Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Lieber moderato, meine Lösung fiel etwas lieblos aus, weil ich auf dem Sprung zu einem Termin war. Nun wollte ich einige Illustrationen nachreichen - und siehe da: Du bist mir zuvorgekommen. Danke. Das Bild hatte ich im Hinterkopf, allerdings nicht im Zusammenhang mit dem Names des Malers. Dein Hinweis auf den Herrn mit dem Notenblatt führte ganz schnell zum Ziel.


    Bei dieser Gelegenheit möchte ich Dir Respekt zollen für die Lösung des Rätsels, das zuvor Bertarido gestellt hatte. Ich war auf der völlig falschen Fährte und ging von einer Darstellung des Bachsohnes aus. So einfach war es dann doch nicht. Ich habe viel gelernt.


    Nun muss ich ja wohl eine neue Aufgabe stellen. Hoffentlch finde ich noch ein Cover. Bis bald!

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Liebe Rätsesfreunde, ich weiß es schon...


    Mit diesen beiden Darstellungen will ich an den aktuellen Volkslieder-Thread von La Roche anknüpfen, in dem die "Loreley" natürlich auch behandelt wurde. Der berühmte Felsen am Rhein und die ihn umrankende Legende ist eine beliebte und sehr strapazierte Vorlage in der Malerei - aber auch in der Musik. Hier geht es um die Malerei. Sind die Ähnlichkeiten beider Bilde zufällig, oder gibt es einen direkten Zusammenhang? Wer diese Fragen beantworten kann, hat das Rätsel gelöst.




    Darf es auch eine musikalische Umrahmung sein? Ich habe nicht die berühmte Vertonung des Heine-Gedichts von Silcher herausgesucht sondern die Kompostionen von Clara Schumann, vorgetragen von Diana Damrau.


    Viel Freude und Erbauung!

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheinhold1876


    Dein Rätsel kann einen Recherchierfuchs nicht erschüttern. Die Darstellung, die William Turner als Aquarell gemalt hat, war auch schon Gegenstand eines Coverbildrätsels. Loreley als Suchbegriff führt zu einer Vielzahl von Bildern und Fotografien. Kein Wunder, denn seit dem 19. Jahrhundert ist dieser Felsen ein Anziehungspunkt. Das Bildarchiv AKG bietet das passende Bildmaterial und die nötigen Angaben:


    Perlberg, Friedrich (1848–1921)
    “Der Rhein mit der Loreley”, 1880
    , Öl auf Leinwand, 55 × 75 cm.


    Nach der Stahlstichvorlage von Carl Ludwig Frommel (1789–1863) um 1850.


    Wer den Standort des Gemäldes erfahren möchte, erhält die nötigen Informationen: Inv. Nr. M 2002/3, Koblenz, Mittelrhein-Museum.


    Deine Frage nach der Ähnlichkeit der beiden Bildmotive ist einfach aufzuklären: Es entstand zuerst der Stahlstich und dann das Gemälde.



    Es grüsst dich herzlich


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato, besser geht es nicht. Du hast alles herausgefunden, wonach gefragt war. An das Turner'sche Aquarell erinnere ich mich genau. Es ist gar nicht so lange her, dass wir es in der Mache hatten. Ich habe es als viel kühner und abstrakter in Erinnerung als diese beiden Darstellungen. Und doch fesselt mich die Stimmung auf dem Gemälde von Perlberg durchaus. Heute ist von der Szenerie nicht sehr viel übrig geblieben, schon wegen der Betonierung der Ufer, der Schnellstraßen und der Eisenbahn nicht. Meine große Schwester hat mehrere Jahre in der Gegend gelebt. Also bin auch ich dort unterwegs gewesen. Ich sage es aber ganz offen: Mich zieht es nicht mehr so sehr an den Rhein. Er ist jetzt mehr im Kopf. Dabei spielen Bilder wie diese durchaus eine Rolle.


    Nun bist Du in der glücklichen Lage, eine neue Aufgabe aufzugeben.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Liebe Rätselfreunde


    Bleiben wir in der deutschen Romantik. Diese gelungene Aufnahme von Robert Schumanns Genoveva op. 81 ziert ein Ausschnitt eines grösseren Gemäldes mit selten zu sehendem Bildformat. (Eine illustre Sängerbesetzung und ein grosses Orchester sind in dieser Aufnahme vertreten: Siegfried Lorenz, Edda Moser, Peter Schreier, Dietrich Fischer-Dieskau, Gisela Schröter, Gewandhausorchester Leipzig, Kurt Masur)


    Wer ist der Maler des Coverbildes?



    Ich wünsche euch Erfolg beim Kombinieren, Vermuten und Raten oder Erinnern des Wissens!


    Es grüsst euch herzlich


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato, der Inhalt der CD legt nahe, dass das Coverbild niemand anderen zeigt als eben die heilige Genoveva, die der Legende nach zu Unrecht des Ehebruchs beschuldigt und in die Wildnis verstoßen wurde. Begibt man sich auf die Suche nach Genoveva-Darstellungen, findet man irgendwann auch das gesuchte Bild. Der Maler der "Genoveva in der Waldeinsamkeit" ist Ludwig Richter, das Gemälde mit dem ungewöhnlichen Format hängt in der Kunsthalle Hamburg:


    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Ich bin zu spät, verkünder aber voller Stolz, daß ich diesmal - was weiß ich warum - Ludwig Richter sofort auf Anhieb erkannt habe.....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Bertarido, lieber Alfred Schmidt


    Ich hatte es in meiner Grussformel in Beitrag 4805 geschrieben, "Kombinieren, Vermuten und Raten oder Erinnern des Wissens" kann zur Lösung führen. Dass es das Glück des Schnelleren ist, uns das nächste Rätsel im kniffligen Coverbildratespiels zu stellen, gehört zu den unabänderlichen Regeln dieses Threads.


    Deshalb hast du, sehr verehrter Bertarido, die Ehre, ein weiteres Coverbild auszusuchen. Dir, lieber Alfred Schmidt, bleibt die Genugtuung Ludwig Richter erkannt zu haben.


    Dieses weitere Genoveva-Coverbild, übrigens mit derselben Aufnahme, hat wer gemalt? Weil die Lösung auch einfach zu finden ist, habe ich mich für das Gemälde von Ludwig Richter entschieden.



    Die Lösung lautet amohT snaH


    Und so sieht es in seiner ganzen Grösse aus:



    Gestern Nacht bei der Fahrt durch ein Waldstück hatte ich eine Schrecksekunde, denn im Scheinwerferlicht sah ich ein Rudel Rehe am Strassenrand stehen. Diese Darstellung erinnert mich daran.


    Wir erwarten dein neues Rätsel, lieber Bertarido.


    Es grüsst alle Rätselfreunde herzlich


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Wir erwarten dein neues Rätsel, lieber Bertarido.


    Dann will ich nicht wieder so lange säumen wie beim letzten Mal:


    Das Cover ist bei a.... nicht mehr sichtbar.


    Wie heißt der Maler? Und an welchem Ort befindet sich das Bild, von dem hier nur ein kleiner Ausschnitt gezeigt ist (was es hoffentlich schwerer macht)?


    P.S. Zwei schöne Coverbilder hatte ich bereits gefunden, nur um festzustellen, dass sie hier schon einmal als Rätsel gestellt wurden. :cursing:

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Lieber Bertarido


    Diese Korkenzieher-Locken, die dicken Finger, die Art und Weise, wie das Gesicht im Halbprofil wiedergegeben ist, erinnern mich an einen Maler! Seine Bilder sind mir schon begegnet. Doch der Name des Urhebers will mir nicht einfallen... ;(


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Lieber Bertarido


    Nach einigem Grübeln ist mir der Name des Künstlers eingefallen und wo ich das Bild gesehen habe. Er hat eines jener Kunstwerke geschaffen, die ich denen zurechne, die jedes Mass übersteigen. Wenn man diesem Werk gegenübersteht, ist man schlicht erschlagen. Die Kinnlade fällt einem herunter. So erging es mir wenigstens. Es befindet sich im Palazzo del Tè in Mantua.



    Geschaffen hatte es Giulio Romano (1499-1546). Der ausgemalte Raum nennt sich Sturz der Giganten. Das Bilddetail zeigt die Versammlung der Götter um Jupiters Thron.


    Das Detail ist nicht das Spektakuläre, sondern die Art und Weise, wie das Kunstwerk im Raum inszeniert ist. Die Bildwirkung lässt sich mit einer Fotografie nicht annähernd wiedergeben.



    Die Decke ziert das berühmteste Fresco des Manierismus. Giuliano Romanos Täuschung erfindet eine Kuppel, wo keine ist.



    Im Sonne-und-Mond-Raum zieren Apollo mit nacktem Hintern auf seinem Pferdewagen und die züchtig dargestellte Diana auf ihrem Gefährt die Decke.



    Da ich leider nur zeitweise Zugang zum Internet habe, müsst Ihr Euch gedulden, bis ich ein neues Rätsel stellen kann. Ich bitte um Euer Verständnis, wenn es etwas dauern wird.


    Es grüsst moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato, Du bist wirklich unschlagbar. Manirismus war ja klar. Und bis Mantua bin ich auch gekommen, irrte aber in Gedanken und anhand meiner eigenen Fotos dauern im Palazzo Ducale herum. Es wird Zeit, dass ich wieder nach Mantua reise. Zuletzt war ich vor mehr als zehn jahren dort.


    Bertarido und Dir Dank für die Anregung.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber moderato, perfekt gelöst!


    Ich war von den Fresken im Pallazo del Tè ebenso begeistert wie Du. Es ist allerdings schon lange her, seit ich dort war, meine letzten Italien-Reisen haben mich alle an Mantua vorbei geführt. Wie wäre es mit einem Tamino-Treffen in der Stadt der Gonzaga?

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Liebe Rätselfreunde


    Die Bäume haben noch ihr grünes Sommerlaub oder haben schon begonnen die Herbstfarben in den Blättern zu produzieren. Deshalb sei dieses Rätsel gestellt:


    Wer hat diese Bäume in einem Park in Rom gemalt?



    Ein Tipp: Auch wenn es nicht so aussieht. Der Maler lebte im 18. Jahrhundert und hatte ausgedehnte Reisen durch Europa unternommen.


    Es grüsst euch


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Liebe Rätselfreunde


    Ein Tipp: Mit dem Aquarellblock war der gesuchte Maler im heute grössten öffentlichen Landschaftspark der Tiberstadt.


    Erfolg wünscht euch


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato, zunächst hielt ich das neue Rätsel für leicht. Doch weit gefehlt. Wenn ich richtig infomiert bin, ist der größte Park in Rom die Anlage der Villa Doria Pamphili. Einen Landschaftpark würde ich sie nicht nennen. Dieser Begriff zielt mehr auf die Villa Borghese. Deren Park ist endlos und gleicht in Teilen wirklich einer Landschaft. Ich liebe ihn sehr, auch wenn es dort ziemlich laut sein kann. Am meisten erinnert mich der auf dem Cover dargestellte Zypressenwald aber an die Villa d'Este. Die nun befindet sich in Tivoli, also nicht mehr in Rom. Lange Rede, knapper Sinn: Ich tippe aiuf den Park der Villa Borghese. Mit dem Maler aber kann ich nicht dienen. Ich bin gespannt, wer das Rätsel knackt.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheingold1876


    Mit Villa Villa Dora Pamphili oder Pamfili liegst du richtig. ;)


    Zitat aus dem englischen Wikipedia-Beitrag: "The Villa Doria Pamphili is a seventeenth-century villa with what is today the largest landscaped public park in Rome, Italy. It is located in the quarter of Monteverde, on the Gianicolo (or the Roman Janiculum), just outside the Porta San Pancrazio in the ancient walls of Rome where the ancient road of the Via Aurelia commences." landscaped = landschaftlich, landscaped gardens = Landschaftsgarten


    Es ist vielleicht diese Sicht von der Terrasse auf Wiese und Baumbestand, die an einen Landschaftsgarten erinnert.



    Es hat jedoch auch diesen sehr gepflegten, geometrisch konzipierten Garten vor der Villa Doria Pamphili, der dich veranlasst hat, nicht an einen Landschaftsgarten zu denken.



    Und betrachtet man das Gelände aus der Vogelperspektive, sieht man beides: den weitläufigen Baumbestand des Landschaftsgarten und die geometrische Gartenanlage der Villa Doria Pamphili:



    Die Lösung ist nun schon sehr nah!


    LG moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Der Maler ist der Engländer John Robert Cozens (1752-1797)


    Liebe Grüße aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Herzliche Gratulation! Du hast den Namen des englischen Künstlers gefunden: John Robert Cozens (1752-1797). Somit wirst du uns das nächste knifflige Rätsel stellen.


    So sieht das Original, das Aquarell aus. Die Farben rechts im Bild dienen dazu, die Farbskala zu eichen. Mehr zum Bild auf der Seite des Victoria & Albert Museums in London. Da sind noch Varianten des Bildes unten links zu sehen.


    "https://collections.vam.ac.uk/item/O1042347/in-the-gardens-of-the-watercolour-john-robert-cozens/"



    Es grüsst herzlich nach Wien


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Tja - es wird immer schwieriger brauchbare Coverbilder zu finden, nachdem sich die Tonträgerindustrie offensichtlich gegen unser Rätsel verschworen hat. Es gibt da drei Kategorien ein Cover unbrauchbar für uns zu machen


    a)Der Maler und der Titel des Bildes sich deutlich auch der Rückseite der CD Box vermerkt.
    b)Man hat drauf verzichtert, Maler und Biltitel überhaupt irgendwo im Booklet zu erwähnen
    c) Das Cover zeigt Herrn von Karajan


    Dennoch habe ich wieder ein Cover aufgetrieben und fürchte allerdings, daß das Rätsel zu leicht sein könnte.
    Gefragt ist - wie zumeist - Maler und Bild


    Beste Grüße aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Lieber Alfred Schmidt


    Ferdinand Waldmüller, nein das passt nicht. Moritz von Schwind könnte es schon eher oder jemand aus seinem Umkreis sein.


    Was ist zu erkennen?
    Der Jüngling, Knabe ruht barfuss in knielangen Hosen an einem Bachlauf und stützt sich gedankenverloren auf seinem Kinn ab. In der Hand hält er eine Schalmei.


    Ich recherchiere weiter.


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Alfred Schmidt


    Nach intensiver Recherche mit Suchbegriffen in verschiedenen Sprachen und der Sichtung des Bildmaterials der Archive ohne Erfolg, gehe ich intuitiv vor. Mein erster Gedanke war, als ich das Coverbild sah, dass das Gemälde aus dem englischen Kulturkreis stammt. Ich habe dies allerdings sofort verworfen, weil ich annahm, der Grafiker habe sich im deutschen Kulturkreis umgesehen. Franz Schuberts Schöne Müllerin legt das nahe.


    Die Haltung des Knaben, die Art und Weise, wie das Haar gemalt ist, das Braun der Kleider erinnert mich an Bilder von den britischen Inseln. Allerdings bin ich nicht weiter gekommen. Ratlos bitte ich um einen Hinweis.


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Der Bitte um einen diskreten Hinweis schließe ich mich gern an. Ich komme nämlich auch nicht weiter, gehe inzwischen davon aus, dass der Jüngling nicht das Zentrum des Bildes darstellt. Es kann sein, dass er etwas sieht, was wir nicht sehen.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Hier muß ich einen Kunstfehler meinerseits eingestehen, Durch die Eindeutigkeit des Dargestellten Inhalts, der in etwa den Namen des Bildes und somit auch die Stichwörter der Suchfunbktion nahelegt einerseits, und durch die Kenntnis der Suchstrategein von moderato andrerseits, war es in meinen Augen ein vile zu leichtes Rätsel. Und so beging ich den Fehle, selbst nicht im Internet zu recherchieren, da das Auffinden des Bildes eine Frage von wenigen Sekundn sein würde. Hätte ich recherchiert, so wäre ich nämlich draufgekommen, daß das Bild im Internet gat nicht aufscheint und das Rätsel somit in die Nähe der Unlösbarkeit rückt.
    Umso bewundernserte, daß moderaste ist scheinbar auf Anhieb . und völlig richtig dem englischen Kulturkreis zugeordnet hat.
    Mir genügt aus diesem Grunde der Maler des Bildes, der einer der drei berühmtrdten seiner Zeit, und er kann weder Schuberts Liderzyklus noch die Gedichte gekannt haben.....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Dann kann es eigentlich nur Joshua Reynolds sein, der neben Hogarth und Gainsborough bekannteste und einflussreichste englische Maler des 18. Jahrhunderts.


    Im Internet habe ich auch keine Wiedergabe dieses Gemäldes gefunden.



    Liebe Grüße


    Portator

  • GENAU - der ist es - zu Strafe äääh BELOHNUNG darfst DU das nächste Rätsel stellen....


    Beste Grüße aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Joshua Reynolds (1723-1792) war auch einer meiner Verdächtigten, ich habe aber diesen Namen als Lösung verworfen, weil qualitativ sind die Gemälde dieses Künstlers (in meiner bescheidenen Einschätzung) dem Coverbild überlegen.
    Ob der Grafiker geirrt hat, weiss ich nicht. Ich konnte das Original, woraus der Ausschnitt stammt, nicht ermitteln.


    Lg moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato,


    Deine Ansicht über Joshua Reynolds teile ich ohne Einschränkung. Ich habe das Rätsel auch nicht belegbar gelöst, sondern die Lösung erraten.


    Alfreds Hinweis auf drei englische Maler konnte für mich nur zu Reynolds führen, da das Coverbild zu Hogarth und Gainsborough noch weniger passte als zu Reynolds.


    Zur Zeit wird bei Tamino vermehrt über Robert Schumann diskutiert, was ich sehr begrüße. Ich habe aus meinem Schumann-Bestand eine CD herausgesucht, deren Cover ich hier als nächstes Rätsel einstelle:



    Das gesuchte Bild ist im Internet auffindbar.


    Wer ist der Maler?



    Liebe Grüße


    Portator

  • Lieber Portator, der gesuchte Maler heißt Clarkson Stanfield. Das Bild stellt - wie könnte es anders sein - den Kölner Dom am Rhein dar. Und so sieht es aus:



    Der englische Bühnen- und Kunstmaler lebte zwischen 1793 und 1867. Er besuchte auch Deutschland und dürfte bei dieser Gelegenheit das Motiv für das Rätselbild gefunden haben. Der Dom war in der Mitte des 19. Jahrhunderts noch längst nicht vollendet.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rüdiger,


    Gratulation! Deine Lösung ist natürlich richtig.


    Wenn man an Schumanns "Rheinische" denkt, war Köln durchaus naheliegend.


    Stanfield ist viel durch Deutschland gereist und hat eine Reihe von Rheinlandschaften hinterlassen. Das von Dir eingestellte Bild zeigt den Kölner Dom so, wie er sich 1826 darbot. Das Gemälde gehört dem Rheinischen Landesmuseum in Bonn.


    In England wird Stanfield vor allem wegen seiner Marinebilder (Schlacht von Trafalgar u. a.) geschätzt.


    Das nächste Rätsel kommt von Dir.



    Liebe Grüße


    Portator

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose