Sänger fürs Gemüt- Peter Anders


  • Eine sehr gute Übersicht der akustischen Aufnahmen von Peter Anders beim Rundfunk und bei Plattenlabels bietet dieses Heft. Darin werden 453 einzelne Titel mit allen Einzelheiten nachgewiesen.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rüdiger,
    Günter Walter hat über viele große Sängerinnen und Sänger in seiner sehr informativen Serie "Stimmen die um die Welt gingen" berichtet. Diese Veröffentlichungen, die er Magazine nannte, waren eine Fundgrube auch für nicht alltägliche Informationen. Uns dient das Heft Nr. 79 über Gottlob Frick als unentbehrliches Nachschlagewerk. So berichtete Walter über ein kleines Konzert, das am 26. Januar 1985 aus Anlass meines 50jährigen Geburtstages im Schießhaus in Heilbronn stattfand. Das war übrigens der letzte öffentliche Auftritt des Bassisten. Mit ist es heute noch schleierhaft, wie Walter an diese Information kam und sogar alle Stücke, die Frick sang nennen konnte. Er war auch an der völlig überaschenden Entdeckung einiger Aufnahmen der Sopranistin Margarethe Frick, der Gattin des Sängers, beteiligt. Diese Beispiel zeigen, welche wichtigen Beiträge die Sammlerszene immer wieder liefert. Weißt Du lieber Rüdiger, ob Günter Walter noch lebt? Du verfügst ja auch über enorm viele Informationen, durch die Du uns hier im Forum immer wieder bereicherst. :jubel:


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Weißt Du lieber Rüdiger, ob Günter Walter noch lebt?


    Das weiß ich nicht, lieber operus. Wir elefonierten nur einmal, korrespondierten gelegentlich und sahen uns bei einer Veranstaltung über Erna Berger. Er kannte sich sehr gut aus. Die Nachrichten über ihn, die ich erst kürzlch empfing, waren nicht sehr optimistisch.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber operus,


    leider ist Günter Walter, der zuletzt in einem Seniorenheim in Altenberge bei Münster lebte, inzwischen verstorben.


    Seine Magazine "Stimmen, die um die Welt gingen..." waren für alle Freunde der Gesangskunst und der großen
    Sänger eine unerschöpfliche Quelle an Wissen und Informationen. Im Laufe der Jahre sind davon 84 'Hefte', z. T.
    im Umfang von über 200 Seiten, mit Fotos und Diskographien erschienen. Die letzte Veröffentlichung war Hans
    Hopf zu dessen 100. Geburtstag gewidmet.


    Ich habe an einigen dieser Publikationen mitgearbeitet (z. B. Rudolf Christ, Elisabeth Grümmer, Ernst Kozub,
    Julius Patzak, Helge Rosvaenge, Marko Rothmüller, Rita Streich); zu den geplanten 'Heften' über Karl Terkal
    und Lisa Della Casa kam es leider nicht mehr. Auch wurden meine Ergänzungen zu dem Magazin über Gottlob
    Frick (Nr. 79 vom September 2006 - hauptsächlich verantwortet von Oliver Wurl) nicht mehr berücksichtigt.


    Joachim Vierrath aus Bremerhaven, der zwei Veröffentlichungen über Peter Anders beisteuerte, lebt mittlerweile
    in einem Pflegeheim.


    Viele Grüße!


    Carlo

  • Lieber Carlo, die Nachricht vom Tod Günter Walters betrübt mich sehr. Dass er in einem Seniorenheim untergebracht war, davon hatte auch ich gehört.


    Joachim Vierrath hat mich oft mir sehr schönen Dokumenten und Mitschnitten versorgt. Auch an ihn denke ich voll Dankbarkeit.


    Dass Du an einigen Ausgaben von "Stimmen, die um die Welt gingen" mitgewirkt hast, höre ich sehr gern. Mir war die Ausgabe über Ernst Kozub sehr wichtig. Sie half mir dabei, alle seine darin aufgeführten Tondokumente zusammenzutragen. Hat sich denn inzwischen geklärt, wer der Tenor in der "Tosca"? Ich weiß jetzt nicht, ob Du das hier liest. Es wäre wohl besser, das Thema in dem Kozub gewidmeten Thread aufzugreifen.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Carlo,


    auch mich macht die Nachricht vom Tod von Günter Walter betroffen. Wenn man dann noch hört, dass weitere alte Aktive der Szene auch ins Altersheim kamen, dann kommt man schon ins Grübeln. Besonders wenn man wie meine Frau und ich in einem Alter ist, wo diese Fragen auch diskutiert werden müssen. Mit großem Interesse hörte ich, dass Du an den Arbeiten von Günter Walter mitgearbeitet hast. Also haben wir einen weiteren Fachautor in unseren Reihen, bei dem es für uns eine Bereicherung wäre, wenn wir Dich weiter aktivieren und noch mehr von Dir lesen könnten. Wirst Du die Arbeiten an den Heften "Stimmen die um die Welt gingen" allein oder in Partnerschaft fortsetzen? Es ist ein großer Verlust, dass äußerst sinnvolle Arbeiten im Opernbereich nicht mehr fortgesetzt werden, wenn der Spiritus rector ausfällt. Deshalb konzentireren sich diese Veröffentlichungen meist auf die Großen der letzten 30 -50 Jahre und danach ist gähnende Leere.
    Die Benachteiligten ist die heutige Generation der Sänger, die zudem viel zu wenig Tonträger aufnehmen. Wohin führt das?
    Eine Meldung von Rheingold löste unsere Begegnung und unseren Gedankenaustausch ein. Ich würde mich sehr freuen, wenn er fortgeführt würde.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Liebe Taminos!


    Um auf Peter Anders zurückzukommen: Ich suche schon seit Jahren einen Mitschnitt von "Der Freischütz" von den Festspielen in Edinburgh 1952.


    Die Hamburgische Staatsoper gastierte dort mit den folgenden Opern: "Fidelio" (18. und 20. August / 1. und 4. September), "Die Zauberflöte" (19., 21.,23. und 26. August), "Der Freischütz" (22., 25. und 27. August), "Der Rosenkavalier" (28. und 30. August / 5. September), "Mathis der Maler" (29.August / 2. September) und "Die Meistersinger von Nürnberg" (3. und 6. September). Peter Anders sang 4x den Florestan, 3x den Max und 2x den Stolzing.


    Das Hamburger Ensemble war mit Gastsängern verstärkt, z. B. Inge Borkh (2x Leonore), Lisa Della Casa (4xMar
    zelline, 2x Pamina, 3x Sophie), ElisabethGrümmer (2x Agathe, 2x Pamina, 2x Eva), Rudolf Schock (4x Tamino, 2x Sänger) und Gottlob Frick (2x Kaspar, 1x Eremit, 4x Sarastro, 2x Pogner). Die Dirigenten waren: Joseph Keilberth (3x "Freischütz", 1x "Rosenkavalier"), Leopold Ludwig (4x "Fidelio", 2x "Rosenkavalier", 2x "Mathis der Maler", 2x "Meistersinger") und Georg Solti (4x "Zauberflöte").


    Das 3. Programm der BBC übertrug 'live' folgende Aufführungen: "Die Zauberflöte" (19. August), "Der Freischütz" (22. August), "Mathis der Maler" (29. August), "Fidelio" (1. September) und "Der Rosenkavalier" (5. September). "Die Meistersinger von Nürnberg" wurden nicht übertragen,da man bereits am 17. August einen Mitschnitt dieses Werks von den Bayreuther Festspielen 1952 gesendet hatte. Vor einiger Zeit ist ein (klanglich schlechter) Mitschnitt vom "Rosenkavalier" (mit Clara Ebers, Martha Mödl und Lisa Della Casa unter Leopold Ludwig) aufgetaucht; ich habe auf CD Szenen daraus.


    In der Aufführung und Live-Übertragung von "Der Freischütz" am 22. August sangen Elisabeth Grümmer, Anneliese Rothenberger, Peter Anders, Gottlob Frick, Georg Mund (Ottokar), Toni Blankenheim (Kuno), Theo Herrmann (Eremit), Kurt Marschner (Kilian) sowie Christine Görner, Ilse Wallenstein und Ursula Nettling (Brautjungfern). Den Samiel spielte Wolfgang Rottsieper und es dirigierte Joseph Keilberth. Ein Band dieser Übertragung wurde von der BBC nach Hamburg geschickt, wo es am 27. August 1952 über den damaligen NWDR gesendet wurde. Ich habe die 'Hör Zu' Nr. 35/1952 mit dieser Besetzungs-Angabe sowie das originale Festival-Programm aus Edinburgh 1952.


    Vor Jahren habe ich Joachim Vierrath, den wohl profundesten Kenner in Sachen "Peter Anders", darauf aufmerksam gemacht und er begab sich auf die Suche nach diesem Mitschnitt der BBC. Doch weder die BBC in London bzw. Edinburgh noch der NDR in Hamburg bzw. der WDR in Köln haben ein Band dieser Übertragung. Bisher hat sich auch kein Hörer im weiten Sendegebiet des NWDR (von Flensburg bis Koblenz) gemeldet, der diese Übertragung am 27. August 1952 gehört oder privat auf Tonband aufgenommen hat! Auch Nachforschungen bei einigen beteiligten Sängern blieben ergebnislos; vielleicht weiß 'operus' etwas darüber? Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...


    In der WDR-Produktion des "Freischütz" vom März 1955 unter Erich Kleiber war ursprünglich Peter Anders als Max besetzt; nach seinem Tod wurde Hans Hopf für diese Aufnahme engagiert. Übrigens ist der legendäre "Lohengrin" vom November 1951 (mit Peter Anders) ein Tonband-Mitschnitt eines Hörers, der vom WDR gekauft wurde, da man die Original-Bänder in den späten 50er Jahren beim Sender gelöscht hatte!


    Viele Grüße!


    Carlo

    Einmal editiert, zuletzt von Carlo () aus folgendem Grund: Zeilenkorrektur

  • Um auf Peter Anders zurückzukommen: Ich suche schon seit Jahren einen Mitschnitt von "Der Freischütz" von den
    Festspielen in Edinburgh 1952.


    Guten Morgen Carlo!


    Diesen "Freischütz" suche ich auch. Doch meine Bemühungen sind genau so erfolglos geblieben wie Deine. Ich gehe davon aus, dass es dieses Band nicht mehr gibt. Anfang der 1950er Jahre war Materiel noch knapp und teuer. Schließlich ist in Berlin ja auch die "Schöne Müllerin" mit Anders gelöscht worden. :( Dabei wäre Anders gewiss ein ganz hervoragender Max gewesen, wenn nicht gar einer der besten. Es gibt von Telefunken (Schelllack) ein paar zerstückelte Szenen aus dem "Freischütz" mit Anders als Max. Solche Potpourris warten damals ja üblich. Sie lassen seine wunderbare Eignung für die Rolle ahnen. Leider ist die Tonqualität des kleinen Querschnitts auf meinem Umschnitt abenteuerlich. Aber immerhin. Für einen starken Eindruck reicht es. Ich kopiere mal aus meinen Aufzeichnungen:


    CARL MARIA VON WEBER (39 und 40) Komponisten-Porträt – Elisabeth Paetzold, Rosl Seegers, Peter Anders
    Chor der Berliner Solisten-Vereinigung und Berliner Philharmoniker – Kurt Schröder (Telefunken Januar 1935)


    Weber DER FREISCHÜTZ (70 und 71) Querschnitt – Ilse Koegel, Carla Spletter, Peter Anders, Hanns-Heinz Nissen
    Chor des Deutschen Opernhauses Berlin und Berliner Philharmoniker - Hans Schmidt-Isserstedt (Telefunken 1936)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Von Peter Anders habe ich insgesamt 5 Opern-Recitals auf CD, die Stretta ist da nicht dabei. Ich kenne sie auch nicht, aber Anders hätte keine Bange davor haben müssen!


    Dieses Zitat von Nemorino stammt aus dem Thread über Richard Tauber. Ich möchte gern hier darauf antworten. Es gibt mindestens zwei Aufnahmen. Eine etwas verkürzte, wenngleich im wesentlichen Abschnitt komplette Einspielung innerhalb eines deutsch geungenen Querschnitts durch den "Troubadour" von Telefunken (1934) mit Aulikki Rautawaara, Margarete Klose, Eugen Fuchs sowie Chor der Staatsoper Berlin und Berliner Philhamoniker unter Hans Schmidt-Isserstedt. Einzeln ist die Stretta zudem in einer Einspielung aus dem Jahr 1943 mit dem von Walter Lutze geleiteten Orchester des Deutschen Opernhauses überliefert. Die frühe Aufnahme geht Anders leichter über die Lippen als die spätere. Der Querschnitt existiert nach meiner Übersicht nur als Schelllackplatte, die spätere Produktion dürfte es auch nie auf einen offiziellen Tonträger geschafft haben.


    Ich hatte das Glück, einen Sammler gut gekannt zu haben, der mir freizügig seine Peter-Anders-Bestände überließ. Leider ist er längst tot. Immer, wenn ich etwas davon höre, denke ich gern und dankbar an ihn zurück. Was wären viele von uns ohne diese Sammler, die unsere Väter oder gar Urgroßväter hätten sein können? Selbst bin ich durch deren Unterstützung in die Lage gekommen, über fast alle der mehr als 400 Dokumente, die Anders hinterlassen hat, gekommen zu sein.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


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  • Ich hatte das Glück, einen Sammler gut gekannt zu haben, der mir freizügig seine Peter-Anders-Bestände überließ.


    Lieber Rüdiger,


    dazu kann ich Dir nur gratulieren!


    Ich war, ehrlich gesagt, ziemlich überrascht, nirgendwo die Stretta mit Peter Anders zu finden, nachdem ich Deinen Eintrag im Tauber-Thread gelesen hatte. Mir war auch noch nie eine Aufnahme davon zu Gesicht gekommen. Da haben wir also die Erklärung. Eigentlich erstaunlich, daß keine der beiden Versionen es auf LP oder CD geschafft hat. Ansonsten ist doch die musikalische Hinterlassenschaft von Peter Anders reichhaltig auf Tonträger vertreten. Aber Lücken gibt es überall, vielleicht erscheint sie ja doch eines Tages in einer Gedenkausgabe.


    Schönen Abend und
    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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  • Danke, lieber Don für die Verwicklung zu YouTube. Was gibt es dort eigentlich nicht? Ich staune immer wieder, welche Mühe sich Sammler machen, ihre Bestände auf diese Weise zu teilen. Bei dem Aufnahmedatum dürfte das ja auch kein Problem sein.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Ansonsten ist doch die musikalische Hinterlassenschaft von Peter Anders reichhaltig auf Tonträger vertreten. Aber Lücken gibt es überall, vielleicht erscheint sie ja doch eines Tages in einer Gedenkausgabe.


    Lieber Nemorino, ich habe den Archivbestand nicht mit jenen Titeln rechnerisch verglichen, die derzeit öffentlich zugänglich sind, wobei - wie uns Don daran erinnert - dass Plattformen wie YouTube einzubeziehen sind. Sie - und vor allem sie - sind ja auch Öffentlichkeit. Grob gerechnet schlummert mindestens ein Drittel, wenn nicht gar die Hälfte im Verborgenen. Dazu gehören auch entzückenden frühen Aufnahme von Anders mit seiner späteren Frau Susanne, der Tochter der berühmten Sängerin und Gesangspädagogin Lula Mysz-Gmeiner. Das Problem vieler Dokumente ist ihre technische Qualität. Die ist oft unterirdisch. Vor allem die Schelllacks müssten besser überspielt sein. Bei Aufnahmen von Anders, die auch auf CD gelangt sind, fällt mir immer wieder eine Neigung zur Übersteuerung auf. Da sind wohl zuviel Leute am Werke, die nicht genug davon verstehen. Darüber hinaus scheint es mir ein generelles Problem gewesen zu sein, die hohe Stimme von Anders so natürlich wie möglich zu konservieren. Das wäre heutzutage bestimmt einfacher.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Zunächst ein Dankeschön an Don Gaiferos für die Verknüpfung zu Youtube.


    Ich habe mir Peter Anders mit der Verdi-Stretta angehört, eine schöne, wenn auch keine hinreißende Aufnahme. Finde ich zumindest. Damit ist Anders aber in bester Gesellschaft: die meisten deutschsprachigen Aufnahmen der Stretta können mich nicht überzeugen. Ich finde, da gehört das Italienisch einfach dazu.


    Darüber hinaus scheint es mir ein generelles Problem gewesen zu sein, die hohe Stimme von Anders so natürlich wie möglich zu konservieren.

    Das mag so sein, lieber Rüdiger.


    Aber es ist oft auch, wie ich finde, recht gut gelungen. Am meisten hat mich die CD mit den alten TELEFUNKEN-Aufnahmen beeindruckt, die 2001 von der (damals noch existierenden) TELDEC herausgegeben wurde:

    Sie enthält nicht nur ganz besonders schöne Dokumente des Sängers (so u.a. seine Mozart-Aufnahmen), sondern auch ansonsten viele großartige Auszüge aus Opern von Wagner, Nicolai, Puccini und Rimsky-Korsakov u.a. Verdi ist leider nur mit den beiden "Gassenhauern" aus dem "Rigoletto" vertreten. Zudem wurden die Aufnahmen aus den Jahren 1934-1939 hervorragend restauriert.


    Immer wieder muss man beklagen, daß dieser wunderbare Tenor, der noch eine große Zukunft vor sich hatte, durch einen tragischen Unfall so früh verstummen musste. Parallelen zu Fritz Wunderlich drängen sich auf. Ich bin sicher, daß sein 7 Jahre jüngerer Kollege Rudolf Schock keine so tolle Karriere gemacht hätte, wenn Peter Anders ein längeres Leben beschieden gewesen wäre.


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Ich bin sicher, daß sein 7 Jahre jüngerer Kollege Rudolf Schock keine so tolle Karriere gemacht hätte, wenn Peter Anders ein längeres Leben beschieden gewesen wäre.


    Ich weiß nicht, wie man sich da so sicher sein kann. Schock und Anders haben ja auch zu Lebzeiten von Anders parallel nebeneinander gesungen, teilweise an den gleichen Häusern (den Staatsopern von Hamburg und Berlin), beide waren erfolgreich.
    Wäre Pavarotti jung gestorben, würde wahrscheinlich heute im Zusammenhang mit Domingos Karriere immer wieder zu hören sein: Aber wenn Pavarotti nicht so früh gestorben wäre, hätte Domingo keine so große Karriere gemacht. Ist aber Unsinn, Domingo hat eine Riesen-Karriere gemacht, obwohl Pavarotti nicht früh gestorben ist. Und Peter Schreier hätte auch eine große Karriere gemacht, wenn Fritz Wunderlich nicht früh gestorben wäre. Es ist ja keineswegs so, dass es auf dieser Welt nur ein Opernhaus gibt (oder nur eine Plattenfirma gab), wo dann eben entweder nur der eine oder der andere hätte singen können. Die Opernwelt war immer groß genug für viele große Karrieren, auch parallel.


    Abgesehen davon wuchs Anders ja schon zu gemeinsamen Lebzeiten der beiden in ein schwereres Fach herein, indem Schock so nie gelandet ist, Otello etc. - hier haben sie sich nichts gegenseitig weggenommen und hätten dies auch später nicht getan. Deswegen sind solche "Thesen" wie die oben zitierte meines Erachtens reine Legendenbildungen, die faktisch nicht zu untermauern sind.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

    Einmal editiert, zuletzt von Stimmenliebhaber ()

  • Nur an wenigen Opern-Gesamtaufnahmen hat Peter Anders mitwirken können. Das hatte mit der Zeit zu tun, in die sein Wirken fiel, aber noch mehr mit seinem frühen Tod durch einen Autounfall im September 1954.


    Immerhin dürfen wir uns glücklich schätzen, daß der Sänger an einer Opernaufnahme mitarbeiten durfte, die in den letzten Kriegsmonaten in Berlin entstand. Es ist die komische Oper MARTHA von Friedrich von Flotow. Sie wurde im November 1944 in den Räumen des Reichsrundfunks in Berlin aufgezeichnet.


    Leider ist das Werk in den letzten Jahren sehr in den Hintergrund gedrängt worden, wie auch die einstmals beliebten Spielopern von Lortzing, Kienzl und Kreutzer. Selbst Otto Nicolais "Die lustigen Weiber von Windsor" und "Der Barbier von Bagdad" von Peter Cornelius werden kaum noch aufgeführt.


    Victor von Bülow, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Loriot, war ein leidenschaftlicher Verfechter von Flotows MARTHA und hat sie sogar in den 1970er Jahren für die Stuttgarter Staatsoper inszeniert. Das hat aber nichts an der Tatsache ändern können, dass das Werk inzwischen in Vergessenheit zu geraten droht. Das wäre schade. Seine Gegner bezeichnen es als "altmodisch" und über die Maßen sentimental, es passe nicht mehr in unsere Zeit, und das übermächtige RT und seine Anhänger können (und wollen) mit einem Werk dieses Genres überhaupt nichts anfangen. Das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein, aber angesichts der Übermacht angeblich "fortschrittlicher" Regisseure und Intendanten im deutschen Sprachraum hat die Oper heutzutage kaum Chancen, auf die Bühne eines namhaften Opernhauses zu gelangen. Es ist eine "Oper fürs Gemüt" - sprich: für Nostalgiker, besser gesagt, für Vorgestrige.


    Da der Sänger Peter Anders (nicht ganz zu Unrecht) in diesem Thread als "Sänger fürs Gemüt" vorgestellt wurde und in einer Gesamtaufnahme dieser "Oper fürs Gemüt" mitwirken durfte, möchte ich die alte Aufnahme hier vorstellen und empfehlen. Es gibt sie in diversen Ausgaben:
    oder:
    Neben Peter Anders, der die Rolle des Lyonel singt, wirken weitere namhafte Künstler mit: Erna Berger (Lady Harriet), Else Tegetthoff (Nancy) und Josef Greindl (Plumkett). Unnachahmlich besingt Erna Berger die "Letzte Rose", und Josef Greindls "Porterlied" ist ein wahres Kabinettstück.
    Weiters wirken mit der Chor der Berliner Staatsoper & die Staatskapelle Berlin, Dirigent: Johannes Schüler.
    Schüler, der in Vietz (Neumark) geboren wurde, war zu dieser Zeit Generalintendant und Staatskapellmeister an der Berliner Staatsoper. Er starb 1966 in Berlin.
    Ein Kritiker nennt die Besetzung "vokal vorzüglich, aber etwas teutonisch befrachtet". Auf jeden Fall ist sie ein historisch wertvolles Dokument aus einer chaotischen Zeit, der man die turbulenten Umstände aber nicht anmerkt.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Peter Anders hat sich auch auf dem weiten Feld der Operette einen Namen gemacht. Auf dieser CD ist eine große Auswahl aus seinem Operetten-Repertoire vorhanden:

    Wie das Cover zeigt, gibt es Auszüge von Werken der namhaftesten Operettenkomponisten des 19./20. Jahrhunderts. Es sind restlos Nachkriegsaufnahmen für POLYDOR, die entsprechend annehmbar klingen.
    Die exakten Aufnahmedaten fehlen leider.


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Dies ist keine offizielle Edition. Es handelt sich um eine von mir zusammengestellte private Sammlung, die vor allem jene Titel berücksichtigt, die (noch) nicht den Weg auf offizielle CD-Ausgaben gefunden haben. Die in Klammern gesetzten Ziffern beziehen sich auf die Diskographie in der Peter Anders Folge (zweiten erweiterten Fassung 1993) der Heftreihe "Stimmen, die um die Welt hingen", herausgegeben von Günter Walter, Münster.


    Abteilung 1
    1 Eugen d’Albert TIEFLAND Querschnitt (56 und 57) - Anita Gura, Carla Spletter, Hanns-Heinz Nissen
    Chor des Deutschen Opernhauses Berlin, Berliner Philharmoniker – Hans Schmidt-Isserstedt (Telefunken, August 1935)
    2 Ludwig van Beethoven AN DIE FERNE GELIEBTE (354)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart 23. 4. 1951)
    3 Rudolf Friml ÜBER DIE PRÄRIE (38)
    Orchester Hans Bund (Telefunken, 12. 1. 1935)
    4 Pietro Mascagni CAVALLERIA RUSTICANA (45) Nein, nein, Turiddo – Aulikki Rautawaara
    Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin – Hans Schmidt-Isserstedt (Telefunken, 25. 2. 1935)
    5 Giacomo Puccini MADAME BUTTERFLY (48 und 49) Willst du nun endlich mir sagen - Aulikki Rautawaara
    Orchester des Opernhauses Berlin – Hans Schmidt-Isserstedt (Telefunken, 5. 4. 1935)
    6 Sebastian deYradier LA PALOMA (76)
    Orchester des Opernhauses Berlin – Norbert Schultze (Telefunken, 28. 9. 1936)
    7 Giacomo Puccini TOSCA (104) Mit deinen Augen - Aulikki Rautawaara
    Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin – Hans Schmidt-Isserstedt (Telefunken, April 1938)
    8 Georges Bizet CARMEN (105) Ich seh’ die Mutter dort - Aulikki Rautawaara
    Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin – Hans Schmidt-Isserstedt (Telefunken, April 1938)
    9 Wolfgang Amadeus Mozart DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL (52) Hier soll ich dich denn sehen
    Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin – Hans Schmidt-Isserstedt (Telefunken, 23. 5. 1935)
    10 Eduardo di Capua O SOLE MIO (77)
    Orchester des Opernhauses Berlin – Norbert Schultze (Telefunken, 28. 9. 1936)
    11 Carl Millöcker DER BETTELSTUDENT (82 und 83) Querschnitt – Carla Spletter, Hanns-Heinz Nissen
    Chor und Orchester des Opernhauses Berlin – Norbert Schutze (Telefunken, November 1936)
    12 Friedrich von Flotow MARTHA (87) Ach so fromm
    Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin – Johannes Schüler (Telefunken, 17. 9. 1937)
    13 Albert Lortzing ZAR UND ZIMMERMANN (92) Lebe wohl, mein flandrisch Mädchen
    Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin – Johannes Schüler (Telefunken, 26. 9. 1937)



    Abteilung 2
    1 Otto Nicolai DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR (95) Horch, die Lerche
    Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin – Johannes Schüler (Telefunken, 5. 11. 1937)
    2 Fred Raymond MASKE IN BLAU (93) In dir hab ich mein Glück gefunden
    Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin – Johannes Schüler (Telefunken, 26. 9. 1937)
    3 Franz Lehar POTPOURRI (96) Peter Anders bei Franz Lehár)
    Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin – Walter Lutze (Telefunken, 15. 11. 1937)
    4 Giuseppe Verdi AIDA (100) – Holde Aida
    Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin – Walter Lutze (Telefunken, April 1938)
    5 Nico Dostal DIE FLUCHT INS GLÜCK (123) Meines Herzens brennende Sehnsucht
    Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin – Paul Hühn (Telefunken, 11. 12. 1940)
    6 Franz Lehár DIE LUSTIGE WITWE (127) Komm in den kleinen Pavillon - Aulikki Rautawaara
    Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin – Paul Hühn (Telefunken, 5. 5. 1942)
    7 Peter Kreuder LIEBESGESCHICHTEN (136/Film) Immer und ewig
    Orchester – Bruno Seidler-Winkler (Electrola, 10. 11. 1949)
    8 Franz Schubert FRÜHLINGSGLAUBE (340)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    9 Franz Schubert WOHIN (341)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    10 Franz Schubert NACHT UND TRÄUME (343)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    11 Peter Tschaikowsky NUR WER DIE SEHNSUCHT KENNT (356)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    12 Peter Tschaikowsky UNEDLICHE LIEBE (359)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    13 Robert Schumann DIE BEIDEN GRENARDIERE (345)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    14 Giuseppe Verdi OTHELLO (390) Seht, das Segel / Freut euch alle – Josef Metternich, Cornelius van Dijk, Edwin Heyer
    RIAS-Kammerchor und RIAS-Symphonie-Orchester – Frenc Fricsay (RIAS, 8. Januar 1951)
    15 Giuseppe Verdi OTHELLO (391) Jeder Knabe kann mein Schwert mir entreißen
    RIAS-Symphonie-Orchester – Ferenc Fricsay (RIAS, 8. Januar 1951)
    16 Richard Strauss ZUEIGNUNG (132)
    Günther Weißenborn (Electrola, 5. 4. 1948)
    17 Robert Schumann DER HIDALGO (133)
    Günther Weißenborn (Electrola, 5. 4. 1948)
    18 Robert Schumann PROVENCALISCHES LIED (134)
    Günther Weißenborn (Electrola, 5. 4. 1948)
    19 Richard Strauss MORGEN (131)
    Günther Weißenborn (Electrola, 5. 4. 1948)


    Abteilung 3
    1 Franz Schubert DER MUSENSOHN (338)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    2 Franz Schubert LIEBESBOTSCHAFT (342)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    3 Robert Schumann FRÜHLINGSFAHRT (344)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    4 Robert Schumann INTERMEZZO (346)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    5 Robert Schumann SCHÖNE FREMDE (347)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    6 Robert Schumann ZUM SCHLUSS (348)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    7 Richard Strauss BREIT ÜBER MEIN HAUPT (349)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    8 Richard Strauss DIE GEORGINE (350)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    9 Richard Strauss NACHTGANG (351)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    10 Peter Tschaikowsky O SINGE MIR, MUTTER, DIE WEISE (357)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    11 Peter Tschaikowsky WARUM SIND DENN DIE ROSEN SO BLASS? (360)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    12 Peter Tschaikowsky INMITTEN DES BALLS (361)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    13 Peter Tschaikowsky TÖTE MICH, ABER LIEBE MICH (358)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    14 Peter Tschaikowsky EINST ZUM NARR’N DER WEISE SPRACH (355)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    15 Richard Strauss ZUEIGNUNG (353)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    16 Richard Strauss STÄNDCHEN (352)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    17 Franz Schubert LIED EINES FISCHERS AN DIE DIOSKUREN (337)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)
    18 Franz Schubert GANYMED (339)
    Hubert Giesen (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart (1947, 1949, 1951)


    Abteilung 4
    1 Giuseppe Verdi RIGOLETTO Querschnitt (9 und 10) – Nenny Bischof (9), Hans Reinmar, Else Ruziczka-Schmidt, Else Tegetthoff
    Herrenchor und Orchester der Städtischen Oper Berlin – Wilhelm Franz Reuß (Telefunken 21. 10. 1933)
    2 Palm ICH SCHWÖR AUF EINE (11)
    Orchester Hans Bund (Telefunken 6. 2. 1934)
    3 VON WIEN DURCH DIE WELT (13 und 14) Potpourri – Rosl Seegers
    Orchester Hans Bund (Telefunken 6. 2. 1934)
    4 DU UND ICH (15 und 16) Potpurri um Musik und Liebe - Aulikki Rautawaara
    Orchester Hans Bund (Telefunken 23. 4. 1934)
    5 Schmidseder DIE FRAU DER FRAUEN (21)
    Orchester Hans Bund (Telefunken 23. 8. 1934)
    6 Schmidseder ENDLOS WIE DAS MEER (22)
    Orchester Hans Bund (Telefunken 23. 8. 1934)
    7 Kalthoff NUR IM TRAUM DARF ICH GLÜCKLICH SEIN (28)
    Orchester Hans Bund (Telefunken 10. 10. 1934)
    8 frei
    9 Robrecht AM RHEIN BEI ST. GOAR (27)
    Orchester Hans Bund (Telefunken 10. 10. 1934)
    10 Mozart DIE ZAUBERFLÖTE (80 und 81) Querschnitt – Martina Wulff, Hans-Heinz Nissen, Wilhelm Hiller
    Chor und Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin – Norbert Schultze (Telefunken November 1936)
    11 PETER TSCHAIKOWSKI (58 und 59) Komponisten-Bildnis – Anita Gura, Willy Stech (Klavier)
    Berliner Philhamoniker – Kurt Schröder (Telefunken 1935)
    12 frei
    13 CARL MARIA VON WEBER (39 und 40) Komponisten-Porträt – Elisabeth Paetzold, Rosl Seegers
    Chor der Berliner Solisten-Vereinigung und Berliner Philharmoniker – Kurt Schröder (Telefunken Januar 1935)
    14 frei
    15 RENDEZVOUS BEI LEHÁR (41 und 42) Potpourri - Aulikki Rautawaara
    Berliner Philharmoniker – Hans Schmidt-Isserstedt (Telefunken Januar 1935)
    16 Bixio FÜR DICH ALLEIN, LUCIA (37)
    Orchester Hans Bund (Telefunken 12. 1. 1935)


    Abteilung 5
    1 Weber DER FREISCHÜTZ (70 und 71) Querschnitt – Ilse Koegel, Carla Spletter, Hanns-Heinz Nissen
    Chor des Deutschen Opernhauses Berlin und Berliner Philharmoniker - Hans Schmidt-Isserstedt (Telefunken 1936)
    2 Leoncavallo DER BAJAZZO (72 und 73) Querschnitt – Carla Spletter, Karl Schmitt-Walter
    Chor des Deutschen Opernhauses Berlin und Berliner Philharmoniker - Hans Schmidt-Isserstedt (Telefunken 1936)
    3 Flotow MARTHA (74 und 75) Querschnitt – Carla Spletter, Else Tegethoff, Hanns-Heinz Nissen
    Chor des Deutschen Opernhauses Berlin und Berliner Philharmoniker - Hans Schmidt-Isserstedt (Telefunken 1936)
    4 Strauss STÄNDCHEN (110)
    Berliner Philharmoniker – Walter Lutze (Telefunken 15. 9 . 1938)
    5 Verdi LA TRAVIATA (31 und 32) Querschnitt – Margarete Pfahl, Eugen Fuchs
    Chor der Staatsoper Berlin und Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin - Hans Schmidt-Isserstedt (Telefunken 26. 11. 1934)
    6 Verdi DER TROUBADOUR (29 und 30) Querschnitt - Aulikki Rautawaara, Margarete Klose, Eugen Fuchs
    Chor der Staatsoper Berlin und Berliner Philhamoniker - Hans Schmidt-Isserstedt (Telefunken November 1934)
    7 Thomas MIGNON (68 und 69) Querschnitt – Susi Gmeiner, Ilse Koegel, Hanns-Heinz Nissen
    Chor des Deutschen Opernhauses und Berliner Philhamoniker – Hans Schmidt-Isserstedt (Telefunken 1936)
    8 Lehár DAS LAND DES LÄCHELNS (128) Wer hat die Liebe uns ins Herz gesenkt? - Aulikki Rautawaara
    Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin – Walter Lutze (Telefunken 5. 5. 1952)
    9 Schmidseder HÖRST DU MEIN LIED? (24)
    Orchester Hans Bund (Telefunken Augiust 1934)
    10 Meisel TAUSEND ROTE ROSEN BLÜHN (18)
    Orchester Hans Bund (Telefunken Augiust 1934)
    11 Stolz MEIN HERZ RUFT IMMER NUR NACH DIR, O MARITA (17)
    Orchester Hans Bund (Telefunken Augiust 1934)
    12 Bixio ALLE GEIGEN SINGEN: NUR DU! (12)
    Orchester Hans Bund (Telefunken 6. 2. 1934)
    13 Straus EIN WALZERTRAUM (136 a) Da draußen im duftenden Garten
    Orchester – Bruno Seidler-Winkler (Electrola 10. 11. 1949)
    14 Lehár ZIGEUNERLIEBE (136 b) Zorika, Zorika, Kehre zurück
    Orchester – Bruno Seidler-Winkler (Electrola 10. 11. 1949)


    Abteilung 6
    1 frei
    2 Strauss MORGEN (398)
    3 TRAUM DURCH DIE DÄMMRUNG (399)
    4 STÄNDCHEN (400)
    5 ZUEIGNUNG (401)
    6 HEIMLICHE AUFFORDERUNG (402)
    7 RUHE, MEINE SEELE (403)
    8 CÄCILIE (404)
    9 LIEBESHYMNUS (405)
    Günther Weißenborn (Westdeutscher Rundfunk Köln 5. 6. 1954 – die letzter Fundaufnahmen von Peter Anders)
    10 Strauss HEIMLICHE AUFFORDERUNG (111)
    Berliner Philharmoniker – Walter Lutze (Telefunken 15. 9 . 1938)
    11 Strauss TRAUM DURCH DIE DÄMMERUNG (112)
    Berliner Philharmoniker – Walter Lutze (Telefunken 15. 9 . 1938)
    12 Prinz Louis Ferninand von Preußen VORGEFÜHL (185)
    13 DER HEIMATLOSE (186)
    14 AN DIE LESERIN (188)
    15 DER TOTE SPRICHT (189)
    Curt Koschnick (erst 1952 bei Telefunken auf Benefiz-LP veröffentlicht, Aufnahmedatum nicht überliefert)
    16 Strauss STÄNDCHEN (318)
    17 HEIMLICHE AUFFORDERUNG (319)
    18 VERFÜHRUNG (320)
    19 WALDSELIGKEIT (321)
    20 LIEBESHYMNUS (322)
    Orchester des Deutschen Opernhauses – vermutlich Joseph Keilberth (Reichsrundfunk Berlin / Mitschnitt der 5 Lieder bei einer öffentlichen Veranstaltung vermutlich 1943)
    21 Strauß EINE NACHT IN VENEDIG (161 und 162) Querschnitt – Rita Streich, Ruth Weigelt, Lucie Schulz, Willy Hofmann
    Chor und Großes Operettenorchester (Kölner Rundfunkorchester) – Franz Marszalek (DG 13. 5. 1954)
    22 frei
    23 Mascagni CAVALLERIA RUSTICANA Die Becher füllt mit Wein (446)
    Chor und Orchester des Bayerischen Rundfunks – Werner Schmidt-Boelcke (Bayerischer Rundfunk 5. 4. 1953)
    24 Straus DER REIGEN (413) – Liselotte Losch
    Rundfunkchor und Kölner Rundfunksinfonie-Orchester – Franz Marszalek (Westdeutscher Rundfunk 22. 12. 1950)
    25 frei
    26 Strauss STÄNDCHEN (110)
    Berliner Philharmoniker – Walter Lutze (Telefunken 15. 9 . 1938 / bereits auf CD 5)
    27 Anderson-Siegel EINE NACHT SO BLAU / Blue Tango (166)
    Chor und Kölner Tanz- und Unterhaltungsorchester – Adalbert Luczkowsky (DG 4. 12. 1952)

    Abteilung 7

    1 Müller MUSIK UND LIEBE (5) Mir hat ein Mädchen heut geträumt – Erna Berger
    2 Müller MUSIK UND LIEBE (6) Nun ist Frieden uns beschieden – Erna Berger
    Mitglieder der Berliner Philharmoniker – Johannes Müller (Telefunken August 1933)
    3 Kattnigg BALKANLIEBE (447) Leise erklingen Glocken vom Campanile
    Chor und Orchester des Bayerischen Rundfunks – Werner Schmidt-Boelcke (Bayerischer Rundfunk 5. 4. 1953)
    4 Lehár DAS LAND DES LÄCHELNS (429) Wer hat die Liebe uns ins Herz gesenkt? Nata Tüscher
    Südwestfunk-Orchester – Paul Burkhard (Südwestfunk Baden-Baden 9. 7. 1951)
    5 Zeller DER OBERSTEIGER (434) Sei nicht bös’
    Südwestfunk-Orchester – Paul Burkhard (Südwestfunk Baden-Baden 9. 7. 1951)
    6 Eysler BRUDER STRAUBINGER (433) Küssen ist keine Sünd’
    Südwestfunk-Orchester – Paul Burkhard (Südwestfunk Baden-Baden 9. 7. 1951)
    7 Zeller DER KELLERMEISTER (435) Lass dir Zeit
    Südwestfunk-Orchester – Paul Burkhard (Südwestfunk Baden-Baden 9. 7. 1951)
    8 Strauß DER ZIGEUNERBARON (427) Wer uns getraut – Nata Tüscher
    Südwestfunk-Orchester – Paul Burkhard (Südwestfunk Baden-Baden 9. 7. 1951)
    9 Bizet CARMEN (449) Wie, du kommst von der Mutter? – Anny Schlemm
    Orchester des Bayerischen Rundfunks - Werner Schmidt-Boelcke (Bayerischer Rundfunk 10. 1. 1954 / Mitschnitt Sonntagskonzert)
    10 Smetana DIE VERKAUFTE BRAUT (450) So find ich, Feinsliebchen, hier – Anny Schlemm
    Orchester des Bayerischen Rundfunks - Werner Schmidt-Boelcke (Bayerischer Rundfunk 10. 1. 1954 / Mitschnitt Sonntagskonzert)
    11 Lehár PAGANINI (452) Niemand liebt dich so wie ich – Anny Schlemm
    Orchester des Bayerischen Rundfunks - Werner Schmidt-Boelcke (Bayerischer Rundfunk 10. 1. 1954 / Mitschnitt Sonntagskonzert)
    12 Lehár DAS LAND DES LÄCHELNS (451) Von Apfelblüten einen Kranz
    Orchester des Bayerischen Rundfunks - Werner Schmidt-Boelcke (Bayerischer Rundfunk 10. 1. 1954 / Mitschnitt Sonntagskonzert)
    13 frei
    14 Wolf HEIMWEH (395)
    (Westdeutscher Rundfunk Köln 14. 10. 1948 / Begleiter nicht angegeben)
    15 Schubert STÄNDCHEN (397)
    Günther Weißenborn (Westdeutscher Rundfunk Köln 5. 6. 1954 / gemeinsam mit den Strauss-Liedern auf CD 6
    die letzter Fundaufnahme von Peter Anders)
    16 frei
    17 Verdi OTHELLO (390) Seht, das Segel – Josef Metternich, Cornelius van Dijk, Edwin Heyer
    RIAS-Kammerchor und RIAS-Symphonie-Orchester – Ferenc Fricsay (RIAS Januar 1951)
    18 Verdi OHELLO (391) Jeder Knabe kann das Schwert mir entreißen
    RIAS-Kammerchor und RIAS-Symphonie-Orchester – Ferenc Fricsay (RIAS Januar 1951)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Unter den zahlreichen eindrucksvollen Aufnahmen, die der so früh verstorbene Peter Anders hinterlassen hat, schätze ich nicht zuletzt die Ausschnitte aus Othello unter Ference Fricsay aus dem Jahr 1951. Ich vermute, sie stammen von einer deutsch gesungenen (Live-) Aufnahme des ganzen Werks durch den RIAS Berlin. Die Klangqualität dieser vorliegenden Ausschnitte ist sehr gut.

    Hier hört man ihn in vollem Besitz einer kraftvollen, frei strömenden Stimme voller Glanz und Rundung in der tiefen und mittleren Lage. Seine Auftrittsszene "Freut euch alle" ist schlichtweg souverän, den Tod des Othello singt er ergreifend, dabei immer mit musikalischen Mitteln gestaltend. Der Othello scheint ihm in diesem späten Stadium seiner Karriere besonders gelegen zu haben.

    Sofern dieser Othello unter dem wunderbaren Ferenc Fricsay als Gesamtwerk (im Archiv des RBB) noch verfügbar ist, wäre eine Wiederveröffentlichung sehr wünschenswert (auch wegen Josef Metternichs Jago).


    Viele Grüße

    Otello50 (sehr neu als Gast, dankbar für die gestrige sehr freundliche Aufnahme in das Tamino - Forum)

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • So, hier ist er, der gepriesene und auch von mir so unendlich bewunderte Peter Anders im Othello:



    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Hallo, Otello50! Willkommen im "Tamino"-Forum!


    Eine "Otello"-Gesamtaufnahme mit Peter Anders hat es beim RIAS Berlin nicht gegeben. Die genannten Ausschnitte wurden aus Anlass des 50. Todestages von Giuseppe Verdi (27. 1. 1951) Anfang Januar 1951 in der Berliner Jesus-Christus-Kirche für eine Gedenk-Sendung mit folgendem Inhalt aufgenommen:


    "Otello": Seht das Segel! Die Galeere - Ist er beruhigt?... Sie saß mit Leide... Ave Maria - Jeder Knabe kann dies Schwert mit entreißen (Otello - Peter Anders, Desdemona - Elfride Trötschel, Jago - Josef Metternich, Emilia - Annelies Herrfurth, Cassio - Cornelis van Dijk, Montano - Edwin Heyer) / "Don Carlos": Steh' ich vor dem König? (Philipp II - Josef Greindl, Großinquisitor - Otto von Rohr) / "La Traviata": kompletter 3. Akt (Violetta Valery - Elfride Trötschel, Annina - Annelies Herrfurth, Alfred Germont - Peter Anders, George Germont - Josef Metternich, Doktor Grenvil - Josef Greindl) und "Falstaff": Geh', alter Hans!... Träum' oder wach' ich? (Falstaff - Josef Metternich, Ford - Dietrich Fischer-Dieskau, Bardolph - Cornelis van Dijk, Pistol - Edwin Heyer) / Alle Aufnahmen entstanden mit dem RIAS-Kammerchor und dem RIAS Symphonie-Orchester unter Leitung von Ferenc Fricsay vom 4. bis 8. 1. 1951. Ergänzt wurde die Sendung noch mit Ausschnitten aus der Gesamtaufnahme des "Rigoletto" vom September 1950 mit Rita Streich (Gilda), Rudolf Schock (Herzog von Mantua), Josef Metternich (Rigoletto), Fritz Hoppe (Sparafucile) und Margarete Klose (Maddalena) - auch hier dirigierte Ferenc Fricsay das RIAS Symphonie.Orchester. (Das Duett Falstaff-Ford mit dem anschließenden Monolog des Ford wurde als einziger Ausschnitt dieser Sendung von der 'Deutschen Grammophon Gesellschaft' auf Schallplatte veröffentlicht.)


    Lange Zeit hielt sich das Gerücht, dass eine der beiden Aufführungen (3. und 5. 7. 1950) des "Otello"-Gastspiels der Hamburgischen Staatsoper bei den 'Ruhrfestspielen' im Städtischen Saalbau Recklinghausen vom damaligen NWDR Köln übertragen bzw. mitgeschnitten wurde. Dafür konnte ich bisher keinen Beweis finden. Zur Information hier die Besetzung: Otello - Peter Anders, Desdemona - Elfriede Wasserthal, Jago - Mathieu Ahlersmeyer, Emilia - Maria von Ilosvay, Cassio - Fritz Lehnert, Rodrigo - Kurt Marschner, Lodovico - Sigmund Roth, Montano - Karl Otto, Herold - Jean Wilhelm Pfendt / Der Chor und das Orchester der Hamburgischen Staatsoper / Dirigent: Arthur Grüber / Regie: Günther Rennert. (Peter Anders sang den "Otello" zum ersten Mal am 18. 5. 1950 in der Neuinszenierung der Hamburgischen Staatsoper und gastierte mit dieser Partie auch erfolgreich mehrfach in München und Wien.)


    Viele Grüße!


    Carlo

  • Eine "Otello"-Gesamtaufnahme mit Peter Anders hat es beim RIAS Berlin nicht gegeben.

    Dem geschätzten Carlo ist auf der ganzen Linie zuzustimmen. Wie bereits erwähnt, wurden die "Othello"-Szenen und der dritte Akt von "La Traviata" zwischen dem 4. und 8. Januar 1951 in der Berliner Jesus-Christus-Kirche produziert - mit einem Tag Unterbrechung, nämlich am 7. Januar. Dieser Tag war ein Sonntag, an dem die wegen ihre Akustik, die auf einer besonderen Dachkonstruktion beruht, bei Plattenproduzenten und Dirigenten hoch gelobten Kirche für den regulären Gottesdienst gebraucht wurde. Wer sich den Tod des Othello nochmals genau anhört, wird feststellen, dass die Einwürfe von Cassio, Lodovico und Montano fehlen, die auf den Moment folgen, in dem sich Othello ersticht. Dadurch wirkt die berühmte Szene zwar in sich geschlossener. Verdi wollte es aber anders.


    Noch eine Bemerkung zu der von unserem Gast Otello50 geäußerten Vermutung, die RIAS-Aufnahmen würden im Deutschen Rundfunkarchiv aufbewahrt. Dem ist nicht so. Nach meinen Informationen lagern sie noch immer an ihrem angestammten Platz in dem markanten Gebäude am heutigen Hans-Rosenthal-Platz in Berlin-Schöneberg, das einst Sitz der amerikanischen Senders gewesen ist.



    Verwaltet wird das Archiv von Deutschlandradio, jetzt Deutschlandfunk Kultur. Das Label audite, das auch die Verdi-Aufnahmen mit Peter Anders veröffentlichte (La Roche hat weiter oben das Cover gezeigt), greift offiziell darauf zurück. Im Laufe der Jahre sind durch diese Partnerschaft zahlreiche Einspielungen auf den Markt gelangt. Nur ein gesamter "Othello" mit Peter Anders wird nicht darunter sein. :(

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Carlo, lieber Rheingold 1876,


    herzlichen Dank für diese freundliche Begrüßung und die ausführliche Information. Ich habe in meiner freudigen Hoffnung auf einen kompletten Othelllo mit Peter Anders natürlich völlig übersehen, dass bei Otellos Tod die für eine Gesamtaufnahme obligatorischen Einwürfe fehlen. Schade drum, aber zugleich können wir froh sein, wenigstens diese beiden Ausschnitte aus Othello zu kennen. Was wäre das für eine Aufnahme geworden: Anders-Trötschel-Metternich-Fricsay...

    Insgesamt aber ist - dank vor allem der Archive der deutschen Rundfunkanstalten - der Weg von Peter Anders in das schwerere deutsche und italienische Fach in den letzten Jahren seines Lebens doch recht gut dokumentiert (sehr schätze ich auch seine Aufnahmen aus Pagliacci und Meistersingern unter Heinrich Hollreiser und Ferdinand Leitner).


    Viele Grüße

    Otello 50