Schmetterling einzufangen, der den Weg durchs Fenster zurück ins Freie findet. Im Spieltrieb alles vergessend will der Knabe hinausrennen, wird aber von der Schustersfrau mit strengem Ton aufgehalten. Gehorsam bleibt er an der Tür stehen -


    Neunzehnte Szene: Die Hiobsbotschaft.


    - und berichtet jetzt der Schustersfrau, was bereits alle im Dorf wissen: dass ihr Mann für immer weggegangen ist. Das will sie nicht wahrhaben, sie schreit auf, rennt verzweifelt hin und her. Der Knabe aber hat den Schmetterling nicht vergessen und läuft hinaus. Plötzlich sieht die Schustersfrau im Spiegel von allen Seiten die Nachbarinnen kommen; sie wird wütend und schilt die Nachbarinnen höhnisch „Tratschweiber“. Dann aber schlägt ihre Stimmung um, sie beginnt zu weinen und gibt den Nachbarinnen lauthals die Schuld am Verschwinden ihres Mannes. Sie fängt sich wieder und sagt voller Trotz, dass sie sich nie unterkriegen lassen werde. Jetzt geschieht Merkwürdiges: Nach und nach kommen alle Nachbarinnen ins Haus -


    Zwanzigste Szene: Schustersfrau und Nachbarinnen.


    - umstellen die Schustersfrau und äußern sich - a capella - sowohl mitfühlend als auch aufmunternd. Sie bieten der Schustersfrau mitgebrachte Erfrischungsgetränke an, doch die kann sich nicht beruhigen, seufzt immer wieder „Nein, nein, ich füge mich nicht“ vor sich hin. Schließlich geben die „Tratschweiber“ auf und verlassen nacheinander das Haus.


    Das Bühnenlicht verdunkelt sich während eines instrumentalen Nachspiels langsam, nur die auf einem Stuhl sitzende Schustersfrau wird von einem Punktscheinwerfer beleuchtet, ein einsamer Mensch, verlassen und trostlos wirkend.


    Einundzwanzigste Szene: Lied des Knaben (Beschwörendes Lied der Wunschträume).
    Die Szene ist unverändert; langsam kommt der Knabe zurück, gleichsam pantomimisch verfolgt er den unsichtbaren Schmetterling, bleibt dann aber plötzlich stehen, als habe sich der Falter an einer bestimmte Stelle niedergelassen.


    Der Knabe singt das Lied vom „Schönen Schmetterling“, als wolle er das Tier behexen. Dann bewegt er sich langsam auf den imaginären Falter zu, hebt die Hände, als wolle er ihn fassen - das Bühnenlicht verlischt langsam, die Musik verklingt pianissimo, bis bei der letzten Fermate vollkommene Dunkelheit auf der Bühne herrscht.

    ZWEITER AKT


    Erste Szene: Schustersfrau allein. Wie am Ende des ersten Aktes sitzt die Schustersfrau reglos auf dem Stuhl, von einem Punktscheinwerfer angestrahlt; die Umgebung ist völlig ins Dunkel getaucht.


    Aus der Ferne hört man ein Akkordeon mit dem „Lied des Knaben“ aus der letzten Szene des ersten Aktes, allerdings „einsam und trostlos“ verfremdet. Die Schustersfrau summt zu der Akkordeon-Weise mit -


    Zweite Szene: Taverne im Hause des Schusters. Das Bühnenlicht erleuchtet die Szene: an einer Seite der Schanktisch, an der anderen Seite der beiseite geräumte Werktisch des Schusters. An einem der zwei Tische sitzt ein Bursche Hut, am anderen Tisch Don Amsel.


    - steht dann auf, begibt sich an den Schanktisch und beginnt, Gläser und Becher zu spülen. Da betritt der Bursche mit der Schärpe den Schankraum und bekommt nach mehrmaligem Nachfragen der Schustersfrau, die ihn nicht nur unentschlossen, mehr noch als den in die Schustersfrau verliebten Gecken zeigt, von ihr einen Fruchtsaft serviert. Mit schmachtenden Blicken sieht er sie an und fordert damit ihren energischen Widerspruch heraus.


    (Das Publikum erfährt nun direkt von der Schustersfrau, dass der Weggang ihres Mannes sie veranlasst hat, aus der ehemaligen Werkstatt eine Taverne zu machen, denn sie muss Geld verdienen, um leben zu können.)


    So ganz scheint sie sich noch nicht mit der Rolle einer Wirtin abgefunden zu haben, denn sie möchte ihre Gäste am liebsten alle hinauswerfen. Verstört geht der Bursche mit der Schärpe hinaus, auch Don Amsel will sich gerade in das Unvermeidliche begeben, da erregt sich sein Tischnachbar, der Bursche mit dem Hut, und behauptet, als Gäste dürften sie hier sitzen. Also bleibt auch Don Amsel zunächst sitzen, doch die Schustersfrau findet für die beiden deutliche Worte: wenn ihr Mann auch fort ist, bleibt sie doch bis zum Tod mit ihm verheiratet. Die Schlussfolgerung spricht sie nicht aus, aber die Männer verstehen sie genau: Bemüht euch nicht weiter! Mit Gesten der Verzweiflung, weil sie abgewiesen wurden, verlassen Don Amsel und der Bursche mit dem Hut dann doch die Taverne.


    Dritte Szene: Schustersfrau und Knabe.


    Der Knabe kommt zurück und umarmt die Schustersfrau. Er erzählt von „Cunillo“, einem anderen Jungen, der ein böses Lied auf die Schustersfrau gesungen habe, worauf er ihm eine „runter gehauen“ hat. Allerdings hat sich Cunillo mit einem Steinwurf revanchiert und dabei sein Knie verletzt. Das sei aber nicht so schlimm, wie es aussieht. Die Schustersfrau rät dem Knaben, nicht auf die anderen zu hören, sie einfach zu ignorieren. Da fragt er, warum ihr bloß alle im Dorf die Schuld am Weggang ihres Mannes geben, und löst damit bei der Schustersfrau Verbitterung aus: sie gibt nämlich die Schuld an ihrem Unglück den Dorfbewohnern und beginnt zu weinen.


    Vierte Szene: „Ich hab mich in seinen Augen gespiegelt“: Die Szene nimmt unwirklichen Charakter an; den Gesang der Schustersfrau kommentieren die an verschiedenen Orten der Bühne platzierten Don Amsel, der Bursche mit dem Hut, und der mit der Schärpe und der Bürgermeister, jeweils von einem Lichtkegel angestrahlt.


    Die Schustersfrau erinnert sich zögernd, dabei immer wieder schluchzend, an die erste Begegnung mit ihrem späteren Ehemann. Er trug, das weiß sie noch ganz genau, einen schwarzen Anzug, eine feine rote Seidenkrawatte und vier goldene Ringe. Der Knabe hört ihr aufmerksam zu, und versucht, sie zu trösten.


    Fünfte Szene: „Die Coplas“ (Die Copla hat sich aus Gesangsformen der spanischen Volksmusik, wie Tonadilla, Zarzuela und Cuplé, entwickelt.)


    Von Ferne hört man ein Lied singen und der Knabe tritt an das Fenster; beide horchen. Da
    wird, zunächst leise, dann näher kommend und lauter werdend, gehörig gelästert: Zwei unsichtbar postierte Chöre bedrängen die Schustersfrau mit der Frage, wer ihr wohl jetzt die Kleider schenken wird, der andere posaunt die Namen ihrer Verehrer, Don Amsel und der Bürgermeister, hinaus. Während sich die Schustersfrau die Ohren zuhält, der Knabe sich über ihre Verbitterung erschrocken und teilnahmsvoll zeigt, tritt der Bürgermeister in die Taverne -


    Sechste Szene: Der Bürgermeister.


    - und will sofort bedient werden, doch die Schustersfrau geht ihn mit großer Verzweiflung an: er habe dafür zu sorgen, meint sie, die Coplas und die Verhöhnung durch die Nachbarn zu verbieten. Aber sie weiß schon, dass in den Behörden „nur Trottel, Nullen, aufgeblasene Tröpfe“ sitzen - der Knabe findet die Reaktion seiner Freundin des Beifalls wert, was beim Herrn Bürgermeister aber überhaupt nicht ankommt: er habe, so sagt er mit Bestimmtheit, soeben zwei oder drei von den Rüpeln ins Gefängnis werfen lassen. Als in diesem Moment der Knabe von seiner Mutter gerufen wird, eilt er sofort davon, macht der Schustersfrau jedoch noch das Angebot, ihr den Säbel seines Großvaters bringen zu wollen, damit sie sich verteidigen kann.


    Siebte Szene: „Wie sonderbar ist die Welt.“


    Nach einer kurzen Zeit betretenen Schweigens stellt der Bürgermeister fest, offensichtlich sei der Knirps der einzige Dorfbewohner, den die Schustersfrau gut behandelt hat. Als sie ihm ein Glas Wein an den Tisch bringt, beginnt er mit ihr zu flirten: er hat viele Frauen gekannt - aber keine war wie sie. Da sie nicht auf sein Werben eingeht, macht er einen Schritt auf sie zu, wird aber ebenso entschlossen wie zornig zurück gewiesen: alle seine Frauen haben ihn gehasst, schreit sie. Der Bürgermeister ist überrascht und meint zu sich selber, dass er sie schon klein kriegen würde, wenn er sie erst „einmal dazwischen“ habe; laut gibt er ihr zu verstehen, dass er der „Schusterin meines Herzens“ mit notariellem Vertrag ein Haus mit schönem Garten und einer wunderbaren Einrichtung bieten könne. An ihr prallt das Angebot jedoch ab - sie ist und bleibt nämlich des Schusters Frau.


    Achte Szene: „Ich bin und bleibe Schustersfrau.“ Orchesterzwischenspiel. Dieser „szenische Monolog“ verlangt - nach dem langsamen Abgang des Bürgermeisters - von der Schustersfrau wortloses Agieren. Das Orchester reflektiert ihre innere Situation, die Resignation und Verzweiflung ausdrückt und zu exzessivem, drohendem Schreien anschwillt; in großer Erregung schließt die Schustersfrau schließlich die Fenster und verlässt dann wie fliehend den Raum. Nach ihr erscheint der als Puppenspieler maskierte Schuster.


    Neunte Szene: Der maskierte Schuster. Abermals pantomimisch angelegt: Er nimmt die Maske ab, kniet nieder, bekreuzigt sich und bleibt in andächtiger Stille. Als eine ferne Musik ertönt, erhebt er sich und sieht sich im Raum um. Mit innerer Bewegung öffnet der Schuster das Fenster, geht dann zur Tür, sie ebenfalls weit öffnend, und atmet tief durch. Endlich schließt er die Türe wieder und bleibt regungslos stehen. Aus dem Hintergrund hört man den Knaben nach der Schustersfrau rufen.


    Zehnte Szene: „Fahrende Leute.“ Der Schuster setzt schnell seine Maske wieder auf, tritt hinter die Tür, durch die seine Frau hereinkommt und, den „Puppenspieler“ sehend, erschrocken stehen bleibt (ein Großteil dieser Szene wird frei gesprochen).


    Währenddessen ruft der Knabe mehrmals der Schustersfrau zu, dass „Fahrende Leute“ zu ihr kommen wollen. Der Puppenspieler begrüßt die Schustersfrau, die freundlich zurück grüßt (ohne ihn erkannt zu haben). In diesem Moment kommen die „Fahrenden“ ins Haus, und sämtliche Nachbarinnen neugierig an das offene Fenster. Ungeduldig fragt der Knabe, wann die Vorstellung denn endlich beginne. Nun kommen die Nachbarinnen ebenfalls ins Haus; nach ihnen wird der Herr Bürgermeister in der Tür sichtbar, wo er jedoch stehen bleibt und zunächst die Szene nur stumm beobachtet.


    Als die Nachbarinnen den Puppenspieler fragen, woher er käme, antwortet er sibyllinisch nur „von sehr weit“, sagt dann aber, weil alle aufgezählten Städte und Länder unzutreffend sind, von den „Philippinen“ und löst mit seiner ergänzenden Bemerkung, dort wären fast alle Männer Schuster, großes Erstaunen aus. Dann erhebt sich er sich und sagt, er werde jetzt „das Leben von innen“ zeigen, werde in Bildern und Versen von den Taten des „allzu ruhigen Schusters“ berichten, vom Fierabras von Alexandria, vom Leben des Don Diego Corientes oder von den Abenteuern des Francesco Esteban. Vor allem aber werde er allen zeigen, wie man schwatzhaften und widerspenstigen Weibern den Mund stopft. Erstaunt wirft die Schustersfrau in die Runde, dass genau das alles ihr „liebes, armes Männchen“ wusste, und löst damit lautes Lachen bei den Nachbarinnen aus. Autoritär verlangt der Alcalde „Ruhe“ und fügt hinzu, das seien alles Lehren, die allen „wohl bekommen“ würden.


    So holt der Schuster eine Rolle hervor und bittet das „verehrte Publikum“, der wahren und inhaltsreichen Geschichte von der Frau und dem kleinen geduldigen Mann zuzuhören. Der Knabe fragt die Schustersfrau, ob die Stimme des Bänkelsängers nicht der ihres Mannes gleiche, aber sie kann eine Ähnlichkeit nicht heraushören, meint dagegen, ihr Manne habe eine viel sanftere Stimme gehabt. Der Puppenspieler beginnt -


    Elfte Szene: Romanze.


    - nun die Geschichte von einem langmütigen, über fünfzigjährigen Sattler und seiner widerspenstigen, etwa zwanzigjährigen Frau aus Cordoba zu erzählen. Die zunächst still zuhörenden Nachbarinnen kommentieren leise die Erzählung des Puppenspielers mit bekannten Schlagworten wie „schlechtes Weib“- nur die Schustersfrau beginnt zu seufzen, schließlich zu weinen und hält sich dann die Ohren zu. Der Puppenspieler erzählt nämlich von einem Reiter, der sich der Sattlersfrau näherte und ihr vorschlug, den Ehemann zu töten, um „freie Bahn“ zu haben. Eine Nachbarin sieht bereits vor ihrem geistigen Auge das gewetzte Messer und steckt die übrigen Nachbarinnen mit ihrer Vorstellungskraft an - da hört man von draußen einen angstvollen Schrei -

    Zwölfte Szene:
    „Sie haben die Messer gezogen“: Alle werden von einer panischen Angst ergriffen und eilen zum Fenster; der Schrei wiederholt sich lauter.


    Die Nachbarinnen schreien ihre Ahnung heraus: Sie haben die Messer gezogen, sie bringen sich um! Heiligste Jungfrau! Und schnell ist die Schuldige gefunden: dieses Weib, die Schustersfrau, ist an allem Schuld! Alle stürmen aus dem Haus - nur weg von hier, weg von dem schlechten Weib! Die arme Schustersfrau ist entsetzt, schwört „beim kostbarsten Blut des Herrn Jesus Christus“ ihre Unschuld, und weint bitterlich. Der Puppenspieler versucht, sie zu trösten, fragt sie nach ihrem Mann -


    Dreizehnte Szene: Schustersfrau und Schuster.


    - der, sagt sie, habe sie sitzen gelassen und die Schuldigen an ihrer Misere sind die Leute des Dorfes. Sie hat ihren Mann nämlich geliebt, eine Behauptung, die der Puppenspieler als eine „unglaubliche Sache“ bezeichnet, was die Schustersfrau erstaunlich findet, denn woher will er das wissen? Einfach deshalb, sagt er, weil er in einer ähnlichen Situation steckt, denn ihn hat seine Frau verlassen. Und jetzt suche er sie, um ihr zu vergeben und den Rest des Lebens mit ihr zu verbringen.


    Vierzehnte Szene: Knabe, Schustersfrau, Schuster.


    Ganz aufgeregt kommt der Knabe angerannt und berichtet völlig außer Atem, dass sich drei Burschen mit Messern attackiert haben, dass sie schrecklich bluten und die Schuld der Schustersfrau geben. Alle Frauen sind zum Küster gelaufen, der sie aus dem Dorf verjagen soll; die Männer aber wollen, dass die Glocken geläutet werden, um Coplas auf die „böse“ Schustersfrau zu singen. Knabe und Schustersfrau gehen rasch ab, der Schuster bleibt alleine zurück.


    Fünfzehnte Szene: Die Nachbarinnen.


    Alle Nachbarinnen raten dem Puppenspieler, schleunigst zu verschwinden, denn als anständiger Mann dürfe er nicht in einem „solchen Hause“ bleiben. Das gehöre nämlich einer Hyäne, einer Verkommenen, einer Löwin, Lügnerin und was sonst noch alles. Der Mann wird wütend, nennt die Frauen „verdammte Schwindlerinnen, Basilisken und Meineidige“, die er an den Haaren über den Boden schleifen werde, die der Teufel holen solle. Mit lautem Gekreische verlassen die Nachbarinnen schnell die Szene. Der Schuster aber wütet weiter, droht mit dem „Pack“ abzurechnen. Von ihm unbemerkt ist seine Frau eingetreten, als er sie wahrnimmt, entsteht eine Spannung von zögerndem Schweigen -


    Sechzehnte Szene: Schustersfrau und Schuster.


    - die er mit einem Abschiedsgruß beendet. Die Schustersfrau wünscht ihm, dass er seine Frau wiederfinde, und er wünscht ihr den gleichen Erfolg und sie fügt hinzu, wenn er, weil die Welt ja klein ist, zufällig ihrem Mann begegnen sollte, ihm dann auszurichten, dass sie ihn anbete, dass ihm alle anderen Männer nicht das Wasser reichen können und dass sie auf ihn warten werde. Und, fragt er zaghaft, wenn ihr Mann jetzt käme? Dann, antwortet sie, würde sie vor Freude verrückt! Der Schuster nimmt die Maske ab und entledigt sich der Kleidung des Puppenspielers - sie sieht ihm in atemloser Spannung dabei zu -


    Siebzehnte Szene: „Die Coplas.“


    - und hinter der Szene singen, immer näher kommend, zwei Chöre gehässig Coplas auf die Schustersfrau. Die aber freut sich, dass ihr Mann wieder da ist, nennt ihn trotzdem Gauner und Lump, währenddessen er gerührt zu seinem Arbeitsplatz geht, und sie das Fenster und die Türen öffnet.


    Es erscheinen die Nachbarinnen, der Bürgermeister, der Bursche mit der Schärpe und der mit dem Hut. Während der Schuster ungerührt an seinem Tisch sitzt, hält sich seine Frau die Ohren zu. Als plötzlich eine Gitarrenmelodie erklingt, nimmt die Schustersfrau die Hände von den Ohren und hört dem Gitarrenklang zu.


    Achtzehnte Szene: „Das andere Ufer.“ Der Schuster sitzt an seinem Arbeitstisch; seine Frau tanzt, wie an jenem „anderen Ufer“, unbeholfen, melancholisch und schwerfällig, durch den Raum. Eine rein instrumental gestaltete Szene, die nur am Ende, nach letztem, verklungenen Flötenton und einer kleinen Pause, wie zum Nachdenken gedacht, die Schustersfrau leise, für sich, sagen lässt
    „Ich bin ja so unglücklich!--- Mit diesem Mann, den mir Gott gegeben hat.“


    Neunzehnte Szene: Die wundersame Schustersfrau (Finale). Instrumentale, wortlose, pantomimische Szene: Die Schustersfrau geht langsam zur Bühnenmitte, klammert sich dort an einen Stuhl, sinkt auf ihm resignierend zusammen; gleichzeitig erhebt sich der Schuster, blickt betroffen wie verständnislos auf seine Frau. Sie schaut ihn hilfesuchend an; beide bleiben, bei langsam verlöschendem Bühnenlicht, regungslos stehen.


    INFORMATIONEN ZUM WERK


    Die Oper entstand als Auftragswerk des Süddeutschen Rundfunks für die Eröffnung der Schwetzinger Festspiele 1982, und wurde vom Ensemble der Hamburgischen Staatsoper mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter der Leitung von Peter Gülke am 25. April 1982 dort uraufgeführt. Die Inszenierung besorgte Alfred Kirchner, Axel Manthey die Ausstattung.


    © Manfred Rückert für Tamino-Opernführer 2013
    unter Verwendung des Klavierauszuges von Breitkopf & Härtel (früher VEB Deutscher Verlag für Musik Leipzig)

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    MUSIKWANDERER

  • Von Zimmermanns Oper ist keine Gesamtaufnahme zu bekommen. RCA bietet aus der Reihe „Musik in Deutschland 1950 bis 2000“ immerhin einen Auszug an:

    der neben der „Wundersamen Schustersfrau“ noch Kirchners „Die fünf Minuten des Isaak Babel“, von Matthus „Die Weise von Liebe und Tod des Cornetts Christoph Rilke“, von Rihm „Die Hamletmaschine“ und von Walter Zimmermann „Die Bänden“ enthält.


    Außerdem hat die Stiftung „Deutsches Rundfunkarchiv“ (DRA) eine CD aus der Berliner Staatsoper mit Szenenausschnitten und Gesprächen aufgelegt, in der der Komponist, der Regisseur Erhard Fischer und der Bühnenbildner Wilfried Werz zu Wort kommen. Die Aufnahme stammt aus der Sendereihe „Berlin - Weltstadt des Theaters“ des Rundfunks der DDR (Archivnummer: 2003514).

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    MUSIKWANDERER