Mehr als Elektra und Salome: INGE BORKH

  • Zum ersten Mal darf ich einer Sängerin gratulieren, die am 26. Mai 1917 geboren ist. Ich tue das trotz des Threadtitels mit einer Aufnahme, die seit langem in meiner Sammlung ist:



    Inge Borkh feiert heut ihren 98. Geburtstag.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Nun ja, es gibt unterschiedliche Angaben zu ihrem Geburtsjahr:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Inge_Borkh


    Wenn sie selbst in ihren Erinnerungen von 1921 als ihrem Geburtsjahr spricht (siehe Fußnote 1), sollte man das vielleicht respektieren, oder?


    "Operus", der sie sehr gut kennt, hat ihr hier in dieser Rubrik am 26. Mai 2011 zum 90. Geburtstag gratuliert.


    Auf alle Fälle gratuliere ich ihr ganz herzlich - egal, wie alt sie wirklich ist - und hoffe, sie ist immer noch so unglaublich fit wie vor zwei Jahren, als ich ihr begegnen durfte.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Vielleicht wäre die salomonische Lösung, gar nicht mehr zu einem bestimmten Geburtstag zu gratulieren...

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Vielleicht wäre die salomonische Lösung, gar nicht mehr zu einem bestimmten Geburtstag zu gratulieren...

    So hat es Harald vor zwei Jahren getan.


    Andererseits: Wenn ich einen großen Künstler nicht öffentlich der Lüge bezichtigen möchte, muss ich schon das glauben, was er selbst sagt. Insofern finde ich es völlig in Ordnung, dass "Operus" ihr 2011 zum 90. Geburtstag gratuliert hat.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Ich finde es ganz in Ordnung, wenn hier Künstlern zum Geburtstag gratuliert wird. So werde ich z. Bsp. an Sänger/innen erinnert, von denen ich lange nichts mehr hörte und ich wieder mal eine Platte davon auflegen kann.

    W.S.

  • Es ist ja auch völlig unstrittig, dass Frau Borkh heute Geburtstag hat und dass man ihr dazu gratulieren soll, die Frage ist nur, zu welchem Geburtstag! ;)

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich habe diesmal nur auf die Kurzübersicht von Google geschaut. Dort stand eindeutig "26. Mai 1917 (Alter 98)", und in Haralds Übersicht stand auch "26. Mai 1917". Bei zwei Übereinstimmungen schlage ich in der Regel den Wikipedia-Artikel nicht mehr auf. Wie dem auch sei, ich will keinem, der es besser weiß, widersprechen. Andererseits lese ich gerade, dass Brockhaus/Riemann und Seeger das Geburtsdatum mit "26. Mai 1917" angeben.
    "Honi soit qui mal y pense"


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • http://www.wdr3.de/musik/operbeiwdr3/ingeborkh100.html


    Ein wunderbares Radio-Interview mit Inge Borkh aus dem letzten Jahr, also 2014.
    Wenn ich da ihre Sprechstimme höre, würde ich spontan auf 68 tippen, höchstens 78.


    Im ersten Teil der sehr hörenswerten Radio-Sendung widerspricht sie dem Moderator nach 9 Minuten zumindest nicht, als er sagt, dass sie 1933 mit 12 Jahren Deutschland verlassen musste.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Als ich den Glückwunsch erstmals las, schoss es mir durch den Kopf: Was, schon wieder so lange her! Dann erst dämmerte es. Die Borkh würde sich gewiss amüsiert haben über die kleine Diskussion, ihr Geburtsjahr betreffend. Sie hat viel Witz und ja nie ein Geheimnis daraus gemacht. Es ist mir auch schleierhaft, wie sich das Jahr 1917 in gewisse Nachschlagewerke, die allerdings meist schon etliche Jahre alt sind, einschleichen konnte. Ich habe hier noch ihre persönliche Einladung explizit zum 90. Geburtstag am 26. Mai 2011 in München liegen. Aus diesem Anlass ist dieses gut gemachte Hörbuch mit vielen Musikbeispielen und hinreißenden Fotos erschienen, in dem die Sängerin auch rechlich selbst zu Wort kommt:



    Das Hörbuch, im April 2011 erschienen, und noch von Harald vorgestellt, nennt 1921 als Geburtsjahr. Ist das nun so wichtig? TAMINO ist doch keine Enzyklopädie mit wissenschaftlichem Anspruch (wobei es solche Beiträge natürlich auch gibt - wenn ich nur an die Orchesterdokumentationen, die Joseph angeschoben hat, denke!), sondern ein Forum, das auch von Irrtümern und sehr persönlichen Meinungen lebt. Ich finde absolut nichts dabei, wenn mal eine falsche Jahreszahl durchrutscht. :)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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  • Ich finde absolut nichts dabei, wenn mal eine falsche Jahreszahl durchrutscht. :)


    Du findest halt mal so, mal so: Als bei einem Artikel zu Günther Leib dessen Vornamen nicht mit "h" geschrieben wurde, hast du das - meines Erachtens völlig zu Recht - sehr wohl moniert, und zwar auch sehr deutlich. Warum eine falsche oder zumindest fragwürdige Angabe zum Geburtsjahr nun weniger schlimm sein soll, erschließt sich mir nicht.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • "Jede Frau hat ihr kleines Geheimnis" - seien wir doch so charmant und respektieren dies. Gerade habe ich mit Inge Borkh telefoniert und ihr ganz herzlich gratuliert. Lebendig, vital, klug, charmant - wie eh und je. Dabei habe ich ihr von unseren Geburtstagswünschen hier im Tamino-Klassik-Forum und unserer Diskussion erzählt. Sie hat sich amüsiert und gemeint, das sei eine alte, sich hartnäckig haltende Diskussion. Laut ihrer Aussage vor ca. 15 Minuten ist sie definitiv Jahrgang 1921. Da sie zum 90. Geburtstag viele offizielle Ehrungen erhalten hat wurde aus diesem Anlass der Geburtstag auf Urkunden und Medaillen amtlich bestätigt. Ich war selbst bei den Feiern in München und Stuttgart dabei und hörte die Aussagen der Laudatoren.


    Freuen wir uns doch, dass es so eine fabelhafte, alterslose Grand Dame der Oper gibt und bewundern wir unsere große Inge Borkh, sie hat dies wie kaum eine andere verdient. :jubel:


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Gerade habe ich mit Inge Borkh telefoniert und ihr ganz herzlich gratuliert. Lebendig, vital, klug, charmant - wie eh und je.

    Lieber Operus, das lese ich sehr, sehr gerne! :) :yes: :hello:



    Laut ihrer Aussage vor ca. 15 Minuten ist sie definitiv Jahrgang 1921. Da sie zum 90. Geburtstag viele offizielle Ehrungen erhalten hat wurde hier der Geburtstag nochmals amtlich bestätigt. Ich war selbst bei den Feiern in München und Stuttgart dabei und hörte die Aussagen der Laudatoren.

    Ich finde, das sollte doch genügen, oder?

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Du findest halt mal so, mal so: Als bei einem Artikel zu Günther Leib dessen Vornamen nicht mit "h" geschrieben wurde, hast du das - meines Erachtens völlig zu Recht - sehr wohl moniert, und zwar auch sehr deutlich. Warum eine falsche oder zumindest fragwürdige Angabe zum Geburtsjahr nun weniger schlimm sein soll, erschließt sich mir nicht.


    Weil mir Buchstaben wichtiger sind als Zahlen. :)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Tja, mir sind Zahlen wichtiger als Buchstaben. :yes:


    Eine Buchstabendreher oder einen ausgelassenen Buchstaben, da kriegt man relativ schnell raus, wie es richtig sein muss, bei einem Zahlendreher ist das schon wesentlich schwieriger, da weiß man nicht, was stattdessen richtig ist.


    Wie auch immer: Nachdem sowohl du als auch vor allem Operus bzw. Frau Borkh persönlich durch Operus bestätigt haben, dass die Zahlen 98 und 1917 in diesem Falle zumindest sehr zweifelhaft ist, würde ich es begrüßen, wenn ein Moderator die Zahlen 98 und 1917 aus Willis Beitrag einfach rausnehmen würde - sie feiert halt ihren Geburtstag.


    Hoffen wir alle, dass sie ihren 98. Geburtstag (nach ihrer eigenen Rechnung) in vier Jahren ebenso agil und putzmunter wird feiern können wie den heutigen. :jubel:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Ich finde dann aber doch, lieber Stimmenliebhaber, dass die Zahlen nicht einfach herausgenommen werden sollten, ohne sie durch die dann richtigen Zahlen 94 und 1921 zu ersetzen, oder findest du nicht? Wenn sie keine 98 ist, ist sie eben 94 und 1921 geboren. Ich habe kein Problem damit, wohl aber, dass meine (nicht wissentlich) falsch gesetzten Zahlenangaben ersatzlos gestrichen werden.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Ok, die Diskussion hat ja schon einiges geklärt und sie selbst hat gestern definitiv ihren 94. Geburtstag gefeiert, wie wir dank Operus wissen.
    Und da die 98 im Zusammenhang mit dieser Formulierung in deinem Glückwunschbeitrag fett am Zeilenende prangt, wäre es in der Tat besser, die 98 durch die 94 und das Jahr 1917 durch das Jahr 1921 zu ersetzen, wie du ja selbst sagst.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ein Datum in der Biographie von Inge Borkh steht nun unwiederbringlich fest - ihr Todestag. Wie Melomane bereits an anderer Stelle berichtet hat, ist sie heute, am 26. August 2018, in Stuttgart gestorben. Ich denke gern an sie. Obwohl sie seit März 1973 nicht mehr in Opernrollen aufgeteten war - ihr Abschied vollzog sich ohne Ankündigung als Elektra in Palermo - war ihre Präsenz doch fast bis zum Ende ihres Lebens zu spüren. Sie liebte die Öffentlichkeit. Ihr Auftritt in einem Film ober Richard Strauss in dessen Villa in Garmisch dürfte wohl ihre letzte Aktivität vor der Kamera gewesen sein. Einen starken Eindruck hat sie auf mich in der Da-Capo-Sendung mit August Everding gemacht:



    https://www.youtube.com/watch?v=i9i0UeWEM88


    Mit den Jahren schien sie etwas aus der Zeit gefallen zu sein. Wer so alt wurde wie sie überlebt sich irgendwann und wird zu seinem eigenen Denkmal. Obwohl ich ihr sehr zugetan bin, fremdele ich auch gelegentllich mit ihrer Stimme, die ich ganz gut zu kennen glaube, denn ich habe ihr vielen Aufnahmen immer und immer wieder gehört. Ein Urteil möchte ich aber nicht abgeben. Das jst Sache jener Forumsmitglieder, die etwas von Stimmen verstehen. Schließlich habe ich sie auch nie mehr auf der Bühne Opern singen hören, weshalb ich mir auch keine Bewertung anmaßen will. Obwohl ich an persönlichen Kontakten zu Sängern nicht oder nur in Ausnahmefällen interessiert bin - weil man ihnen immer huldigen muss ;) - haben mich die Begegenungen mit Inge Borkh, ob nun bei Veranstaltungen oder bei privaten Restaurantbesuchen stark beweget. Denn man konnte mir ihr über ganz konktrete künstlerische Fragen und auch über Alltägliches sprechen. Sie war bestens informiert und an ihrem Gegenüber interessiert, gab sich einfach und ließ doch keinen Zweifel daran, eine Primadonna zu sein. Allein ihre Anwesenheit war über die Maßen spürbar. Mit ihrem Tod neigt sich nach meiner Überzeugung die Nachkriegeschichte der Oper wieder ein Stück weiter ihrem endgültigen Abschluss zu. Danke, liebe Inge Borkh! :hello:

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Obwohl ich ihr sehr zugetan bin, fremdele ich auch gelegentlich mit ihrer Stimme, die ich ganz gut zu kennen glaube, denn ich habe ihr vielen Aufnahmen immer und immer wieder gehört. Ein Urteil möchte ich aber nicht abgeben. Das jst Sache jener Forumsmitglieder, die etwas von Stimmen verstehen.


    Lieber Rheingold!


    Muss man die Stimme der Borkh beschreiben, gar bewerten?
    Damit kommt man doch dieser bedeutenden Künstlerin eigentlich gar nicht nahe.


    Ihr Profil und ihr Rang hängen nicht an der Stimme! Die Stimme war eigentlich nicht außergewöhnlich oder gar schön. Wie sie jedoch damit die psychischen Zustände der Opernfiguren offenlegte und auslotete, das war einmalig.
    Selbst als Elektra sang sie - wie wenige andere Soprane - immer mit perfekter vokaler Kontrolle. Mit genau den Noten, die Strauss aufgeschrieben hat, konnte sie Wut und Hass, Verzweiflung und Rachsucht ungemein überzeugend und unmittelbar erschütternd ausdrücken. In der Erkennungsszene mit Orest war es dann wie ein Wunder, wie diese Stimme der so grausam versehrten Seele ganz rein, beglückt und selig aufblühen konnte!
    Sie konnte die Abscheu der Leonore mit flammender Heftigkeit gegen Pizarro herausschleudern und ihren Farbenbogen der Hoffnung glühend aufleuchten lassen.
    Sie hatte desolate Farben für die Trostlosigkeit Rezias und jauchzende Freunde über das ankommende Schiff auf dem sie den Retter Hüon erwartete.
    Auch in manch italienischer Partie hat sie die psychischen Zustände ihrer Figuren differenziert und subtil bloßgelegt, was aber erfreulicherweise nicht auf Kosten der gesanglichen Linie ging, diese vielmehr bereicherte. Ich denke an die Medea, die Maddalena di Coigny, die Tosca und natürlich an die die Turandot.


    Ob ich die Stimme mag, habe ich eigentlich nie gefragt. Sie war doch nur das Mittel, mit dem Inge Borkh so viel über die Figuren mitteilte und über ihre Geschichten wie nur wenige Soprane, die ich gehört habe!


    Liebe Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Die Aufnahme ist hier bereits mehrfach lobend genannt worden, ich möchte sie aber aus Anlaß des Todes von Inge Borkh in Erinnerung rufen:

    Hier singt Inge Borkh eine grandiose Turandot, die sich hinter ihren prominenteren Kolleginnen Birgit Nilsson oder Maria Callas keineswegs verstecken muß.
    Die DECCA-Produktion von 1955, bereits in Stereo aufgenommen, wurde hervorragend restauriert. Sie war auch ansonsten glänzend besetzt: Renata Tebaldi (Liù), Mario del Monaco (Kalaf), Nicola Zaccaria (Timur), und der allen Besuchern der Düsseldorfer Rheinoper noch bestens bekannte Alberto Erede dirigierte mit italienischem Feuer den Chor und das Orchester der Accademia di Santa Cecilia, Rom.


    Ein weiteres bleibendes Denkmal für die große Sängerin ist diese CD:

    mit Szenen aus "Elektra" (als Orest wirkt hier übrigens Paul Schoeffler mit) und "Salome" von Richard Strauss. Fritz Reiner leitet das Chicago Symphony Orchestra (Aufnahmen: 1954, 1955 & 1956). Ebenfalls künstlerisch und klanglich ausgezeichnet.


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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  • Die Aufnahme (TURANDOT unter Erede) ist hier bereits mehrfach lobend genannt worden, ich möchte sie aber aus Anlaß des Todes von Inge Borkh


    Nicht nur die Turandot wurde bereits genannt. Auch die Strauss-CD mit Ausschnitten aus Salome und Elektra.


    Hingegen ist das Doppelalbum von GALA mit Ausschnitten aus Fidelio, Euryanthe, Medea, Holländer, Walküre, Forza, Aida, Mona Lisa, Macbeth (Bloch), Ägyptische Helena, Konsul und Andrea Chenier bisher wohl nicht vorgestellt. Allein shon die beiden Aufnahmen des Schlussduettes aus Chenier lohnen die Anschaffung. Die Partner der Borkh sind einmal Richard Tucker und einmal Sandor Konya!



    Bei MediaMarkt bekommt man diese Kassette für sag und schreibe 2.99 EURO!


    Wer sich mit der Borkh beschäftigen will, sollte sich die bei London Records publizierten LPs "Great Singers Series - Inge Borkh - Operatic Recital" nicht entgehen lassen. Ein Teil der Aufnahmen ist auf der CD veröffentlicht, die hier in diesem Thread der nicht mehr aktive oper337 vorgestellt hat!
    Mehr als Elektra und Salome: INGE BORKH
    Die gibt es bei verschiedenen CD-Händlern für unter 5.ooEuro.
    Inge Borkh hielt die hier gesammelten Aufnahmen für ihre besten!
    Aber es gibt noch sehr viele Aufnahmen von der großartigen Sängerin.
    Wir werden sie nicht vergessen.


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!


  • LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Nicht nur die Turandot wurde bereits genannt. Auch die Strauss-CD mit Ausschnitten aus Salome und Elektra.

    Das war mir nicht entgangen, lieber Caruso,


    aber ich wollte diese Aufnahme noch einmal ganz besonders herausstellen, weil ich sie für überragend halte. Für mich die beste Visitenkarte der Sängerin, die ich kenne. Es gibt sie übrigens in einer anderen Ausgabe als normale CD (nicht SACD) für deutlich weniger Geld bei Amazon:


    Wie ich soeben entdeckt habe, hat Inge Borkh sogar in einem TIEFLAND-Querschnitt als Marta mitgewirkt:

    Der ist um 1960 herum entstanden, ich kenne die Aufnahme aber nicht.


    Die von Dir gezeigte 2 CD-Box habe ich eben beim Urwaldfluß gekauft, da kostete er € 1,99 + Porto. Dafür kann ich nicht bis zum MediaMarkt düsen :D . Danke für den Tip!


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Beim Stöbern bin ich noch auf folgendes "Schatzkästlein" mit 2 CDs gestoßen, von denen die erste Inge Borkh und die zweite Ljuba Welitsch gewidmet ist:


    Inge Borkh singt auf CD 1 Ausschnitte aus Werken von Dvorak (Mondlied aus "Rusalka"), Gluck, Debussy, Verdi, Mascagni, Giordano und Cilea. Auf jeden Fall ein interessantes, weit gefächertes Programm, das die Bandbreite der Sängerin außerhalb der Strauss-Opern zeigt.


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Die Aufnahme ist hier bereits mehrfach lobend genannt worden, ich möchte sie aber aus Anlaß des Todes von Inge Borkh in Erinnerung rufen:

    Hier singt Inge Borkh eine grandiose Turandot, die sich hinter ihren prominenteren Kolleginnen Birgit Nilsson oder Maria Callas keineswegs verstecken muß.
    Die DECCA-Produktion von 1955, bereits in Stereo aufgenommen, wurde hervorragend restauriert. Sie war auch ansonsten glänzend besetzt: Renata Tebaldi (Liù), Mario del Monaco (Kalaf), Nicola Zaccaria (Timur), und der allen Besuchern der Düsseldorfer Rheinoper noch bestens bekannte Alberto Erede dirigierte mit italienischem Feuer den Chor und das Orchester der Accademia di Santa Cecilia, Rom LG, Nemorino


    Hallo nemorino, wieso schreibst du glänzend restauriert, aber nicht doch diese deine gepostete Aufnahme von Dokuments, sie ist lediglich von der Decca Aufnahme kopiert, also keine Lizenz Aufnahme!

    Wenn dann doch lieber ein Original von Decca!
    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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  • Wenn dann doch lieber ein Original von Decca!

    Lieber Fiesco,


    Du hast natürlich recht, aber mir gefiel das Cover einfach besser! Und dabei habe ich dann übersehen, dass es gar keine originale DECCA-Edition ist. Sorry!


    In meinem Besitz ist übrigens folgende Ausgabe:

    Es ist die erste CD-Überspielung der Aufnahme (Serie "Grand Opera"), mit Libretto ital./engl., aber das Titelbild ist reichlich kitschig! Die von Dir abgebildete Decca-Ausgabe hat den Vorteil, platzsparend zu sein.


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).


  • In der Diskographie von Inge Borkh gibt es allerlei Raritäten. Das oben abgebildete Album, das offenbar noch nicht gezeigt wurde, enthält gleich mindestens drei: den Schlussgesang der Brünnhilde aus "Götterdämmerung" (konzertant Paris/Jahr mir unbekannt), die Szene Fricka/Wotan aus "Rheingold (Bern 1951) sowie die Zigeunerlieder von Dvorak (München 1952). Das "Rheingold" unter der Leitung von Otto Ackermann mit Heinz Rehfuß als Wotan gibt es auch komplett. Es ist bei archiphon auf CD erschienen und wird bei JPC fast verschenkt:



    Die "Vier letzten Lieder" von Strauss (Orchestre Symphonique de Vichy unter Ferdinand Leitner), die man auch nicht auf Anhieb mit ihrem Namen verbinden würde, waren mal bei YouTube zu hören, sind nun aber nicht mehr zu finden.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Das "Rheingold" unter der Leitung von Otto Ackermann mit Heinz Rehfuß als Wotan gibt es auch komplett.


    Der Mann nannte sich natürlich Heinz Rehfuss. An anderer Stelle des Forum hatte ich geschrieben: "Heinz Rehfuss, seinerzeit keine Mitte Dreißig, singt einen sehr intellektuellen, fast liedhaften Wotan." Insofern lohnt sich die Anschaffung dieser Aufnahme nicht nur wegen der hochindividuellen Inge Borkh.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Fiesco,
    Du hast natürlich recht, aber mir gefiel das Cover einfach besser! Und dabei habe ich dann übersehen, dass es gar keine originale DECCA-Edition ist. Sorry!
    In meinem Besitz ist übrigens folgende Ausgabe:

    Es ist die erste CD-Überspielung der Aufnahme (Serie "Grand Opera"), mit Libretto ital./engl., aber das Titelbild ist reichlich kitschig! Die von Dir abgebildete Decca-Ausgabe hat den Vorteil, platzsparend zu sein.
    LG, Nemorino


    Oh mein Gott, dann musst du halt anders formulieren und die von mir eingestellte Aufnahme ist eben preiswert wie deine verlinkte
    das war der Grund. Ich habe mich nur an dem *hervorragend restauriert* gestört, was ja nicht der Wahrheit entspricht!
    Mehr möchte ich nicht ausführen! 8-)


    Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • mir gefiel das Cover einfach besser! Und dabei habe ich dann übersehen, dass es gar keine originale DECCA-Edition ist. Sorry!


    Hallo Fiesco,


    entweder verstehst Du kein Deutsch, oder Du suchst Streit! Im ersteren Fall ist es nicht mein Problem, und im zweiten bist Du bei mir an der falschen Adresse.
    Ich habe mich doch für das falsche Cover entschuldigt, was willst Du noch? Und danach habe ich dann die DECCA-Ausgabe gezeigt, die in meinem Besitz ist. Die muss doch keiner kaufen, außerdem kostet sie gebraucht 4,50 €, also eine überschaubare Summe!


    Mehr möchte ich nicht ausführen!

    Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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