Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Was den Titel des Bildes angeht, hast Du natürlich Recht, lieber Bertarido. Für mich war der "Le Vieux Roi" immer der König David. Wer sonst? So war es wohl etwas eigensinnige Hinterlist, indem ich die eigene - nicht unriskante - Deutung zum Gegenstand der Antwort machte. ;) Rouault ist bekanntlich tief im Religiösen verwurzelt und hat das in zahlkreichen Werken ausgedrückt. Mich fasziniert an dem Königsbild der Überdruss, der auf dem Gesicht liegt. So alt ist der Dargestellte nicht, wodurch der offizielle Titel noch geheimnisvoller wird. Alter dürfte hier ganz anders gemeint sein.


    Ich kenne zwar die Aufnahme, deren Cover Du herangezogen hast für Dein Rätsel, nicht aber die gezeigte CD-Ausgabe. Liegt es an der mangelhaften Wiedergabe im Netz? Zwischen den Farben auf dem Cover und der von Dir herausgesuchten Abbildung, die dem Original offenkundig sehr nahe ist, liegen Welten!


    Bei dem Gedanke, ein neues Rätsel stellen zu dürfen, befällt mich Ratlosigkeit. ?( Ich werde aber in meinen Regalen intensiv kramen und hoffentlich bald mit einer Aufgabe aufwarten.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Ich kenne zwar die Aufnahme, deren Cover Du herangezogen hast für Dein Rätsel, nicht aber die gezeigte CD-Ausgabe. Liegt es an der mangelhaften Wiedergabe im Netz? Zwischen den Farben auf dem Cover und der von Dir herausgesuchten Abbildung, die dem Original offenkundig sehr nahe ist, liegen Welten!


    Lieber Rheingold, das Bild ist auf dem CD-Cover nicht ganz so gelbstichig wie auf der verlinkten Grafik, aber immer noch weit von der anderen Abbildung entfernt. Das Original kenne ich leider nicht, in Pittsburgh war ich noch nie.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Liebe Rätselfreude, also versuche ich es mal damit:



    Die übliche Frage: Wer hat das Bild auf dem Cover gemalt, was stellt es vor?

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Hier haben wir es mit einem Werk von Otto Dix zu tun.
    Sein Titel: Die sieben Todsünden



    PS: Ich sehe, Melomane war schneller. Glückwunsch! Schön, daß wir hier Verstärkung haben.

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Im konkreten Falle ist es natürlich notwendig Melomane über einige Feinheiten aufzukären:


    Als Sieger ist es seine Aufgabe das nächste Rätsel zu erstellen.
    Leider eignen sich die Label cpo. Naxos und einige andere nicht für unser Rätsel. da sie die Lösung auf der jpc und Amazon Seite auf der Rückseite der CD zeigen.
    BRILLIANT löst das Problem besonders elegant: Meist ist weder auf der Rückseite noch im Booklet ein Hinweis auf das verwendete Bild - vermutlich, weil man dort selber gar nicht weiß wer der Maler ist. Diese Verhaltensweise erfreut sich - nach und nach - bei immer mehr Öabeln großer Beliebtheit....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Melomane, lieber Reinhard, ihr habt die Lösung gefunden. Da nun aber Melomane ein paar Minuten schneller war, ist es an ihm, uns mit einer neuen Aufgabe zu überraschen. Ich bin schon gespannt. Übrigens findet sich auch in Innern des CD-Albums kein Hinweis auf das Bild und den Maler. Wie bei Brilliant!


    Ich bin mir auch nicht sicher, ob es sich so gut macht für Eislers "Deutsche Sinfonie", die nach den Wirren der deutschen Wiedervereinigung in letzter Zeit wieder auf Konzertspielplänen erscheint. Und nachdem der deutsche Bundespräsident einer Ausstellung im Potsdamer Museum Barberini mit DDR-Kunst seinen Segen gegeben hat, dürften sich auch andere Museen diesem Thema zuwenden. Plötzlich wird entdeckt, dass es in der untergegangenen deutschen Hälfte auch Maler gegeben hat. ;) Obwohl in Gera geboren und auch nach dem Krieg in Dresden tätig, gehört Dix gehört allerdings nicht in diese Kategorie. Er lebte nicht in der DDR und hatte für deren Sozialismusbild auch nichts übrig.


    Bei dieser Gelegenheit erinnere ich nochmal an die Notwendigkeit, über ein neues Prozedere dieses sehr schönen Thredas nachzudenken. Wenn ich mich nicht täusche, hatte Alfred einen Vorschlag angekündigt. Mir gehen die Vorräte an geeigneten CD aus. :(

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Dann versuche ich mal mein Glück, ich habe über die Suchfunktion recherchiert, ob folgendes Cover schon mal Gegenstand des Rätsels war, ich habe nichts gefunden und hoffe daher, dass es tatsächlich ein neues Rätsel ist:







    Wer hat es gemalt, wie heißt der Titel?

  • Francisco José de Goya - Stierkampf in einem Dorf -

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

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  • Na, da war eine ordentliche Portion Glück dabei.



    Eben ist mir was peinliches passiert. :untertauch: Ich habe ein Rätsel gestellt, was ich genau so, und mit den fast gleichen Worten schon mal gestellt hatte. Hoffentlich hat's keiner gemerkt. :pfeif:



    Hoffentlich passiert das nicht gleich noch mal....



    Wer malte hier welches bescheidene Anwesen?

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Lieber Reinhard, das kleine Format erschwert es, Details auf dem Bild auszumachen. Ich glaube dennoch, Longleat House zu erkennen - wer dieses prachtvolle Manor House in Wiltshire schon einmal besucht hat, vergisst es nicht so schnell. Der Maler wäre dann der Flame Jan Siberechts, der für seine Abbildungen englischer Landsitze bekannt ist. Im Internet findet man zunächst einmal eine andere Variante dieses Gemäldes, die zwar ähnlich ist, sich aber doch in vielen Einzelheiten unterscheidet. Ich tippe dennoch darauf, dass es der gleiche Maler ist:


    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • das kleine Format erschwert es


    ja, sebstverständlich läßt kein Rätselersteller irgendeine Möglichkeit aus, um die Lösung zu erschweren. Diesmal hat es leider nicht geholfen, denn Deine Lösung ist korrekt.


    Und nun warten wir gespannt auf Deine neue Aufgabe.

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Lieber Bertarido


    Dieses Gemälde hat eine bewegte Besitzergeschichte. Gemalt hat das Porträt einer Frau Bernardino Zaganelli da Cotignola. Wenigstens schreibt man es ihm heute zu.


    Ich hatte das Bild sofort erkannt, denn ich habe es oft und gerne betrachtet. Das Museum der Sammlung des Fürsten zu Liechtenstein in Vaduz lag in der Nähe meines damaligen Wohnortes.



    Heute gehört es zur Liechtensteinischen Sammlung in Wien. Der Fürst lagerte seine Sammlung von Vaduz nach Wien aus. Das ist auch sein gutes Recht - er ist der Besitzer. Auf der Homepage kann man zur Bedeutung dieser Sammlung lesen:


    "Die Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein umfassen Hauptwerke europäischer Kunst aus fünf Jahrhunderten und gehören zu den bedeutendsten Privatsammlungen der Welt. Ihre Anfänge liegen im 17. Jahrhundert und wurzeln im barocken Ideal kunstsinnigen fürstlichen Mäzenatentums. Das Haus Liechtenstein hat dieses Ideal über Generationen konsequent gepflegt und die Bestände planvoll ergänzt. Durch eine aktive Ankaufspolitik wird die Sammeltätigkeit heute fortgesetzt. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Verdichtung und Erweiterung bestehender Sammlungsschwerpunkte durch Kunstwerke von höchster Qualität und sorgt damit für eine nachhaltige Attraktivität der Fürstlichen Sammlungen."


    Soweit so gut. Weiter kann man auf der Webseite lesen:


    "Mit Jänner 2012 wurde der Museumsbetrieb im LIECHTENSTEIN MUSEUM in der bisherigen Form mit fixen Öffnungszeiten eingestellt. Die Glanzstücke der Fürstlichen Sammlungen sind im Rahmen von gebuchten Veranstaltungen und Führungen weiterhin zu besichtigen: Im GARTENPALAIS Liechtenstein sind Meisterwerke von der Frührenaissance bis zum Barock zu sehen, während die Highlights des Klassizismus und Biedermeier im neu eröffneten STADTPALAIS Liechtenstein bewundert werden können, das im April 2013 nach einer umfassenden Renovierung eröffnet wurde.


    Zweimal im Monat bieten öffentliche Führungen an ausgewählten Freitagen in beiden Palais beeindruckende Einblicke in über 400 Jahre Sammeltradition des Fürstenhauses Liechtenstein. Darüber hinaus sind beide Dauerpräsentationen im Rahmen von Gruppenführungen für interessierte Besucher zugänglich."


    Die Provenienz des Rätselbildes kann man auf der Webseite des Museums nachlesen.


    1882 als Anselmo da Folí erworben durch Fürst Johann II. von Liechtenstein in Italien,
    1950 veräussert aus den Fürstlichen Sammlungen;
    vor 2003 in einer Privatsammlung in der Schweiz;
    2003 wiedererworben durch Fürst Hans Adam II. von und zu Liechtenstein


    Sie zeugt davon, dass der Fürst, seine Sammlung pflegt und mit Umsicht erweitert.


    Wer die Möglichkeit hat, an einer solchen Führung teilzunehmen wird von der hohen Qualität der Sammlung beeindruckt sein.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato,


    ich bin beeindruckt, wie schnell Du das Bild identifiziert hast:



    Zur Strafe musst Du nun wieder ein Rätsel stellen.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Keine Strafe, eine Freude ist es für mich, euch das nächste knifflige Coverrätselbild zu präsentieren. Ich habe lange darauf gewartet, es als Rätsel stellen zu dürfen. Ihr werdet bei der Auflösung verstehen, weshalb dies so ist. ;)


    Wer hat diesen Knaben gemalt?


    Und als Zusatzfrage: Wo kann man das Gemälde besichtigen?


    Es grüsst euch herzlich moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928





  • Das Bild stammt von Friedrich Wilhelm von Schadow, geboren am 6. September 1788 in Berlin, gestorben am 19. März 1862 in Düsseldorf. Er gilt als einer der Begründer der Düsseldorfer Malerschule. Es zeigt Felix Schadow, einen Halbbruder des Künstlers im Alter von zehn Jahren. Die Schadows haben auch in Berlin tiefe Spuren hinterlassen. Felix wurde in der Stadt geboren, ist dort auch gestoben und auf dem brühmten Dortheenstädtischen Friedhof begraben. Wo das Bild zu sehen ist, weiß ich nicht. ?( Deshalb bleibt die entsprechehende Frage unbeantwortet. ?(


    Lieber moderato, Du schreibst: "Ich habe lange darauf gewartet, es als Rätsel stellen zu dürfen. Ihr werdet bei der Auflösung verstehen, weshalb dies so ist." Hat diese Bemerkung wohl mit dem Aufenthat des Bildes zu tun?

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheingold1878


    Jawohl, deine Lösung ist richtig. Friedrich Wilhelm von Schadow ist der Maler dieses um 1830 entstandenen Knabenportraits. Es ist eine Neuerwerbung der Kunstsammlung des Fürsten von und zu Liechtenstein und ist im Stadtpalais ausgestellt, welche die Gemälde des Klassizismus sowie des Biedermeiers beherbergt. (siehe auch Beitrag 4935)


    Auf der Webseite des Museums findet man dieses Beschreibung.


    "Felix Schadow stammte aus der zweiten Ehe des berühmten klassizistischen Bildhauers Johann Gottfried Schadow (1764-1850) mit Henriette Rosenstiel.


    Das um 1830 von seinem Stiefbruder Friedrich Wilhelm von Schadow geschaffene Porträt zeigt den jungen Felix im Alter von ca. 10 Jahren. Der ernst blickende Knabe schaut frontal aus dem Bild, ohne jedoch mit dem Betrachter Blickkontakt aufzunehmen. Die grossen dunklen Augen scheinen ein unbestimmtes fernes Ziel zu fixieren. Der vom Sonnenuntergang gefärbte Himmel unterstreicht diese nachdenkliche Grundstimmung.
    Das kindliche Gesicht wird von feinem, hellbrünettem Haar umrahmt, das von goldenen Lichtreflexen aufgehellt ist. Mildes Licht modelliert das Gesicht mit dem wohl geformten Mund. Die Farbpalette wird von der fröhlichen Leichtigkeit des Biedermeier getragen: Klar leuchtet das Gelb der Weste, der hohe offene Kragen und die gebauschten Ärmel des Hemdes unterstreichen diese unberührte Frische. Die unterschiedlichen Nuancen im Weiss der Hemdsärmel lassen deren Stofflichkeit fühlbar werden. Das unter den Arm geklemmte rote Buch mit dem eingelegten weissen Lesezeichen spiegelt das kindliche Selbstbewusstsein des Knaben wider.
    Friedrich Wilhelm Schadow beherrschte das Porträt mehr als jede andere Gattung der Malerei. Dem Erbe seines Vaters Johann Gottfried Schadow, dem grossen Porträtbildhauer Berlins an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert verpflichtet, kombinierte er exzellent die ästhetisierenden Züge des ausklingenden Klassizismus mit der Einfachheit des aufströmenden Biedermeier.


    Im vorliegenden Porträt Friedrich Wilhelm von Schadows kommt seine Fertigkeit der meisterlichen Charakterisierung sowie der Wiedergabe unterschiedlicher Oberflächentexturen deutlich zur Geltung - vor allem im pudrig-elfenbeinfarbenen Inkarnat von Gesicht und Händen. Seine genaue Beobachtungsgabe setzt er auch in der Schilderung liebenswürdiger Details wie den kleinen Fältchen und zarten Nähten an der Bluse oder im schmeichelnden Glanz von Haar und Lippen gekonnt um.


    Das Porträt zeigt auch die deutliche Nähe zur französischen Malerei, die in Berlin einen wesentlich höheren Stellenwert einnahm, als etwa in Wien. Die programmatische Klarheit dieses Bildes machte es 1988 zum Fahnenträger der Ausstellung Kunst des Biedermeier 1815-1848 im Haus der Kunst in München, wo es sowohl den Katalogumschlag als auch das Plakat zierte."


    Es grüsst dich herzlich


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato, um es mit Beckmesser zu sagen: "Ha! Jetzt wird mir alles klar!" Ich war bisher erst einmal in Liechtenstein und habe das Palais nur aus der Ferne gesehen. Grund, den Abstecher von Zürich aus noch einmal gezielt nach Vaduz zu unternehmen. Nach Deinen Beschreibungen gehe ich davon aus, dass der Schadow dort ausgestellt ist. Gut, dass die private Sammlung wenigstens zu ausgewählten Zeiten zu besichtigen ist. Kunst verlangt nach Öffentlichkeit. Ich verzehre mich nach einem bestimmten antiken Relief in der Villa Albani in Rom. Weil sich dieser Palast in strenger privater Hand befindet, ist hier absolut kein Reinkommen. Das finde ich deprimierend :(


    Muss ich jetzt eigentlich ein neues Rätsel stellen oder habe ich verloren, weil ich den Aufenthaltsort des kleinen Felix nicht kannte. Schließlich war aus gutem Grund auch danach gefragt?

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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  • Zitat

    Ich war bisher erst einmal in Liechtenstein und habe das Palais nur aus der Ferne gesehen.


    Lieber Rheingold ,
    Da musst Du schon beneidenswert gute Augen gehabt haben, wenn Du es gesehen hast, dann das Stadtpalais befindet sich in Wien.
    Fürst Lichtenstein besitzt in Wien zwei bescheidene Palais, das sogenannte Gartenpalais und das Stadtpalais. Vermutlich steuerliche Gründe - ich erinnere mich nicht genau - bewogen ihn - die Gemädesammlung - oder zuzmindest einen großen Teil davon - nach Wien auszulagern. Vom Kollegenm des KHM wurde mir berichtet, daß einige Angestellte der Aufsicht das Museum gewechselt haben, weil die höhere Betzahluinh lockte. Allerdings stellte sich heraus, daß die Besucherzahlen nicht der Erwartung entsprachen, und so wurden die Öffnungszeiten eingeschränkt, was sich natürlich auf Einsparungen beim Personal auswirkte. Die weiteren Umstände kenne ich nur vom Hörensagen, es soll aber so gewesen sein, daß immer wieder Sponsoren einsprangen um den Museumsbetrieb (ich kannte ihn eigentlich nur vom Gartenpalai her)aufrecht zu erhalten. Irgendwann aber war es dem Fürsten zuviel. Er schloß die Sammlungen für die Allgemeinheit und machte sie nur für angemeldete Gruppen und an gewissen Tagen zugänglich.
    Die Sammlunh jätte in der Tat mehr Interesse verdient, und die Kunstfreunde wissen das auch, aber die Touristen, die in der Regel wenig Zeit haben, müssen wählem zwischen KUNSTHISTORISCHEM MUSEUM, der Graphischen Sammlung ALBERTINA, dem SCHLOSS SCHÖNBRUNN,. Dszu gäbe es noch die ÖSTERREICHISCHE GALERIE (im Belvedere), die Gemäldesammlung der AKADEMIE der Bildendnen Künste. sowie das LEOPOLD MUSEUM (Klimt, Schiele, Kokoschka etc)
    Ich werde -nach und nach - im entsprechenden Bereich des Forums - Jeder dieser Sammlungen einen Thread einräumen. Gemälde passen gut zur klassischen Musik und werden im wahrsten Sinne des Wortes Farbe ins Spiel bringen. Wobei wir im Bereich MODERNE nur Bilder von Malern zeigen werden, die copytigtfrei sind, derzeit alle die spätestens 1946 gestorben sind.
    Soweit ich es überblicke, hat moderato Dir bereits den Zugschlag für das nächste Rätsel gegeben, traditionell, sind in diesem Thread Zusatzfragen, die über Maler und Bildnamen hinausgehen optional. Sie stellen eine Bereicherung dar, sind indes - so war es zumindest bisher - optional


    Beste Grüße aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred, danke für die Aufklärung. Ich bin da wohl etwas durcheinander geraten. In der Tat setzten die hier eingestellten Texte einiges voraus. Nun bin ich klüger und freue mich. :)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


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  • Liebe Rätselfreunde


    Alfred Schmidt schreibt von zwei bescheidenen Palais, welche der Fürst von und zu Liechtenstein in Wien besitzt. Es wird vor allem als Event-Location genutzt und kann angemietet werden. So sieht es im Gartenpalais im Herkulessaal aus:



    Im Stadtpalais wird den Gästen dieses Ambiente angeboten:



    Es grüsst euch alle herzlich


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928





  • Eine interessante Neuerscheinung liefert mir die Vorlage zu einem neuen Rätsel - sozusagen als Kontrastprogramm zu den "zwei bescheidenen Palais, welche der Fürst von und zu Liechtenstein in Wien besitzt".


    Die schlichte Frage: Wer hat das Bild gemalt? Was und wen stellt es vor?


    Es gibt sogar einen ganze vagen Zusammenhang zu Liechtenstein. In einer berühmten Stadt ganz in der Nähe hat der auf dem Gemälde Verewigte eine Zeit seines Lebens verbracht.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Das Bild wurde von Isaak Brodski gemalt und zeigt Lenin, der zu Fabrikarbeitern in Putilov spricht.



    Lenin lebte während des 1. Weltkriegs im Exil in der Schweiz, meines Wissens in Zürich, also nicht weit von Liechtenstein entfernt.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Auf Isaak Israilewitsch Brodskis Gemälde "Lenin spricht im Putilow-Werk" würde ich tippen.



    Wer in der DDR Geschichtsunterricht hatte, dem sind die Putilow-Werke so vertraut, wie den heutigen Jugendlichen die Firma Apple.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Lenin lebte während des 1. Weltkriegs im Exil in der Schweiz, meines Wissens in Zürich, also nicht weit von Liechtenstein entfernt.


    In der Tat: Lenin lebte um 1916/17 in Zürich und verkehrte im Café Odeo, das es zumindest teilweise heute noch gibt.



    An seinem Wohnhaus in der Spiegelgasse 14 erinnert sogar eine Gedenktafel an ihn:



    Was den Maler angehet, will ich mich mit dem Hinweise auf Wikipedia begnügen:


    Isaak Israilewitsch Brodski


    Bertarido war wenige Minuten vor Hans mit der Lösung zur Stelle. Also kann er das neue Rätsel stellen. Beiden sei Dank. :hello:

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Bertarido war wenige Minuten vor Hans mit der Lösung zur Stelle. Also kann er das neue Rätsel stellen. Beiden sei Dank.


    Du meintest wohl "also muss er das nächste Rätsel stellen" :hello:


    Dieser Pflicht komme ich mit folgendem CD-Cover nach:


    Das Cover Marais: Trios pour le Coucher du Roy

    von Ricercar Consort ist nicht mehr aus a..... .



    Wie heißt der Maler?

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Ich rate jetzt einfach mal, weil es von diesem Maler sehr viele dem gesuchten ähnliche Gemälde gibt:


    Evaristo Baschenis :?:

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

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