Dinosaurier der klassischen Musik ? - Die Klavierkonzerte des späten 19. Jahrhunderts

  • Noch vor einigen Jahren hat mich immer wieder die Frage beschäftig, warum beispielsweise Tschaikowskis Klavierkonzert Nr 1 überall hoch geschätzt sei, ncht jedoch die Werke seiner Zeitgenossen, die ähnliche Monsterkonzerte in - so galube ich wenigstens - vergleichbarer Qualität - und -im weitesten Sinne - vergleichbarer Attitüde gescgrieben haben,nämlich beeindruckende, vielleicht ein wenig bombastische Virtuosenkonzerte, wo der Pianist zeigen konnte, was er konnte. All diese KLavierkonzerte erfreuten sich zum Zeitpunkt iihres Entstehens allgemeiner Beliebheit bei Publikum, Kritik und Interpreten.


    Ich nenne hier nur Anton Rubinstein, eine Ikone des Konzertlebens des 19. Jahrhunderts, heute weitgehend ingnoriert. Zum "Vergessewerden" hats nicht ganz gereicht. Vergessen sind da schon eher Kullay, Dreyschock und Brüll.
    Wer hat je ein Klavierkonzert von Litolff, Scharwenke oder Sauer live gehört ?
    Ok - ich will nicht anspruchsvoll sein, wer hat Medtners, Moskzkowskiis oder Paderewskis Klavierkonzerte je auf Cd gehört ?
    Und nun - Hand aufs Herz - frage ich, wie viele Aufnahmen des einst als Referenz gehandelten Tschaikowsky-Klavierkonzerts Nr 1 habt Ihr ?
    Wer hat eine Aufnahme der anderen beiden? Viele Leute wissen gar nicht, daß es drei davon gibt...


    Meine Frage hat sich also elegant aufgelöst - einfach dadurch, daß heutzutage das Tschaikowsky Konzert den selben Stellenwert im Bereich der klassischen Musik hat - wie alle anderen Klavierkonzerte seiner Zeitgenossen - nämlich gar keinen........



    Zwar hat Hyperion schon vor Jahren eine Serei gestartet, welche sich bombastisch "The Romantic Piano Concerto" nennt - und eigentlich durch die Bank als recht gut bezeichnet werden muß, aber die großen Tonträgerfirmen machen einen Bogen um diese Werke


    Wenn eine Frage gelöst ist - wie oben angedeutet - so ergeben sich meist andere: Wieso ist die Klaviermusik des 19 Jahrhunders derart in Vergessenheit geraten, bzw wieso wird sie pauschsl abgelehnt,
    ignoriert wäre wohl der bessere Ausdruck...


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Wer hat je ein Klavierkonzert von Litolff, Scharwenke oder Sauer live gehört ?


    Ich glaube nicht, dass das etwas mit der Gattung Klavierkonzert zu tun hat.
    Wer hat denn je ein Streichquartett/eine Sinfonie etc. von Litolff, Scharwenke oder Sauer live gehört ?

  • Ich glaube nicht, dass z.B. Tschaikowskys 2. Konzert jemals so beliebt war wie sein erstes (dessen Beliebtheit ungebrochen zu sein scheint.) Das ist also keine Entwicklung der zweiten Hälfte des 20. Jhds.


    Allerdings passt dieses G-Dur-Konzert gar nicht so recht in die Reihe der typischen "Virtuosenkonzerte". Es ist nämlich eher ein "sinfonisches" Konzert, sehr umfangreich und mit konzertanten Passagen für Geige und Cello im Mittelsatz.


    Hyperion hat diese Sachen ja wieder ausgegraben. Aber kann man nicht vermuten, dass sie zum großen "Teil zu Recht" vergessen sind, wenn nicht einmal die in der "romantischen Tradition aufgewachsenen Pianisten wie Horowitz, Rubinstein usw. es für nötig hielten, diese Werke einzuspielen?
    Oder ist die Generation derer, die diese Werke im Repertoire hatten schon in den 1930ern "ausgestorben" und es wurde nichts aufgezeichnet?
    (Wobei eben Rachmaninoff seine Konzerte durchaus in dieser Zeit aufgenommen hat, ebenso gibt es Aufnahmen der Chopin-Konzerte u.a.)


    Zugaben u.ä. von Moszkowski u.a. wurden und werden ja durchaus noch gespielt.


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
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    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Der von Alfred genannte Scharwenka hatte mit seinem 4. Klavierkonzert um 1910 triumphale Erfolge, bei Sauer war es mit seinem ersten wohl so ähnlich (die zwei sind auf einer CD der hyperion-Reihe vereint). Scharwenka habe ich gerne, der ist aber sicher nicht wichtiger als z.B. der Sinfoniker Gernsheim - Sauer mag ich nicht so recht, bei dem würde sogar ich das Prädikat "zu Recht vergessen" auspacken - naja, ich könnte es auch wieder einmal probieren.
    ;)

  • Mit Von Sauer gibt es ja sogar einige Aufnahmen, u.a. die beiden Liszt-Konzerte. Wie gesagt, ich wundere mich, dass die etwa eine Generation jüngeren Pianisten, also die um 1880-1900 geborenen, die ja fast alle noch in dieser romantischen Tradition ausgebildet wurden, anscheinend so wenige dieser Werke im Repertoire hatten. Oder sie hatten sie vielleicht bis in die 1930er Jahre noch im Konzertrepertoire, aber seitdem dann mehr Aufnahmen gemacht wurden, waren die Stücke entweder schon unmodern geworden oder wurden doch gegenüber Chopin, Liszt usw. als nachrangig gesehen, daher nicht eingespielt. ?(


    Ich habe aus der Reihe nur die CD mit Webers Konzerten und eine mit Medtner, die aber auch ein Kammermusikwerk enthält. Letztere habe ich als relativ gewichtig in Erinnerung, m.E. kein Vergleich mit den typischen Virtuosenwerken der ersten Hälfte des 19. Jhds.


    Die ganze Gattung ist m.E. problematisch (nach Beethoven) und das wurde auch von vielen Komponisten wohl ähnlich gesehen. Irgendwann spaltet sie sich mehr oder minder in "sinfonische Konzerte" und "Virtuosenkonzerte." Erst (ungefähr) Prokofieff scheint mir wieder eine Balance zu finden.


    :hello:


    JR

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  • Was sind denn nun die Highlights der Hyperion-Reihe?
    (Nur an "unbekannten" Stücken interessiert, also kein Mendelssohn, Tschaikowsky, Saint-Saens u.a.)


    Meine Recherche hier und anderswo hat keine einhellige Ansicht bezüglich der besonders empfehlenswerten Sachen ergeben. Fast jede Aufnahme wird irgendwann garantiert von irgendwem empfohlen, wobei viele allein schon lobenswert finden, dass die Musik überhaupt aufgenommen wurde...


    Solange sie im Angebot sind, könnte ich zwei oder drei Folgen anschaffen. Mehr erst einmal nicht, da ich nicht unbedingt erwarte ein großer Fan der Musik zu sein.


    Interessieren würden mich Balakireff/Rimsky; hier hätte ich aber eigentlich lieber russische Interpreten, dann Moscheles (als Mendelssohn/Chopin/Schumann-Zeitgenosse) und evtl. auch Dohnanyi und Rubinstein/Schwarwenka?


    Kommentare?


    JR

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  • Das Thema ist mit Sicherheit nicht neu, aber wenn Johannes hier fragt, will ich gern mal (fürs Erste) antworten:


    Mittlerweile besitze ich von den mehr oder minder unbekannten romantischen Klavierkonzerten der Hyperion-Reihe schon sehr viel; noch läuft ja auch die Aktion zum halben Preis bei jpc.


    Das Konzert von Marx (wurde auch schon unter Beteiligung von Michael Schlechtriem diskutiert) ist eine Wucht, die sich man sich nicht entgehen lassen sollte. Allerdings ist neben dem schwer greifbaren Jorge Bolet zumindest eine weitere Einspielung zu erwerben, die nicht ganz so beliebig elegant (boshaft formuliert: heruntergespielt) klingt wie durch Überflieger Hamelin. Das Korngold-Konzert hingegen ist auf dieser CD sehr zu empfehlen und für die ausgeprägte Originalität im Frühwerk des Komponisten repräsentativ.


    Das Rubinstein-Konzert Nr. 4 ist sein stärkstes, raffiniert, eingängig, hochvirtuos, weniger oberflächlich als manch anderes zu dieser Zeit in diesem Genre.


    Die vier Scharwenka-Konzerte sprechen mich auch sehr an. Gut: Das muss nicht jedermanns Geschmack sein.


    Die CD mit Rimsky-Korssakow ist technisch der alten Referenz-Einspielung mit Swjatoslaw Richter weit überlegen. So schlecht finde ich sie auch interpretatorisch keineswegs.


    Von Moscheles kenne ich nur ein einziges sehr hübsches Konzert in anderer Einspielung; Hyperion könnte ich mir als nächste Anschaffung noch vor Ende Juni ;) durchaus vorstellen.


    Gerne mehr zu diesem Thema alsbald, wenn gewünscht.


    :hello: Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Hallo WolfgangZ,


    Korngold und Marx sind aber 20. Jahrhundert und Moscheles ist auch nicht spätes 19. Jahrhundert.
    In meiner Sammlung befinden sich zwar auch ein paar dieser Scheiben, allerdings auch nur 2. Drittel 19. Jahrhundert und 20. Jahrhundert.
    :hello:

  • Wenn ich das späte 19. Jahrhundert als letztes Drittel des Jahrhunderts auffasse, so verfüge ich über die sagenhafte Menge von 3 Klavierkonzerten in meiner Sammlung:


    Giuseppe Martucci
    2. Klavierkonzert (1884/85)


    Eugen d’Albert
    1. Klavierkonzert (1884)
    2. Klavierkonzert (1893)


    Das Martucci-Konzert ist insofern wichtig, als es die Bemühungen manifestiert, in Italien wieder gewichtige Instrumentalmusik zu schaffen - ich ziehe allerdings die charmanten Miniaturen dieses Komponisten vor.


    D'Alberts 1. Konzert mag ich zwar durchaus (habe es aber schon ewig nicht gehört) - hier sollte man aber eher eine Oper kennenlernen, denke ich.


    In die Nähe kommen Ignaz Brüll, dessen 2. Konzert schöne Hochromantik aus den 60ern ist und Scharwenka, dessen 4. Klavierkonzert aus den Jahren 1907/08 eine konservative Spätblüte ordentlicher deutscher Brahmsnachfolge ist ... alles nichts für JR, denke ich.


    Ich werde jetzt wahrscheinlich die Draeseke/Jadassohn sowie die Moszkowski-Paderewski-Scheibe kaufen, da mir diese vier Komponisten noch fehlen und ich von Draeseke einiges erwarte (und das Hannoveraner Orchester, das bei cpo die Sinfonien eingespielt hat, gar nicht mag).

  • D'Albert muss ich auch mal wieder aus dem Schrank ziehen. Allerdings wurde Eugene d'Albert vor allem als Pianist wahrgenommen. Walter Niemann schildert ihn in seinem Buch " Meister des Klaviers" (1921, meine Ausgabe, 1919 Erstauflage) etwa so, daß er ein unschlagbarer Meister am Klavier und auch schulbildend gewesen sei, sich später dem Komponieren von Opern zuwandte, die wohl einen zeitbedingten Erfolg verbuchten, von Niemann indes als nachrangig angesehen werden. Da der Erfolg von "Tiefland" nicht wiederholbar war, wandte sich d'Albert wieder dem Klavierspiel zu, scheint aber nur noch ein Abglanz seiner früheren Qualität gewesen zu sein.


    Insofern dürfte der Beitrag d'Alberts zur Kattung Klaviermusik -typischerweise zum Klavierkonzert- nicht zu unterschätzen sein.


    Einen schönen Überblick bekommt man über das romantische Klavierkonzert mit dieser Box, die wohlfeil auf überschaubaren 20 CD's jede Menge Unbekannte vorstellt (u.a. auch d'Albert, Bronsart, Moischeles etc.)



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

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  • Zitat

    Original von Kurzstueckmeister
    Hallo WolfgangZ,


    Korngold und Marx sind aber 20. Jahrhundert und Moscheles ist auch nicht spätes 19. Jahrhundert.
    In meiner Sammlung befinden sich zwar auch ein paar dieser Scheiben, allerdings auch nur 2. Drittel 19. Jahrhundert und 20. Jahrhundert.
    :hello:


    Johannes hat aber explizit nach Moscheles gefragt und Marx' Konzert heißt nicht nur "Romantisches", sondern verkörpert einen solchen Geist in Reinkultur.


    Bei Korngold gestehe ich gerne zu, dass das ein Werk der klassischen Moderne im weiteren Sinne ist


    :hello: Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Auch, wenn es von den Jahreszahlen her nicht ganz korrekt ist - aber ich würde das 19.Jahrhundert nicht zwangsläufig im Jahr 1900 enden lassen.
    Auch Mahler ist für mich noch ein Komponist im Geist des 19.Jahrhunderts, ebenso wie Strauss, zumindest bis zu seinen großen Opern.


    In diesem Sinne würde ich auch Frederick Delius Klavierkonzert von 1904 noch ins 19.Jahrhundert einordnen:



    Ich bin ein großer Freund der britischen Musik aus dieser Zeit, und insbesondere der zauberhafte Klang von Delius verzaubert mich immer wieder.

  • Hallo, miteinander!


    Die Konzerte von Brüll schätze ich sehr; auch sie wurden im Parallelthread der "unbekannten Klavierkonzerte" schon besprochen (von mir, glaube ich).


    Die CD mit Jadassohn und Draeseke kenne ich seit kurzem. Draeseke legt eine wirklich rassige Eröffnung im Soloinstrument hin - beinahe wie in Beethovens Fünftem - und pflegt dann einen griffigen, etwas weniger in die Tiefe gehenden Stil à la Brahms. Jadassohn blieb mir weniger im Gedächtnis.


    Die große Box, die Thomas Pape genannt hat, ist ihr Geld beileibe wert, klammert bewusst das Gängige aus - von dem üblen Scherz abgesehen, dass man statt des angegebenen dritten das erste Tschaikowsky-Konzert hört ?( - und enthält ausgezeichnete neben weniger erstrangigen Aufnahmen, die alle ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel haben. (Aber gibt`s nicht auch hierzu schon einen Thread?)


    Gruß, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Da es zwei oder drei threads gegeben hätte, wo man die Frage hätte stellen können, habe ich mich eher willkürlich für diesen hier entschieden, da der andere aktuelle inzwischen doch weitgehend ins 20. Jhd. gedriftet ist. Und beim Label-thread nach Empfehlungen zu fragen, schien mir nicht besonders sinnvoll.


    ("Tiefland" besitze ich auf CD, habe es auch einmal gehört, wobei ich nicht mehr sicher bin, ob ich durchgehalten habe, fand das ziemlichen Kitsch...)


    Auf Moscheles kam ich, weil dieser (im Ggs. zu z.B. Kalkbrenner) von Schumann anscheinend geschätzt wurde (er widmete ihm irgendein Werk) und auch mit Mendelssohn wohl gut bekannt war. (Nicht dass ich daraus zuviel erwarten würde...)


    Übrigens ist "spät" im Titel nicht allzu wörtlich zu nehmen. Die eingangs erwähnten Konzerte von Litolff oder Rubinstein stammen nämlich größtenteils aus dem mittleren Drittel (wenn auch der 2. Hälfte) des Jahrhunderts...


    :hello:


    JR

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  • Wäre zu überlegen, ob man diesen relativ jungen Thread mit dem bestehenden Älteren zusammenlegt? Was meint die Gemeinde dazu?

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  • Zitat

    Original von Travinius
    Auch, wenn es von den Jahreszahlen her nicht ganz korrekt ist - aber ich würde das 19.Jahrhundert nicht zwangsläufig im Jahr 1900 enden lassen.
    (...)
    In diesem Sinne würde ich auch Frederick Delius Klavierkonzert von 1904 noch ins 19. Jahrhundert einordnen


    Erst jetzt auf diesen Thread gestoßen, bin ich über die hier offenkundig zu Tage tretenden Definitionsprobleme, was nun ein "Klavierkonzert des späten 19. Jahrhunderts" im Sinne des Threadtitels ist, doch einigermaßen verwundert. Die hier erwähnten Medtner-Klavierkonzerte gehören nun ganz sicher nicht dazu. Deren Entstehungsdaten lauten wie folgt:
    - Klavierkonzert Nr. 1 c-moll op. 33 (1914-18 )
    - Klavierkonzert Nr. 2 c-moll op. 50 (1926/27)
    - Klavierkonzert Nr. 3 e-moll op. 60 "Ballade" (1941-43)


    Für mich "das" Klavierkonzert des späten 19. Jahrhunderts schlechthin ist das Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83 von Johannes Brahms aus dem Jahr 1882. Eigenartigerweise hat es hier noch niemand genannt. Das Delius-Klavierkonzert, welches in seiner heutigen Form zwar erst im Jahr 1904 vollendet wurde, aber nichts anderes ist als eine Überarbeitung der Fantasy for piano and orchestra aus dem Jahr 1897, mag zu Recht als Klavierkonzert des späten 19. Jahrhunderts angesehen werden. Ein solches Klavierkonzert des späten 19. Jahrhunderts ist sicherlich auch (selbst wenn vom Komponisten anders benannt) die Fantasie für Klavier und Orchester von Claude Debussy, welche 1889/90 entstand. Auch die Sinfonischen Variationen für Klavier und Orchester von César Franck aus dem Jahr 1885 könnten hier mit Fug und Recht zum Diskussionsgegenstand gemacht werden. Ebenso das Klavierkonzert Nr. 1 fis-moll op. 1 von Sergej Rachmaninow, 1891 vollendet - sicherlich ein Paradebeispiel für ein Klavierkonzert des späten 19. Jahrhunderts. Das Klavierkonzert Nr. 2 c-moll op. 18 von Rachmaninow, 1901 vollendet, mag man noch als einen Grenzfall zwischen 19. und 20. Jahrhundert ansehen. Aber dann hört es auch schon auf.


    Das "Romantische Klavierkonzert" von Joseph Marx, komponiert zwischen 1919 und 1920, dem "späten 19. Jahrhundert" zuzuordnen, finde ich schon sehr gewagt. Der erst 1897 geborene Erich Wolfgang Korngold, dessen Klavierkonzert op. 17 aus dem Jahr 1924 stammt, hat mit diesem Thema sowieso nichts zu tun.

  • Du zählst viele tolle Werke auf, Swjatoslaw, die auf jeden Fall in diesen Thread gehören.


    Irgendwie haben sich hier zwei Threads vermischt - und es wurde offenbar mehr Wert auf die unbekannteren gelegt. Aber Du hast vollkommen recht, m.E., mit allen, die Du genannt hast.


    Obwohl ich gerade Debussy meistens eher im 20.Jahrhundert ansiedeln würde, inhaltlich meine ich, nicht zeitlich, gehört die Fantasie doch noch ins 19.


    Verzeiht mir, wenn ich wieder Strauss anführe...: die Burleske als Jugendwerk finde ich vielleicht nicht epochemachend, aber dennoch erwähnenswert.


    Swjatoslaw: warum nur Brahms 2.? Was hast Du gegen das 1.? Ist Dir das noch zu 'hochromantisch'? Sprengt das nicht auch den Rahmen dessen, was die Komponisten Mitte des 19.Jahrhunderts sonst so schrieben?


    Rachmaninows 2. gehört zu meinen absoluten Lieblingswerken - aber der zeitlichen Einordnung Deinerseits kann ich mich vollinhaltlich anschließen.


  • Danke Dir sehr für Deine prompte Antwort, Travinius!


    @Debussy
    Debussy ist für mich ebenso wie für Dich ganz klar ein Komponist des 20. Jahrhunderts. Nur eben seine Fantasie für Klavier und Orchester (neben einigen wenigen weiteren Werken) nicht. Ich habe gerade vor kurzem dazu etwas im Tamino-Thread über die Lieblingskomponisten des 20. Jahrhunderts geschrieben, so dass ich mich vielleicht selbst zitieren darf:

    Zitat

    Original von Swjatoslaw
    Debussy ist für mich glasklar ein Komponist des 20. Jahrhunderts, in welchem er die noch im 19. Jahrhundert begonnene Oper Pelléas et Mélisande vollendete (1902) und z.B. beide Bände der Préludes schrieb (1909-12), beide Bände der Images (1904 und 1907), beide Bände der Etüden (1915), Pour le piano (1901/02), Estampes (1903), La Mer (1903), L'isle joyeuse (1904), Children's Corner (1906-08 ), Le Martyre de Saint Sébastien (1911), Jeux (1912), Syrinx (1913), En blanc et noir (1915) sowie die Sonate für Violine und Klavier (1916-17). Demgegenüber halte ich von den im 19. Jahrhundert fertiggestellten Debussy-Werken nur die Suite bergamasque (1890) sowie natürlich das Prélude à l'après-midi d'un faune (1892-94) und die Nocturnes (1897-99) für vergleichbar bedeutend. Unter dem Strich stammen Debussys Hauptwerke also ganz überwiegend aus der Zeit nach 1900.


    @Brahms Klavierkonzert Nr. 1
    Ich liebe das erste Klavierkonzert von Brahms! Ich könnte stundenlang schwärmen von der Horowitz-Live-Aufnahme mit Bruno Walter und dem Concertgebouworkest Amsterdam :jubel: :jubel: :jubel:

    oder von der Glenn Gould-Version mit dem Baltimore Symphony Orchestra unter der Leitung von Peter H. Adler, mitgeschnitten am 9.10.1962 (die ich weitaus besser finde als die "offizielle" mit Bernstein) oder von William Kapell mit Dmitri Mitropoulos. Dass ich vorhin nur das zweite Brahms-Konzert erwähnte, liegt am Entstehungsjahr: 1859 ist für mich nicht "spätes 19. Jahrhundert", sondern mittleres 19. Jahrhundert. Und wieder haben wir das Definitionsproblem...


    Richard Strauss Burleske d-moll für Klavier und Orchester
    Wie konnte ich dieses geniale Strauss-Werk (unvergleichlich von Gould interpretiert!) nur vergessen! Ja, klar: mit dem Kompositionsjahr 1886 ist das ganz glasklar auch ein Werk, das in diesen Thread gehört. Sorry, Travinius! Ich muss da auf einer ganz langen Leitung gestanden haben, liebe ich dieses Werk doch über die Maßen :D

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  • Meines Wissens sind wir ja bei dem älteren Thread relativ rasch dazu übergegangen, vom 19. unter der Hand auf das 20. Jahrhundert zu erweitern und dennoch (zunächst?!) nur an Romantik zu denken. Bekanntlich reicht die weit ins 20. Jahrhundert, ohne dass entsprechende Werke nur eklektisch geartet wären.


    Ich würde die Zuordnung am Stil und nicht so sehr an Jahreszahlen festmachen. Wie weiter oben schon gesagt oder impliziert (das eine vom Kurzstückmeister): Beethovens "Große Fuge" ist vermutlich viel moderner als das Marx-Konzert ... wie immer man Modernität und Romantik nun definiert.


    Aber wunderbar romantisch ist es halt wirklich, dieses Marx-Konzert, und wenn es 2000 geschrieben worden wäre :D (Da wurden ziemlich romantische Sinfonien von einem gewissen Rautavaara komponiert ... aber das ist ein anderes Thema ;))


    :hello: Wolfgang

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  • Zitat

    Original von WolfgangZ
    Ich würde die Zuordnung am Stil und nicht so sehr an Jahreszahlen festmachen.


    Damit wäre ich ja völlig einverstanden, Wolfgang, wenn das Thema "Romantische Klavierkonzerte" hieße. Aber beim Thema "Klavierkonzerte des späten 19. Jahrhunderts" zu sagen, es sei völlig egal, wann das Werk komponiert wurde, es kann auch gern ein Klavierkonzert des 20. Jahrhunderts sein? Da fühle ich mich dann doch etwas an Loriot erinnert (Auszug aus seinem Film "Pappa ante portas"):
    (Loriot)"Einen Apfel Helene gibt es nicht. Es gibt eine Birne Helene, aber keinen Apfel Helene. Ein Apfel ist ein Apfel und eine Birne ist eine Birne".
    (Evelyn Hamann)"Dann lass' ihn doch liegen, wenn er Dir nicht schmeckt!"
    (Loriot)"Er schmeckt mir ja! Aber nicht unter falschem Namen." :yes:

  • Zitat

    Original von WolfgangZ


    Die große Box, die Thomas Pape genannt hat, ist ihr Geld beileibe wert, klammert bewusst das Gängige aus - von dem üblen Scherz abgesehen, dass man statt des angegebenen dritten das erste Tschaikowsky-Konzert hört ?


    Da hat Brilliant offensichtlich nachgearbeitet; bei mir ist tatsächlich das 3. Konzert auf der CD.


    Wie Du an anderer Stelle schon angemerkt hast: die technische Qualität der Aufnahmen ist durchweg gut. Bei den LP-Aufnahmen musste man wohl zwischen VOX-Turnabout und den ursprünglichen VOX-LP's unterscheiden. Da, wo ich Vergleichsmöglichkeiten hatte, haben die VOX-LP's meist besser geklungen als die europäischen Turnabout-Remakes. Vielleciht bringt Brilliant ja auch noch die alte Felicia Blumenthal-Edition neu auf den Markt.....


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

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  • Zitat

    Original von Swjatoslaw


    Damit wäre ich ja völlig einverstanden, Wolfgang, wenn das Thema "Romantische Klavierkonzerte" hieße. Aber beim Thema "Klavierkonzerte des späten 19. Jahrhunderts" zu sagen, es sei völlig egal, wann das Werk komponiert wurde, es kann auch gern ein Klavierkonzert des 20. Jahrhunderts sein? Da fühle ich mich dann doch etwas an Loriot erinnert (Auszug aus seinem Film "Pappa ante portas"):
    (Loriot)"Einen Apfel Helene gibt es nicht. Es gibt eine Birne Helene, aber keinen Apfel Helene. Ein Apfel ist ein Apfel und eine Birne ist eine Birne".
    (Evelyn Hamann)"Dann lass' ihn doch liegen, wenn er Dir nicht schmeckt!"
    (Loriot)"Er schmeckt mir ja! Aber nicht unter falschem Namen." :yes:


    Genau genommen, hast Du natürlich Recht! 8)


    :hello: Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Zitat:
    "Da hat Brilliant offensichtlich nachgearbeitet; bei mir ist tatsächlich das 3. Konzert auf der CD."


    Ich besitze die drei Klavierkonzerte mit Michael Ponti auf Klavier von VOX. CDs klingen hervorragend.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


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  • Zitat

    Original von Bernward Gerlach
    Zitat:
    "Da hat Brilliant offensichtlich nachgearbeitet; bei mir ist tatsächlich das 3. Konzert auf der CD."


    Ich besitze die drei Klavierkonzerte mit Michael Ponti auf Klavier von VOX. CDs klingen hervorragend.


    LG, Bernward


    Dem stimme ich gerne zu, Bernward. Die VOX-Aufnahmen - also Konzert 1 bzw. 3 - sind wohl mit denen in der großen Box identisch. Du wirst vermutlich nachvollziehen können, dass mich das dritte Konzert stärker interessiert hätte ... 8)


    Eine Gesamtaufnahme (vermutlich?) der Werke für Klavier und Orchester von Tschaikowsky besitze ich mit der Naxos-Einspielung. Der hervorragende deutsche Pianist Bernd Glemser interpretiert zusammen mit dem ihm an Finesse nicht ganz gleickommenden polnischen RSO unter Leitung des immer häufiger anzutreffenden Dirigenten Antoni Wit.



    Besten Gruß, Wolfgang

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  • Zitat

    Original von Bernward Gerlach
    Zitat:
    "Da hat Brilliant offensichtlich nachgearbeitet; bei mir ist tatsächlich das 3. Konzert auf der CD."


    Ich besitze die drei Klavierkonzerte mit Michael Ponti auf Klavier von VOX. CDs klingen hervorragend.


    LG, Bernward


    Unter nacharbeiten war hier allerdings nicht der Klang zu verstehen. Wolfgang hatte moniert, dass in seiner Box anstelle der angekündigten 3. Konzertes das berühmte 1. enthalten sei. Dies ist in meiner -offensichtlich jüngeren- Box nicht der Fall, da ist tasächlich die Nr. 3 zu hören. Gut nachgearbeitet also. Ponti hat übrigens seinerzeit das komplette Klavierwerk von Tschaikowsky eingespielt.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

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  • Ich habe jetzt die CD mit Moscheles 2+3+ "Anticipations of Scotland" und Scharwenka 1+ Rubinstein 4 erhalten und (bis auf Moscheles #2) durchgehört.
    Am besten gefällt mir bisher Rubinstein 4. Lt. Beitext war dies eines der berühmtesten Konzerte von denen, die in dieser Reihe erschienen sind, das auch etliche Pianisten bis weit ins 20. Jhd. im Repertoire hatten (u.a. Rachmaninoff und der Rubinstein-Schüler Josef Hofmann).
    Warum es seither weitgehend verschwunden ist, ist mir nicht klar. Vielleicht haben die Rachmaninoff-Konzerte 2+3 und evtl. auch einige von Prokofieff dem Stück den Rang abgelaufen? Es ist keineswegs ein reines Virtuosenkonzert, wenn auch sicher nicht so sinfonisch-gewichtig wie die Brahms-Konzerte.
    Musikalisch sehe ich es Werken wie Griegs oder Tschaikowskys 1. Konzert nicht unbedingt unterlegen, auch wenn die sicher eingängiger sind.


    Beim Scharwenka überzeugt mich die an sich originelle (auch wenn Schumann ja schon etwas ähnliches macht) Idee, eine Art langsamen Satz als zentrale Episode in den Kopfsatz einzubauen und dafür als Mittelsatz ein Scherzo zu bringen, letztlich nicht wirklich. Das Scherzo finde ich nicht besonders interessant und obwohl mir der langsame Abschnitt im ersten Satz gut gefällt, wirkt der Rahmen mit dem fanfarenähnlichen Thema dadurch eben nur als ein etwas plakativer Rahmen.
    V. Bülow soll es seinerzeit mit Chopins Konzerten verglichen und Scharwenkas überlegene Instrumentation gelobt haben. Geschenkt, gewiß ist die Instrumentation interessanter, aber was melodische Erfindung betrifft, spielte schon der knapp 20jährige Chopin in einer völlig anderen Liga.


    Angesichts dieser Ausgrabungen wird mir etwas klarer, warum Chopins Konzerte (übrigens ca. 40 Jahre vor Scharwenkas 1. geschrieben) ungeachtet ihrer relativ schlichten Machart und simplen Instrumentierung so populär geblieben sind: In langsamen Sätzen und Finalrondos sind die meisten anderen Werke auch nicht komplexer oder "sinfonischer", selbst wenn das Orchester farbiger eingesetzt wird.


    Moscheles entsprach mehr oder minder meinen nicht besonders hohen Erwartungen. Die Schottlandfantasie ist ein eher vernachlässigenswertes Potpourri. Das g-moll-Konzert zwar ganz hübsch, aber nach einigen Gesten am Anfang doch ziemlich undramatisch, sogar verglichen mit Mozart oder Hummel. Wenn Hummels und Webers Konzerte (außer dessen Konzertstück f-moll, das gehört in die erste) in der zweiten Liga spielen, dann Moscheles in der dritten...


    :hello:


    JR

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  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Vergessen sind da schon eher Kullay, Dreyschock und Brüll.
    Wer hat je ein Klavierkonzert von Litolff, Scharwenke oder Sauer live gehört ?
    Ok - ich will nicht anspruchsvoll sein, wer hat Medtners, Moskzkowskiis oder Paderewskis Klavierkonzerte je auf Cd gehört ?
    Und nun - Hand aufs Herz - frage ich, wie viele Aufnahmen des einst als Referenz gehandelten Tschaikowsky-Klavierkonzerts Nr 1 habt Ihr ?
    Wer hat eine Aufnahme der anderen beiden? Viele Leute wissen gar nicht, daß es drei davon gibt...


    Die Frage, die hier gestellt wird, ist sicher nicht ganz unberechtigt. Zuerst sei hier bemerkt, ich habe die ersten hier genannten sechs Namen bisher noch nie gehört. Um diese Wissenslücke zu schließen, nutzte ich mein Nachschlagewerk, das "Neue Ullstein Lexikon der Musik", das mir bisher immer recht gute Dienste leistete. Also: Litolff ist erwähnt, aber nicht, dass er auch Klavierkonzerte schrieb, gleiches gilt für Dreyschock und Brüll, von dem nur Opern genannt werden. Einen Kullay habe ich nicht gefunden, wohl aber einen Klaviervirtuosen Kullak, falls der gemeint sein sollte. So und wie soll man auf Klavierkonzerte dieser Komponisten, so es welche geben mag, denn aufmerksam werden? Ich bin seit Jahrzehnten musikinteressiert und viele Jahre auch beruflich im Musik-Management tätig gewesen, dennoch sind mir diese Namen nie untergekommen.
    Dafür sind vor allem folgende Gründe ausschlaggebend:


    1. Konzertveranstalter wollen nur bekannte Konzerte aufführen, die die Kasse füllen.
    2. Solisten studieren sehr ungern Werke ein, die sie vielleicht nur einmal im Leben spielen können, weil ansonsten kein Interesse besteht.
    3. Kann es sein, dass auch diese Komponisten den anderen, berühmteren, musikalisch nicht das Wasser reichen können, sie also nicht zu Unrecht in der Versenkung gelandet sind?


    Was Tschaikowsky betrifft, so ist das 1. Klavierkonzert wegen seiner Virtuosität und Brillianz, sowie der eingängigen Thematik eben kommerziell besser verwertbar, als das 2. und erst recht das 3. Klavierkonzert.


    Ich hab neben einer Reihe von Einspielungen des 1. Konzertes das 2. und 3. in einer Aufnahme mit Jablonski und dem Philharmonia Orchestra. Mir persönlich gefällt das 2. Klavierkonzert sehr gut, der erste Satz hat ein eingängiges Thema, der 2. Satz wird bestimmt durch die große Solo-Cello-Partie und der 3. Satz steht den ersten beiden nicht nach.



    Wenn hier über Dinosaurier gesprochen wird und über Vergessenes, so will ich hier das Dvorak-Konzert mit erwähnen, das auch sehr wenig auf den Konzertprogrammen zu finden ist, das es aber in einer singulären Einspielung mit Svjatoslav Richter und mit Carlos Kleiber (das ist das einzige Solokonzert, für das sich Kleiber herabließ) gibt.



    Ich werde nichtsdestotrotz bei meinem nächsten Shop-Besuch mich mal für die hier aufgeführten Namen interessieren.


    Viele Grüße aus Berlin


    :hello:
    Manfred

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

  • Zitat

    Einen Kullay habe ich nicht gefunden, wohl aber einen Klaviervirtuosen Kullak, falls der gemeint sein sollte


    KULLAK - Ja der war gemeint. "Kullay" verdankt seine Existenz - die stets virtueller Natur bleiben wird - einem Tippfehler meinerseits :untertauch:


    Einige der genannten Konponisten, die zumeist auch Klaviervirtuosen waren, in einer Zeit da das Wort "Virtuose" noch keinen unangenehmen Beigeschmack hatte - wären ideal für einen eigenen Thread - gäbe es nur mehr Aufnahmen von ihnen....


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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