Die Partitur eines Komponisten ist kein Trittbrett zur eitlen Selbstdarstellung, jedenfalls innerhalb der Welt der echten Kunst.
Dieser Erkenntnis will sich der Herr Currentzis offensichtlich nicht fügen. Er sollte besser versuchen, mit echtem Können zu überzeugen, statt sich im Mätzchenmachen zu ergehen.
Gerade das, lieber Glockenton, wird heute (und früher) ja laufend gemacht und wir bekommen das ja auch nur ansatzweise mit. Bei den Konzerten und ihrer anschliessenden Presse wird`s einem schon klarer. Die Frage scheint auch nicht, wo die Grenzen liegen, denn die fliessen. Wie hier, geht`s um den Einzelfall, jedenfalls eine Zeitlang. Bis eben der Ruf vollends "versaut" ist Wir sehen aber auch, dass die Kritiker den Event und derer sind allmählich einige, zur Profilierung nutzen und so das Schwert der Kritik abstumpfen lassen. Und die Konkurrenz unter den Künstlern ist immer grösser und es geht um immer mehr Geld.
Solche Leute wie Currentzis testen aus, was sie sich leisten können - es ist ein hohes, aber auch begrenztes Risiko - auch für sie selbst, was allerdings durch Mehrjahresverträge mit zuverlässigen, z.B. staatlichen Arbeitgebern "formal- rechnerisch" gemildert werden kann. Currentzis würde in der Unterhaltungsindustrie deutlich mehr Geld verdienen können, allerdings unter einer gewissen Risikozunahme.
Das alles hat zunächst einmal mit Können noch nichts zu tun.....
MlGD.