Der Klassikliebhaber und sein Medium oder Wie die Musik ins Haus kommt!

  • Ich habe mir schon oft Gedanken über die unterschiedlichen Wege gemacht, wie die klassische Musik über das jeweilige Medium in unsere vier Wände gelangt und daher versucht, einige Aspekte aus meiner Sicht zu analysieren, zu systematisieren, zu gewichten und in Worte zu fassen und ich freue mich schon jetzt über eure diesbezüglichen Erfahrungen und Erlebnisse, die ihr den anderen und mir hoffentlich nicht vorenthalt



    1. „Quadratisch“, praktisch, gut: Die Compact-Disc (CD)


    Die M(usic)C(assette) abgelöst, die Schallplatte und das Tonband praktisch verdrängt und das alles aus zwei Gründen - der Aufnahme- und Wiedergabetechnik und der praktischen Handhabbarkeit. Die meisten von uns werden das gottgleiche Erscheinen der CD Ende der 80er und den unvergleichlichen Siegeszug zu Beginn der 90er Jahre noch selbst erlebt haben, einer Epiphanie gleich, die Apotheose eines Artefakts, die Revolution im Bereich der medialen Wiedergabetechnik, das digitale Speichermedium der Zukunft. Nie wurden alte Geräte schneller entsorgt und neue noch schneller erworben, obwohl es sich hier keineswegs um eine billige Austauschaktion handelte. Plötzlich gerieten geheimnisvolle Kürzel wie numinose Abbreviaturen zu geradezu göttlichen Insignien; AAD, ADD, DDD, DAD und nun auch SACD; sie alle verhüllten kaum ihre Herkunft von etwas ganz Außerordentlichem – dem Klang, den man eigentlich nur in einem Konzertsaal so erleben kann und im Grunde nicht einmal dort. Mit einem ordentlichen CD-Player, einem Verstärker und dem für angemessen erachteten Soundsystem wurde selbst jeder nicht High-End-Fanatiker plötzlich zum Herr über unendlich viele akustisch saubere Klassikwelten. An diese Klangqualität und die vielen neuen Finessen hat man sich schnell gewöhnt und die meisten aus unserer Bruderschaft der schon mehr als nur ein wenig begeisterten und glühenden Klassikliebhaber werden die Masse ihrer Sammlung im Hüllenformat 12cm-8cm im Regal stehen haben, sei es nun als Jewelcase oder Slimcase oder in anderen Formen. Dennoch weiß man im Gegensatz zu den anderen hier behandelten Medien relativ wenig über die Compact Disc zu sagen; sie ist praktisch, schnell herausgeholt und eingelegt; man kann vorspulen und innerhalb der Aufnahme springen; sie lässt sich auch im Auto hören und auch überallhin mitnehmen, wenn man nicht zu viele braucht. Aber es fehlt mir persönlich das gewisse Etwas, das Flair, das Raunende und letztlich der Stempel des Göttlichen, das sie schließlich im Speicher trägt. Die CD ist das Spiegelbild der Moderne, unserer betriebsamen und hektischen Zeit: Von hoher technischer Qualität, die man niemals mehr missen möchte; aber auch kalt und steril und sehr unpersönlich. Sie war der resolute und unauffällige Pragmatiker unter allen Medien, bevor die Zeit der Personalcomputer und der Festplattenspeicher anbrach. Vielleicht ist sie einfach zu klein, um sie hätscheln und lieben zu können wie eine Schallplatte und zu groß, um über ihre Gefühlsneutralität hinwegzusehen wie bei einem Stick oder einem iPod. Allein ihr im Vergleich zum vinylen Kunstwerk winziges Cover fällt immer wieder ins Auge und leider haben sich mit der Masse der produzierten und ausgestoßenen CDs auch die Booklets in winziger Schrift qualitativ nicht weiterentwickelt, meistens bieten sie in mehrsprachigen Versionen nur die absoluten Basics an Informationen, oft genug aber nicht einmal die.



    2. Erinnerungen und Träume in Vinyl: Die Schallplatte

    Totgesagte leben länger und so ist es tatsächlich! Ich selbst habe seit über zwanzig Jahren keine Schallplatten mehr gehört, die verschiedenen Plattenspieler wurden mit dem Aufkommen des CD-Players und besonders nach der Wende weggeschmissen und entsorgt oder verstaubten zusammen mit der elterlichen und eigenen Plattensammlung auf dem Boden des großen Bauernhauses. Erst jetzt habe ich mir zu meiner neuen Anlage auch wieder einen Schallplattenspieler gekauft, den ich gut zwei Jahrzehnte nicht entbehrte, wiewohl ich eigentlich nicht der Typ bin, der sorgsam den Staub von der Platte pustet und das Cover andächtig zwischen den Fingern hält. Aber klassische Musik von Langspielplatten zu hören ist doch eine ganz eigene und faszinierend andere Welt, wie ich erneut und wiederum feststellen musste. Im Gegensatz zur schnelllebigen Art und Weise, Klassik von der CD oder der Festplatte zu hören; erfordert die LP als Medium eine ganz andere, langsamere und sozusagen entschleunigte Herangehensweise. Die Platte macht den Akt des Musikhörens wieder zu einem Ereignis, zu einem Ritual, einem Gottesdienst! Der rituelle Akt beginnt mit dem Hervorziehen der gewünschten Scheibe aus der Sammlung und dem vorsichtigen Herausnehmen der Platte aus der meist doppelten Hülle (nicht zu vergleichen mit der pragmatischen Entnahme einer CD aus der Plastikhülle), es spinnt sich fort im Auflegen auf den Plattenteller, im Säubern und Reinigen mit einem entsprechenden Tuch und endet mit dem behutsamen Herunterlassens des Tonarms, währenddessen man schon dem Knistern lauscht und bang und voller Vorfreude den ersten Ton erwartet. Die vinyle Präsenz erfordert auch unsere: Nach keiner halben Stunde muss man aufstehen und die Platte umdrehen, da ist nichts mit schnell mal vorspulen oder in einen anderen Satz springen; Platten hören ist nach modernen Maßstäben unbequem und wenig komfortabel; kein Fast Food, sondern eine deftige und wohl dosierte Mahlzeit, die geplant und ausgenutzt werden will, kein Fest der Austauschbarkeit und Beliebigkeit. Das Hören von Schallplatten führt uns zum Essentiellen zurück, zum Wesen des Musikhörens; zu Zeit, Ruhe, Muße und Genuss. Die Schallplatte ist ein Gesamtkunstwerk, weil sie uns nicht nur die Musik ins Haus und zu Gehör bringt, sondern auch eine Einstellung fordert, die dem Musikgenuss zuträglich ist; und weil das Cover als Ausfluss der bildenden Kunst sinnfällig dem Komponisten oder Musikstück korrespondiert und die Texte darauf meist fundierter waren als die heutigen Surrogate in den schmalen Booklets mit der winzigen Schrift. Und zuallerletzt behaupten ja einige Highendexperten; die LP sei der CD auch aus akustischen und klangtechnischen Gründen vorziehen; aber ich verstehe zu wenig (eigentlich gar nichts) von den technischen Details und bräuchte daher eine Erklärung, die ein Laie wie ich auch versteht.



    3. Ein Augen- und Ohrenschmaus: Die DVD

    Wiewohl ich schon eine recht große digitale Sammlung mit Filmen und Dokumentationen besitze, trat die DVD als Medium klassischer Musik erst recht spät vor meine Augen. Ich war wie viele andere Klassikliebhaber auch immer der Meinung, dass man Musik mit geschlossenen Augen erleben muss und nicht abgelenkt werden darf durch äußere Eindrücke. Natürlich verstand ich hierunter nicht den Besuch eines Konzerts oder einer Oper, diese Art des Musikerlebens ist ein eigenes und weites Feld und wird ja nicht über die hier in Rede stehenden modernen Medien vermittelt. Aber daheim auf dem gemütlichen Sofa und vor dem großen Fernsehgerät (gilt also auch für das Fernsehen an sich, siehe unten) ist das etwa anderes; wenn ich dem Dirigenten folge oder dem Orchester und mich überhaupt der Bildregie ausliefere, kann es schon passieren, dass die Musik in den Hintergrund tritt und damit die Hauptsache ihren Wert verliert. Ich unterscheide dabei für mich zwischen Opern und allen anderen Formen des Konzertbetriebs. Natürlich kann es sehr informativ und aufschlussreich sein, bei einer Sinfonie von Beethoven, Bruckner oder Mahler dem Dirigenten bei seiner Arbeit zuzusehen; zu erkennen, wie die einzelnen Orchesterteile, Instrumentengrupppen und Instrumente zusammenwirken; nachzuvollziehen, wie sich so ein Werk musikalisch entwickelt, indem man den Akteuren bei ihrer Arbeit sieht – allein, mich persönlich lenkt das zu sehr von der Musik ab und daher bereue ich den nicht gerade günstigen Erwerb der Beethovenzyklen von Thielemann und Järvi sehr. Bei Solokonzerten ist das schon ein wenig anders, da genieße ich die Möglichkeit, dem Pianisten oder Violinisten genau auf die Finger sehen zu können; erst neulich sah ich durch die für jene Zeit der 60er Jahre hervorragende Bildregie Alexis Weissenberg grandios in Szene gesetzt, wie er sich etwa zum Dirigenten und Orchester verhielt, was er in den Pausen machte usw.; wie er die schwierigen Passagen technisch meisterte, wurde sogar in einer Draufsicht von oben auf die Tasten illustriert. Das kann natürlich auch nach hinten losgehen, wenn wie heute üblich bei modernen Aufnahmen und noch sehr jungen Künstlern manieriertes und affektiertes Auftreten nach Art „Der Virtuose“ von Wilhelm Busch in den Vordergrund treten; was immerhin von der meist unzulänglichen musikalischen Interpretation abzulenken vermag. Und auch nicht jeden noch so begabten und verdienstvollen Liedsänger will man da am Klavier in konvulsivischen Zuckungen stehen sehen. Bei Opern allerdings schätze ich das Medium DVD jetzt sehr, da ich als Thüringer tief in Wald und Gebirge wohne und kaum noch Gelegenheit habe, welche vor Ort anzusehen; zumindest keine hochwertigen Aufführungen, die in großen Städten und damit meist mehrere Autostunden entfernt stattfinden. Freilich ist es auch hier schwer, hörbare und ansehnliche Inszenierungen zu erwerben: Ohne jetzt wider das Regietheater zu fechten und zu lamentieren, findet man kaum noch vernünftige, die das richtige Maß wahren. Und so ist man schnell wieder auf seine Gesamtaufnahmen auf CD zurückgeworfen.



    4. Das Übermedium der Massen, der große Bruder und Gleichmacher: Das Fernsehen


    Das Fernsehen spielt natürlich in Sachen Klassik eine wesentlich geringere Rolle, als wir Klassikliebhaber uns das alle wünschen würden; aber dieser Befund spiegelt eben nur den Stellenwert klassischer Musik in der bundesrepublikanischen und vermutlich auch österreichischen Gesellschaft wider und der ist nun mal gering und da hilft alles Klagen nichts und kein Zetern über den Verfall der Kultur und den Untergang des Abendlandes. Klassische Musik war nie eine Sache der breiten Masse, früher nicht und heute angesichts der vielfältigen anderen Angebote erst recht nicht. Das einzige Medium, das hieran etwas ändern könnte, ist das Fernsehen! Aber selbst die Öffentlich-Rechtlichen Anstalten, die immerhin einen Kultur- und Bildungsauftrag haben und dafür ihre Gebühren beziehen, halten sich auf diesem Feld sehr zurück. Ich weiß nicht, wie das in den 50er, 60er oder 70er Jahren war; aber derzeit engagieren sich zwar DasErste und das ZDF mit ihren jeweiligen digitalen Kanälen mehr als in den 80er und 90er Jahren und auch die gleichfalls alimentierten Spartensender des Kulturbereichs 3sat, ARTE, Phoenix und BayernAlpha; aber auch das ist meines Erachtens noch viel zu wenig und vor allem zu selten. Zumal mir die Auswahl der gezeigten Stücke und Orchester samt Dirigenten oft suspekt ist, was sicher oft seinen Grund in finanziellen und rechtlichen Rücksichtnahmen hat; so zeigt der Bayerische Rundfunk natürlich vornehmlich die in München beheimateten Klangkörper. Wir wissen nun nur zu gut, dass es Bravourstücke wie Beethovens Fünfte oder Tschaikowskis erstes Klavierkonzert sind, die musikalische Laien und Jugendliche zu faszinieren vermögen und die als Einstieg in die Welt der Klassik taugen, aber nein, man zeigt „Lohengrin“ auf ARTE, für uns spannend, für die Masse sicher eher nicht, und ich könnte noch viele solcher Beispiele nennen. Dass man im Pay-TV Solides geboten bekommt, zielt auch nur auf eine verschwindend kleine Klientel; natürlich ist Sky Unitel Classica ein Highlight auf dem Fernsehmarkt, mit gutem Programm, abgewogen zwischen alten und neuen Aufnahmen; meist gutem Klang und passablem Bild; aber auch hier unterliegt die Auswahl sicher ebenfalls gewissen Zwängen. Zu viel Bruckner und Mahler (Konzession an den Zeitgeist); zu viele alte Aufnahmen (eine Frage der Rechte); zu viele Opern (im Verhältnis zur Instrumentalmusik, fressen aber Sendezeit).



    5. Es überlebt uns alle: Das Radio


    Über meine Satellitenschüssel und meinen Receiver habe ich über meinen Fernseher mit angeschlossener Soundanlage einen kristallklarer Empfang der meisten bei uns gängigen Radiosender und natürlich sind bei mir die wichtigsten Klassiksender auf den ersten Plätze der Favoritenliste programmiert: MDR Figaro, BR-Klassik, hr2, SWR2, SWR3, NDR Kultur, SR2 Kulturradio, Klassik Radio, D(eutschlandsender) Kultur, Nordwestradio und noch andere. Allein, mit der verständlichen Ausnahme meines mitteldeutschen Heimatsenders kenne ich von den wenigsten die Programmstrukturen und nutze die Möglichkeiten, welche die Klassiksender bieten, äußerst selten; zumal ich im Auto keine ernsthafte Musik hören kann (maximal Heavy Metal) und es im Übrigen an einer ordentlichen, also einigermaßen vollständigen, übersichtlichen, informativen und lesbaren Radioprogrammzeitschrift fehlt und man auf Internetseiten wie http://www.radio-today.de/ angewiesen ist. Überdies ist die Konkurrenz der anderen Medien enorm groß und wer eine große Sammlung von CDs, Schallplatten und DVDs sein eigen nennt, wird nur noch selten Zeit für das Radio finden. Das Radio bleibt dennoch die einzige Alternative für finanziell schwächere Klassikliebhaber und für jene, die sich nicht mit einer eigenen Sammlung belasten wollen, um sich nicht dem Druck auszusetzen, immer selbst entscheiden zu müssen, was man gerade hören möchte. Aber ich denke, auch so mancher leidgeplagte Mensch im Krankenhaus oder einsam daheim wird sich gerne des ARD-Nachtkonzerts erinnern, dass ihm die dunklen Stunden auszufüllen und zu vertreiben half. Die meist angenehmen Stimmen der Klassik darbietenden Radiomoderatoren zwischen den Musikstücken sind Anker und Ruhepole in einer hektischen und oberflächlichen Welt.



    6. Die Zukunft auch des Klassikhörens: Rechner/ moderne Speichermedien/ Internet


    Ohne den Computer geht heute gar nichts mehr, auch ich habe meine komplette Sammlung auf Festplatte eingelesen und verwalte sie trotz aller Unzulänglichkeiten des Programms meist über iTunes. Das ist zu Beginn sehr zeitaufwendig und umständlich, lohnt sich aber auf die Länge. Gerade für die Interpretationsfanatker unter uns mit ihren permanenten Vergleichen von Aufnahmen sind jene auf Festplatte rasch zugänglich und man kann innerhalb dieser leicht vor- und zurückspringen, auch innerhalb verschiedener Aufnahmen; man kann ohne Umstände Zeiten von Sätzen oder Akten und Szenen messen und ablesen, Zyklen zusammenlegen oder ganze Opern. In Kombination mit einem iPod für unterwegs im Auto, im Urlaub, wenn man mal ins Krankenhaus etc. muss oder auch mit Musikanlagen an anderen Standorten ist der Rechner samt mobilen Datenträgern für uns Klassikliebhaber einfach nicht mehr wegzudenken. Das Internet unterstützt uns natürlich zusätzlich, indem wir problemlos per Mausklick einkaufen können; aber auch probehören bei Amazon oder JPC oder sogar hören und sehen bei Portalen wie youtube. Einziger Nachteil: Die wenigsten von uns werden an ihrem Rechner vergleichbare Boxen mit Verstärker installiert haben, so dass sich der Hörgenuss natürlich nicht mit dem einer richtigen Anlage vergleichen lässt. Aber ich denke, die Zukunft wird solchen Projekten gehören.

    3 Mal editiert, zuletzt von Yorick ()

  • Lieber Yorick
    Angesichts der Ausfühlichkeit und Perfektion Deines Beitrages wird es schwer sein ädiquat zu antworten. Sehr gut hast du die "seelischen Eigenheiten " der einzelnen Medien beschrieben, aber vereinzelt wurden auch Vorurteile bestätigt bzw verstärkt, bzw. einiges geschönt. Beginnen wir bei der CD. In der Tat erschien sie uns relativ steril, speziell auf den Playern der ersten Generation. Philips setzte auf eine 14 Bit Abtastung mit 4 fach Oversampling und erklärte ausführlich die Vorzüge dieser Technik. In einem Satz zudammengefasst: Die Aufnahmen klangen leicht metallisch, teilweise gleissend in den Höhen im Forte, und ebendort dumpf, wenn sie im Pianissimo strahlen sollten. Die Bässe waren gegenüber der Aufnahme aufgebläht - allmählich habe ich mich an den Klang gewöhnt.
    Sony setzte von Anfang an auf die 16 Bit Abtastung - die Aufnahmen klangen weicher - aber keineswegs natürlicher - sondern eher so, als ob alle Instrument aus Plastik wären.
    Andere CD.Player Marken und Modelle brachten dann teilweise Verbesserungen. Mein heutiger Player - aber auch dessen Vorgänger klingen schon recht "analog" liegen aber nicht im ganz unteren Preisbereich. (NAD - das jeweilige Spitzenmodell)
    Auch die Tontechnik an sich ist "besser" geworden. Vermutlich liegt das daran, dass man früher bei der Aufnahme Korrekturen durchführte, welche Rücksicht auf die Resonanzfrequenzen der Neumann Schneidköpfe beim Schneidern der Lackfolie nahmen. Das ist natürlich bei Digitalaufnahmen für CD nicht nur überflüssig, sondern auch kontraproduktiv.


    Die Schallplatte - und ihre Abspielgeräte - ja das war schon eine Klasse für sich.
    Aber allen jenen, die staunend den glorifizierenden Beschreibungen diverser Fachzeitschriften lauschen sei gesagt, daß der angebliche Vorteil von Schallpatte gegenüber CDs nur ein partieller war, der zudem nur mit relativ (nein mit ABSOLUT) teurem Equpment zum Tagen kam. Abgesehen davon musste man mit folgenden "Features" leben die einem Sammler oft das Leben zur Hölle macht:


    Analoges Bandrauschen
    Nadelrauschen
    Statischer Aufladung . Knistern
    Skatingprobleme
    Verzerrungsprobleme gegen Ende der Platte
    Vorechos
    Eingeschränkte Dynamik (damit verbunden Rauschen und Verzerrungen)
    Knacker durch Staub und Kratzer
    Rauher Klang durch "abgespielte" Platten
    Gleichlaufschwankungen
    Rumpelgeräusche


    So das war mein erster Beitrag in diesem Thread
    DVD - darauf komme ich später zurück
    Featplatte uns Specherung am Computer kommt für mich nicht in Frage....


    Beste Grüße
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !




  • Hallo, Yorick!


    Was Alfred hier schreibt, kann ich (wenn auch nur teilweise) nachvollziehen. Wenn es sich um schlecht gepflegte LP´s oder mit "Plattenhobeln" abgespielte Platten handelt. Aber es geht auch anders. Wenn man einwandfreie (mit ordentlichen Playern) abgespielte Platten besitzt und dementsprechend pflegt, halten diese Platten ein Leben lang. Warum wohl geben Plattenliebhaber (ich auch) 1000 Euro und mehr für solch einen Player oder sogar für ein MC-System aus? Weil sie verrückt sind? Nein, weil dieser Klang durch nichts zu ersetzen ist! Rumpelgeräusche! Bandrauschen! So etwas gibt es auch auf CD! Obwohl ich mehrere CD-Player besitze (u. A. Kennwood DP 1100 B und Denon DX 7911), bin ich immer noch von meinen Platten überzeugt. Noch etwas: Es gibt immer noch nicht alles auf CD!




    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Lieber Yorick
    Angesichts der Ausfühlichkeit und Perfektion Deines Beitrages wird es schwer sein ädiquat zu antworten.

    Ich wollte eigentlich nur ein paar Worte dazu schreiben, aber dann ist es mir unter den Fingern auf der Tastatur angewachsen und ich saß drei Stunden konzentriert daran.



    Sehr gut hast du die "seelischen Eigenheiten " der einzelnen Medien beschrieben, aber vereinzelt wurden auch Vorurteile bestätigt bzw verstärkt, bzw. einiges geschönt.

    Genau darum geht es, neben den persönlichen Empfindungen auch die Klischees und Vorurteile zu hinterfragen.

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  • Da man seinen Beitrag nach recht kurzer Zeit nicht mehr editieren kann, muss ich hier etwas zu Punkt 3, der DVD, ergänzen; weil ich natürlich überhaupt nicht auf Dolby Digital Surround 5.1 hingewiesen habe: Dieser wirkliche Raumklang, der es ermöglicht, sich tatsächlich wie in einem Konzertsaal zu fühlen, stammt ja eigentlich aus dem Kino. Für mich ist bislang immer die Frage, ob er wirklich einem guten Stereoklang vorzuziehen sei. Voraussetzung ist ja, dass auch die klassischen Stücke mit fünf und mehr Mikrophonen aufgenommen werden; das war früher nicht der Fall. Wie spiegelt sich das dann in den älteren DVDs?

  • Ich habe zu Hause eine Anlage von Bose mit Dolby Surrond und an meinem Notebook habe ich auch Dolby Sourraund Lautprecher. Da ich mir sehr viel von You tube auf meinen Rechner kopiert habe, habe ich mir einen Streamer zugelegt, mit dem ich Internet mit meinen Flachbild Fernseher wiedergeben kann.I Und für meine DVD`S hauptsächlich Opern benutze ich meinen Blue Ray Player von Phillips. Nur meine ganzen Musikkassetten muss ich mit meinem Kofferradio abspielen

  • Ich habe zu Hause eine Anlage von Bose mit Dolby Surrond

    Mit großen Boxen, Centerspeaker und Subwoofer?


    Zitat

    und an meinem Notebook habe ich auch Dolby Sourraund Lautprecher.

    Was für welche und in welcher Preisklasse? Braucht man da auch einen Verstärker?


    Zitat

    Da ich mir sehr viel von You tube auf meinen Rechner kopiert habe, habe ich mir einen Streamer zugelegt, mit dem ich Internet mit meinen Flachbild Fernseher wiedergeben kann.I

    Das ist für mich Neuland, das wüsste ich technisch gerne genauer!


    Zitat

    Und für meine DVD`S hauptsächlich Opern benutze ich meinen Blue Ray Player von Phillips.

    Gut, da kann man auch Panasonic oder Sony nehmen! Die Qualität ist ähnlich!


    Zitat

    Nur meine ganzen Musikkassetten muss ich mit meinem Kofferradio abspielen

    MCs habe ich praktisch gar nicht mehr!

  • Ich bin beinahe zugleich mit der breiten Durchsetzung der CD zur Klassik gekommen. Daher sind CDs nach wie vor mein bevorzugtes Medium.
    Zwar habe ich um 1987/88 tatsächlich noch eine Reihe von Kauf-MCs und LPs gekauft und hatte natürlich dutzende von selbst bespielten MCs aus dem Radio oder geliehenen CDs (wie im anderen thread neulich schon erwähnt), aber mein eigenes Sammeln begann mit CDs, zumal Anfang der 1990er die LPs auch recht schnell aus den Läden verschwanden. Ich hatte dann vor einigen Jahren ca. 2003-05 herum einige Zeit lang ein Nostalgie-Faible für geerbte und sehr preiswert second-hand erworbene LPs entwickelt, das aber hauptsächlich da mir die Energie fehlte, mich ernsthaft mit Plattenspielern auseinanderzusetzen, bald wieder eingestellt. Außerdem habe ich gemerkt, dass es völlig uferlos wird, wenn ich zusätzlich noch alte Platten sammle. Dennoch habe ich einen knappen Regalmeter LPs behalten, entweder wegen der edlen Boxen oder aus Seltenheits- oder anderen Nostalgiegründen und habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, diesen Bereich wieder zum Leben zu erwecken.


    Aufgrund der unzähligen im Netz zu findenden "grauen" Downloads mit Überspielungen historischer oder jedenfalls älterer LPs habe ich inzwischen auch einige Musik auf der Festplatte. De facto höre ich die aber nur sehr selten.
    Den absoluten Löwenanteil meines Sammelns und Hörens machen nach wie vor CDs aus. Einmal aus Gewohnheit und es ist für mich wohl auch die beste Mischung aus praktischer Verfüg- und Handhabbarkeit (contra LPs) und Fetischismus (contra bloße Dateien). Für Surround fehlt mir sowohl die Technikbegeisterung wie auch die größere Wohnung.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Lieber Yorick,
    da ich großer Phillips Fan bin habe ich mir das Dolby Sourround System von Phillips HTS 358 zugelegt. Die Boxen haben 600 Watt Leistung.Ichhab zwei große ,zwei kleine Boxen einen Centerspeake und Subwoofer. Das System an meinem Notebook ist von Logitek und hat ungefähr 30 Euro gekostet. Verstärker brauchst du keinen dafür. Und mit dem Streamer funktionert das so, das ein USB Anschluss mit dem Fernseher und der andere mit dem Notebook verbunden wird. Vorher muss natürlich noch die Software installiert werden, ist aber nicht sehr aufwendig. Der Streamer ist so eine Art kleine Funkstastion die auf meinem Schreibtisch steht. GIbt es bei Media Markt und kostet um die 100 Euro.

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  • Wie spiegelt sich das dann in den älteren DVDs?


    Hallo Yorick,


    ich kaufe eigendlich nur DVD´s mit DTS-5.1. Ich glaube ich habe eine ältere DVD mit Kempe in reinem Stereo.
    Ganz einfach ! Wenn die DVD kein DTS mit 5.1Kanälen hat, dann tritt bei einer Dolby Surround - Anlage das Dolby Surround ProLogic II in Kraft, durch die bei reinen Stereoaufnahmen auch bei den hinteren Boxen die Schallreflexionen des Orchestersaales wiedergegeben werden. Der Klangeindruck ist dann einfach räumlicher als nur mit Framntboxen, ohne das ein fitzelchen Präzision verloren gehen würde.
    :thumbup: Ich höre meine gesamten Stereo-CD´s fast nur mit Dolby Surround ProLogic II. Dabei bleiben bei mir aber die vorderen Kanäle unangetatstet in Stereo und durch einen weiteren Dolby-Surround-Vr mit ProLogic II werden die hinteren Boxen (bei mir insgesamt für Front und Rear 4 edle Standboxen 1,20m in gleicher Grösse) angesteuert.


    Früher in der Anfangszeit des DolbyProLogic (ohne II) waren die hinteren Kanäle gleich, also MONO ( :D und wie wir alle wissen, stehe ich mit MONO auf dem Kriegsfuss !)
    :jubel: Wie froh war ich, als dann um 2000 endlich das ProLogic II heraus kam. Ich hatte dann meinen SONY-Edel-Receiver STR-DA50ES gleich verkauft und mir einen SONY ES ProLogicII-Receiver zugelegt (nur für Dolby Surround II, denn die Frontkanäle betreibe ich nach wie vor mit einem high-endigen separeten Vr).

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Im Gegensatz zu Johannes begann mein Klassik-Hören in den 70er-Jahren. Meine zahlreichen LP-Aufnahmen mussten dann Anfang der 80er, soweit verfügbar, alle durch CD (in möglichst den gleichen Aufnahmen) ersetzt werden. Die LP-Sammlung ist bis auf ca 100LP´s geschrumpft und besteht nur noch aus Edelsteinen, die entweder nie auf CD verfügbar waren; oder Werken, von denen ich nichts weiteres benötige.
    Später kam die SACD dazu, deren natürlichen Klang, besonders in den Streichern, von mir nach wie vor geschätzt wird.


    Auch DVD´s möglichst in DTS sind ein geschätztes Medium für Klassik.


    Aber Download und nur den reinen Datengenuss steht bei mir ganz hinten an. MP3 nur für unterwegs und dann auch zu 90% keine Klassik !
    Ich habe ganz früher auch Tonbandaufnahmen gemacht; dann mit einem Cassettendeck mit einmessbarer Bandsorte, das besser war als das TB.
    Es folgte ein MD-Deck (Minidisc) das bis heute für eigene Aufnahmen undRradioaufnahmen zur Verfügung steht.
    Aber was soll man noch aus dem Radio aufnehmen, da man alles auf CD hat ?!!?


    Ach ja, noch eines ist da: Zwei Festplattenrecorder für TV-Aufnahmen (einer im DVD-Recorder, der Andere im HD-SAT-Receiver von Technisat) !


    :!: Die CD/SACD ist das Hauptmedium geblieben !
    Es gibt einen Jahre alten TAMINO-Thread: Die CD/SACD ist tot ! Wie wenig sich dies bewahrheitet hat, sieht man heute ! Und das ist auch gut so.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Ich setze an dieser Stelle meinen Beitrag fort, gehe also auf die von Yorick genannten weiteren Punkte ein - und ergänze um einen Punkt. DVDs (Video) bzw Blue-Ray verwende ich erst seit ca 2 Jahren, seit ich gesehen habe welch Potential in den hochauflösenden Bildformaten in Zusammenhang mit einem LED- Großbildfernseher steckt. Ja- ich sehe gelegentlich auf fern damit - aber vorzugsweise kaufe ich Opern auf DVD - wobei jene , die mir gefallen (non- Regietheater ) zumeist noch niedriger auflösen - und auch Krimiserien. Konzerte auf DVD kaufe ich eigentlich nicht - hier genügt mir die CD.


    Compact Cassetten wie weiter oben beschrieben habe ich nie gehabt - war mir schon das Tomband vom Klang her nicht zufriedenstellend - es kam immer ein leises Rauschen hinzu - die Bänder nutzten sich ab - die Tonköpfe ebenso.
    Ich arbeitete damals (1971-73) in der Serviceübernahme der österreichischen B&O Vertretung und habe gesehen welche Probleme die Cassettentecorder machten.....No way.



    Die von mir verwendete Bandmaschine BEOCORD 2000 machte Aufnahmen in Halbspur Stereo und hatte als schnellste Geschwindigkeit 19 cm per Sekunde. Soll heissen ein Umdrehen des Bandes war nicht möglich, weil halbspur Stereo -. ja einer Vollspur entsprach.(Die Maschine besass einen extra Tonkopf für Viertelspur Wiedergabe - damals bei Heimgeräten üblich)
    Die Übertragung einer Langspielplatte kostete in dieser Qualität - die mich noch dazu nicht völlig befriedigte - mehr als die Schallplatte an sich.


    Musiksammlung auf Festplatte ? Nein danke
    Zum einen traue ich dieser Technik nicht, bin zu faul um immer Sicherheitskopien zu machen. Zum anderen liebe ich es in meiner Sammlung herumzustöbern mit all den schönen Covern und Labels, welche noch einen Hoch der guten alten Schallplatte vermitteln....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Wie bereits in diversen Threads, die diese Thematik auch berühren, erzählt, höre ich seit meinem elften Lebensjahr Klassik. Das war 1983. Die CD gab’s zwar schon in Ansätzen, war aber ein Medium, das sich damals natürlich noch nicht in die Breite durchgesetzt hatte. Daher begann ich logischerweise mit Musikkassetten (besonders für den Walkman während langer Straßenbahnfahrten dem Weg zur Schule und zurück) und natürlich mit LP’s. besonders die auf beiden Tonträgersystemen sehr präsente „RESONANCE“-Serie der DGG mit schülerfreundlichen Preisen, kaufte ich von Anfang an. Einen gewissen (sehr limitierten, aber eben doch vorhandenen) Hang zum Kaufrausch zeigte ich bereits damals.


    Ab 1988 mit CD-Player ausgestattet, stieg ich sofort auf das neue Medium um. Die alten LP’s – es hatten sich etwa 300 Stück seit 1983 angesammelt – habe ich zunächst natürlich noch weiter gehört. Aber mit zunehmender CD-Anzahl, ließ das Interesse an diesem „Speichermedium“ rapide nach. Einige zeit später ging mein Plattenspieler kaputt und wurde nicht mehr durch ein neues Gerät ersetzt. Die LP’s habe ich sorgsam gehütet und besitze alle noch heute.


    Also seit Ende der Achziger kaufe ich nur noch CD’s – und das in bis heute steigenden Stückzahlen.


    Einen weiteren technologischen Sprung ins neue Zeitalter habe ich noch nicht gewagt. Und dafür, dass die CD bei jungen Leuten schon längst als quasi museal gilt, werden doch noch verdammt viele von den Silberscheiben verkauft. Für mein Leben dürfte es noch langen. Selbst wenn in 20 Jahren der Verkauf von CD’s ausgelaufen ist ... naja, dann bin ich 60. Für die Jahre, die mir danach noch verbleiben (egal, ob fünf oder 25), wird mein CD-Vorrat noch reichen.


    Außerdem habe seit einiger Zeit auf dem Second-Hand-Wege wieder einige LP’s erstanden und mir sogar via „JPC“ einige neue bestellt (SPEAKER’S CORNER und ORFEO). Demnächst schaffe ich mir auch wieder einen Plattenspieler an.


    Nun noch zum Radio: Spielt und spielte schlicht keine Rolle. In den ersten Jahren hörte ich gelegentlich das damalige BAYERN 4 KLASSIK. Aber der Rundfunk hat sich bei mir nie durchgesetzt.



    Grüße,
    Garaguly

  • Die Compact-Disc ist das Tonträger-Format, das ich bevorzuge. Das hat mit der Grösse des Tonträgers, der Handlichkeit und meinen Hörgewohnheiten zu tun. Das SACD-Format mit Surround-Sound 5.1. lässt keine Wünsche offen. Ein kleineres Medium würde ich nicht begrüssen. Mit Downloads auf dem Computer kann ich mich nicht anfreunden, obwohl diesem Format die Zukunft gehört. Ich will meine Schätze im Gestell alphabetisch aufreihen und in die Hand nehmen können. Eine Liste auf dem Computer bietet mir da keinen Reiz. Da bin ich zu stark Jäger und Sammler. Opern sehe ich gerne auf DVD und Blu-Ray. Die Tonspur ist in diesem Medium oft 5.1.


    Der Zufall will es, dass ich mir heute einen iPod shuffle mit 2 GP Speicherkapazität zugelegt habe. (Genau genommen sind es 1.87 GB, weil das System für den Betrieb noch etwas abzweigt.) Letzthin hatte ich mich geärgert, weil im Flugzeug keine Musik zu hören war, weil das Bord-System gestreikt hatte. Mit diesem Gerät kann ich als Mac-User mir zusagende Titel aus meiner Sammlung zusammenstellen und während der Reise anhören.


    Das Radio nutze ich als Informationsquelle und über das iPad kann ich das Internetradio nutzen. Mit diesem Medium kann ich weltweit Klassik-Sender empfangen.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Wenn die DVD kein DTS mit 5.1Kanälen hat, dann tritt bei einer Dolby Surround - Anlage das Dolby Surround ProLogic II in Kraft, durch die bei reinen Stereoaufnahmen auch bei den hinteren Boxen die Schallreflexionen des Orchestersaales wiedergegeben werden. Der Klangeindruck ist dann einfach räumlicher als nur mit Framntboxen, ohne das ein fitzelchen Präzision verloren gehen würde.
    :thumbup: Ich höre meine gesamten Stereo-CD´s fast nur mit Dolby Surround ProLogic II. Dabei bleiben bei mir aber die vorderen Kanäle unangetatstet in Stereo und durch einen weiteren Dolby-Surround-Vr mit ProLogic II werden die hinteren Boxen (bei mir insgesamt für Front und Rear 4 edle Standboxen 1,20m in gleicher Grösse) angesteuert.

    Also meiner Erfahrung nach und auch der von vielen HIFI-Experten und High-End-Fanatikern verschiebt sich beim Dolby-Abspielen von Stereo-CDs das Klangbild zuweilen extrem, weil zum Beispiel bei Opern die Stimmen rechnerisch verteilt werden und nicht zentral kommen. Besonders auffällig bei Solokonzerten (etwa Klavier und Orchester), dass eine reine Stereowiedergabe klanglich viel präziser ausfällt; manche Anlagen schalten automatisch um, wenn nur Stereo ankommt und nutzen dann nur zwei Boxen. Bei DVDs habe ich das noch nicht so beobachten können.

  • Ich lege zunächst einmal Wert auf einen handfesten Tonträger und sammle daher 1. am liebsten LPs - tatsächlich ihren Weg ins Haus finden 2. zumeist allerdings CDs. Hören hingegen dürfte ich mittlerweile einen überwiegenden Teil meiner Musik in 3. mp3-Form.


    1. bin auch ich ein Anhänger des analogen Musik-Genusses, der großen schwarzen Tonträger und des zugehörigen, gestrig anmutenden Rituals, wenn ich ihm auch sicher nicht die kultische Verehrung entgegenbringe wie manch anderer das gern tut.


    2. bringen mich begrenzter Platz und der von Johannes schon beschriebene ideale Kompromiss aus Tonträger-Erlebnis und Handhabbarkeit allerdings doch meist dazu, meine klassische Musik auf CDs einzukaufen.


    3. wandle ich zumindest meine Neueinkäufe an CDs üblicherweise in mp3s um, die dann den Vorteil mitbringen, daß ich sie problemlos überall speichern und abspielen kann: Auto, Telefon, Rechner etc. Und da ich üblicherweise leider relativ wenig Zeit habe, einfach dem Musikgenuss vor meinem Plattenspieler zu frönen, haben die zwar nicht meine Wertschätzung (seelenloser geht's nimmer), dürften aber dennoch einen deutlichen Großteil meines Musikkonsums ausmachen.



    Wozu ich bisher überhaupt keinen Bezug habe, sind Bilder (nicht nur im Bereich klassischer Musik: mein Fernseher liegt praktisch still) - ich bin eher der Ohrenmensch. Demzufolge besitze ich auch exakt 0 DVDs und die Zahl der Fernsehübertragungen mit klassischer Musik, die ich schon gesehen habe, dürfte sich so um 1 bewegen. Hier mag sich in Zukunft noch einiges tun, spätestens wenn ich doch mal meinen Weg zur Oper finden sollte - ich werde sehen. Öfter beanspruche ich da schon das Radio - meistens aber nicht gezielt und somit nur häppchenweise...

  • Also meiner Erfahrung nach und auch der von vielen HIFI-Experten und High-End-Fanatikern verschiebt sich beim Dolby-Abspielen von Stereo-CDs das Klangbild zuweilen extrem, weil zum Beispiel bei Opern die Stimmen rechnerisch verteilt werden und nicht zentral kommen. Besonders auffällig bei Solokonzerten (etwa Klavier und Orchester), dass eine reine Stereowiedergabe klanglich viel präziser ausfällt; manche Anlagen schalten automatisch um, wenn nur Stereo ankommt und nutzen dann nur zwei Boxen. Bei DVDs habe ich das noch nicht so beobachten können.


    Es wird sicher Billig-DolbySurround-Receiver geben, die nicht perfekt arbeiten, sodass das von Dir geschriebene zutrifft.


    Aber wie ich schon schreib, verändere ich ja am vorderen Steropanorama gar nichts, da die FRONT über einen separeten TOP-Vr läuft. Ich füge lediglich die Rear-Kanäle mit dem DS-Vr angesteuert hinzu. :thumbup: Und das führt bei jeder CD zu mehr natürlicher Räumlichkeit.


    Im Hobbyraum habe ich ein ähnlcihes Equipment. Nur hier verwende ich für alle Kanäle nur einen DolbySurround ProLogic II-Receiver aus der SONY-ES-Serie. Auch hier kann ich Dir berichten, dass hier nichts rechnerisch anders verteilt wird, als auf der CD vorhanden - nur die Schallreflexionen von hinten ist da und führen zu ungeahnter Räumlichkeit - selbst bei den besten CD-Aufnahmen.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Zitat Teleton:

    Zitat

    Es gibt einen Jahre alten TAMINO-Thread: Die CD/SACD ist tot ! Wie wenig sich dies bewahrheitet hat, sieht man heute ! Und das ist auch gut so.

    Das hat man vor Jahren auch von der LP behauptet. Und: Sie existiert immer noch! Und das ist auch gut so! :yes:

    W.S.

  • Zitat Teleton:

    Das hat man vor Jahren auch von der LP behauptet. Und: Sie existiert immer noch! Und das ist auch gut so! :yes:


    Ich vermute ja seit jeher, diese Untergangsszenarien werden von der Plattenindustrie lanciert, die am liebsten keine Tonträger mehr verkaufen würden, sondern nur noch mp3s - zu im Wesentlichen unveränderten Preisen versteht sich.


    Nur die Nachfrage will einfach nicht wie die Anbieter - und wie Du schon ganz richtig sagt: das ist auch sehr gut so. :)

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  • Wir können heute doch nur froh darüber sein, das es diese vielfältigen Möglichkeiten der Musikwiedergabe gibt.


    Der eine schwört auf LP`s, für die es super Wiedergabegeräte gibt, der andere liebt seine Riesen-Sammlung CD`s .


    Ich möchte meinen Computer nicht mehr missen. Musikvideos, Klassik, Pop, Rock alles nur einen Klick entfernt. Wichtige Stücke werden auf CD gebrannt, alles für relativ kleines Geld.Der Kauf ist leicht, da konnte kein Plattenladen der 80er mithalten.


    Noch nie war der Zugang zu hochwertiger Musik so einfach wie heute, noch nie so preisgünstig. Trotzdem hören immer weniger Leute bewusst Musik.Mehr als schade...

  • Noch nie war der Zugang zu hochwertiger Musik so einfach wie heute, noch nie so preisgünstig. Trotzdem hören immer weniger Leute bewusst Musik.Mehr als schade...


    Ich sehe das eine mit dem anderen einhergehen - auch bei mir.


    Wer sich schon der Anstrengung aussetzt, eine Schallplatte auf den Teller zu legen, sie und die Nadel zu entstauben und die Scheibe dann auch noch ständig umzudrehen, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eher bereit sein, dem Gehörten die entsprechende Aufmerksamkeit entgegenzubringen als der Konsument, immer und überall verfügbarer und gesichts- wie gegenstandsloser Dateien und Online-Videos und dergleichen. Von dem 'Wert', den das Trägermedium in seiner Größe und dem Coverbild per se schon vermittelt, mal ganz abgesehen.


    Behaupte ich... :)


  • ... als der Konsument, immer und überall verfügbarer und gesichts- wie gegenstandsloser Dateien und Online-Videos und dergleichen. Von dem 'Wert', den das Trägermedium in seiner Größe und dem Coverbild per se schon vermittelt, mal ganz abgesehen.


    Behaupte ich... :)


    Behaupte ich auch. Die Seelenlosigkeit der neuesten Speichermedien, die durch ihre 'Nicht-Greifbarkeit' hervorstechen, führt dazu, dass der Konsument auch dem musikalischen Inhalt dieser Seelenlosigkeit selbst nicht mehr mit Seele begegnet.
    Nichts an dem Vorgang des Erwerbs von Musik muss der neue Konsument noch körperlich erfahren: Man erhält Kenntnis von einer Musik, die man gerne zu Hause bei sich hätte, um sie immer wieder abspielen zu können - also begibt man sich in ein ein Geschäft, nimmt das Ersehnte in die Hände, geht an die Kasse, nimmt am Bezahlvorgang aktiven Anteil (auch, dass man sein Geld dahinschwinden sieht, ist eine nicht zu unterschätzende Komponente), dann tritt man den Heimweg an. Man muss sich gedulden. Zu Hause angekommen, nimmt man den erworbenen Tonträger aus der Tüte, man muss die Hülle entfernen und das Ding auf den Plattenteller oder in den Player expedieren.
    Selbst, wenn man den Vorgang aufgrund der Internetexistenz schon deutlich abkürzt, muss nach der Bestellung bei jpc oder amazon etc. immer noch eine sehr reale Wartezeit überbrückt werden, bis die nicht-virtuelle Post durch einen Postboten aus Fleisch und Blut im eigenen Hausbriefkasten gelandet ist.


    All das hat nichts mit der Musik selbst zu tun.


    Aber es gibt dieser so ungreifbaren Kunst, die eh 'nur' aus unsichtbaren Tönen besteht, eine Wertigkeit im Realen, die sie verlieren kann, wenn alle Vorgänge vom Kauf bis zum Hören nur noch virtuell sich abspielen.


    Die abnehmende Wertschätzung von Musik im Allgemeinen hat aber auf jeden Fall noch Gründe, die ganz woanders zu suchen sind ...


    Grüße,
    Garaguly

  • Mittlerweile gibt es ja schon kostenlos Opern und Konzertmittschnitte auf You tube, bzw Proxy free you tube, wenn mann die Gema Sperre umgehen möchte. Und seelenlos finde ich das ganze gar nicht. Wie schon erwähnt lasse ich das ganze dann über meinen Streamer auf meinem Fernseher laufen. Bei YouTube habe ich schon so viele Aufnahmen gefunden, die ich immer haben wollte, die aber entweder nur im Import zu habenwaren oder einfach zu teuer waren. Und wo kann man noch Klassik CDs oder DVDs erwerben ? Zumindestens bei mir in Duisburg gar nicht mehr. Mein Bekannter, der ein Schallplattengeschäft hat, hat schon Mitarbeiter gekündigt weil die Umsätze rückläufig sind un denkt daran das Geschäft ganz aufzugeben. Im Opernschop ist die Auswahl auch nicht grade riesig. Aber es ist schon richtig, das zumindestens die Vorfreude auf den Kauf wegfällt.

  • Mit LPs und Rundfunk fing meine "Tonträgerkarriere" an, etwas später kamen dann Übertragungen im Fernsehen dazu.


    Heute habe ich nahezu alle meine wichtigen LPs auf CD noch einmal gekauft. Ich müsste noch einige Sachen von Das Alte Werk und Frans Brüggen überspielen, die wirklich gut sind und nicht auf CDs erhältlich sind. Aber das schiebe ich schon Jahrzehnte vor mir her...


    Ansonsten macht den Löwenanteil meiner Musiksammlung natürlich die CD aus. In den letzten Jahren sind dann die Hybrid-SACDs dazugekommen, die ich wahlweise über die 5.1.Lautsprecher-Anlage oder in Stereo über Kopfhörer hören kann. Ich besitze auch zwei DVD-Audios mit Harnoncourt, einmal die Matthäuspassion, die ganz hervorragend aufgenommen wurde und das erste Neujahrskonzert aus Wien. Diese Tonträger gibt mein Yamaha-Advantage-Bluerayplayer über HDMI in 5.1. und ins LPCM konvertiert heraus oder analog über die Stereo-RCA-Ausgänge. Klanglich sind sie nicht schlechter als SACD oder Blueray-Formate, nur hat sich diese Idee nun einmal nicht durchgesetzt.


    Dann verschwanden ja irgendwann die dicken Fernseher und auch wir bekamen so ein Flach-TV (mittlerweile den zweiten) in 50-Zoll-Grösse.
    Spielt man die DVDs über den Bluerayplayer ab, so verbessert dieser das Bild so gut er kann, und es sieht ganz passabel aus. Der Sound bei den Klassik-DVDs gibt es meistens in 2-Kanal PCM, Dolby-Digital 5.1, DTS-5.1.
    Es klingt in der Surround-Abmischung angenehm räumlicher, indes klingt PCM-Stereo für sich genommen informationsreicher, wohl weil das alte Dolby-Digital oder DTS datenreduziert sind (DTS weniger als Dolby, glaube ich)


    Richtig toll in Bild und Ton ist dann aber die Blueray. Wenn ich heute irgendetwas mit Bild haben will, versuche ich immer die Blueray zu bekommen, vor allem bei neueren Produktionen. Hier hat man ein gestochen scharfes HD-Bild und mit DTS-Master-Audio und Dolby-True-HD unkomprimierten Sound, ebenso eine hochwertige Stereospur für`s Hören über Kopfhörer. Wenn dann die Ton- und Bildmeister noch einen guten Job machen, sind die Voraussetzungen für hochwertigen Klang sehr gut.
    Sich eine Konzert (z.B. Brahms-Violinsonaten mit Mutter) oder eine Oper damit anzuschauen (+ Stressless-Sessel ;) ) gehört für mich dann zu den Höhepunkten eines Tages.


    Dass komplett gleich abgemischte Stereo-SACD oder Stereo-CD-Aufnahmen wirklich unterschiedlich zugunsten der SACD klingen, bezweifle ich mittlerweile nach langen Hörtests, u.a. mit dem Sennheiser HD 800 und dem Violectric V200-KHV. Meiner Erfahrung nach, macht der im Player eingebaute (oder externe) DAC hier einen grösseren, in einigen Fällen noch sehr deutlich hörbaren Unterschied aus. Der in meinen Yamaha-Receiver eingebaute DAC klang bisher gleich gut, bzw. etwas besser als die internen Wandler meiner alten Player von Denon, Marantz und Panasonic. Vor kurzem kaufte ich mir einen neuen edlen Marantz-Player und konnte feststellen, dass die CD-Wiedergabe über den Analogausgang besser klingt, als wenn man die Wandlung dem Receiver überlässt. Das Klangbild ist ruhiger, entspannter und hat trotzdem mehr Information, gerade in den Höhen.


    Von Downloads (auch High-Res. etc) halte ich allein schon wegen meines nicht sehr schnellen und mit Datenquoten versehenen Internets nichts. Ich habe schon auf zwei externen Festplatten Backup-Daten aus dem PC-Bereich verloren, weil diese einfach nicht mehr funktionieren wollen. Gut, dass da keine teuer bezahlten Musikdownloads ´drauf sind. Es wäre ein Alptraum. Zudem gibt es ständig neue Voraussetzungen von der Firma Microsoft, also XP, Window7 (dazwischen war noch so ein Fehlschlag) oder nun das neue, m.E. eher für Nettbrett-User interessante Windows 8. Ich weiss nicht, ob es an den 32 bzw. 64Bit liegt, aber die alten externen Harddisks wollen nur mit XP zusammenarbeiten, nicht mit Windows 7. Um die Daten zu sichern, musste ich einen unlängst einen alten XP-Rechner auftreiben. Das alles scheint mir kein geeigneter Aufbewahrungsort für meine Klassik-Sammlung zu sein, und das an die Analog-Zeit erinnernde Gefühl, ein hochwertiges Produkt mit Booklet etc. in der Hand zu halten, könnte mir auch niemals eine PDF-Datei ersetzen.


    Einige CDs rippe ich mit iTunes, aber nur um sie auf das iPad zum Hören unterwegs zu übertragen, desweiteren brenne ich mir einige geliehen CDs auch damit. Brenn-CDs sind für mich eine gute Möglichkeit zu entscheiden, ob ich die CD wirklich haben will. Ist eine Aufnahme fantastisch, dann bestelle ich sie mir dann auch "richtig".
    Die Geduld, alle meine CDs in so einen Streamer, Netzwerksplayer oder wie die Dinger heissen einzurippen, hätte ich nicht.


    Gruss
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

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  • Noch nie war der Zugang zu hochwertiger Musik so einfach wie heute, noch nie so preisgünstig. Trotzdem hören immer weniger Leute bewusst Musik.Mehr als schade...


    Eine feine Beoachtung, die für die gesamte Gesellschaft gilt: Wir haben von allem (Informationen, Nahrung, Unterhaltung, Technik etc.) mehr, als wir verarbeiten und nutzen können; und verlieren dabei das Wesentliche aus den Augen!

  • Zitat

    Zudem gibt es ständig neue Voraussetzungen von der Firma Microsoft, also XP, Window7 (dazwischen war noch so ein Fehlschlag) oder nun das neue, m.E. eher für Nettbrett-User interessante Windows 8. Ich weiss nicht, ob es an den 32 bzw. 64Bit liegt, aber die alten externen Harddisks wollen nur mit XP zusammenarbeiten, nicht mit Windows 7. Um die Daten zu sichern, musste ich einen unlängst einen alten XP-Rechner auftreiben. Das alles scheint mir kein geeigneter Aufbewahrungsort für meine Klassik-Sammlung zu sein

    Das ist wirklich ein Alptraum und eine Unverschämtheit der Industrie! Es betrifft ja alle Datenträger und nicht nur Musik; wie viele teure CD-Roms kann ich nicht mehr abspielen. Jedes neue System müsste doch automatisch in der Lage sein, die älteren mit lesen zu können. Das geht aber praktisch nie - das Informationszeitalter verliert so ständig Informationen, da sind CDs und Bücher sicherer.

  • Zum Punkt "DVD" muss ich aber noch ergänzen, dass dieses Medium neben der Oper wohl vor allem der geistliche Musik entgegenkommt: Als ich heute wegen der Moderation einen 180er Puls kriegte und mich tierisch aufregte; sah ich mir die Aufzeichnung von Bachs h-Moll-Messe mit dem Münchner Bach-Chor und dem Münchner Bach-Orchester unter Karl Richter an, die in der barocken Stitfskirche von Dießen am Ammersee in Oberbayern in Bild und Ton aufgenommen wurde: Ich bin ja eher ein Freund von Romanik und Gotik und gar nicht des Barock, aber hier passte es irgendwie und die Bildführung innerhalb des Sakralbaus korrespondierte der herrlichen Musik und ließ mich umgehend entspannen und sogar ein wenig transzendentieren.


    Einmal editiert, zuletzt von Yorick ()

  • Und wo kann man noch Klassik CD`S oder DVD`S erwerben ? Zumindestens bei mir in Duisburg gar nicht mehr.


    Wo ich das gerade zufällig lese:


    gibt es denn den Klassik-Händler auf dem Sonnenwall nicht mehr (hieß er 'Die Schallplatte'?)? Und selbst wenn dem so sein sollte, hat wenige Meter weiter Andrä letztes Jahr eine Filiale eröffnet. Die haben zwar nur Gebrauchtware, die ist allerdings zumeist sehr gut erhalten, und ziemlich gut sortiert sind sie auch.


    Und direkt rechts neben Andrä wiederum ist noch ein weiterer Plattenladen, der auch (wohl ebenfalls hauptsächlich gebrauchte) Klassik im Sortiment hat. Eigentlich ist Duisburg im Vergleich zu anderen Städten sogar noch sehr gut aufgestellt. :)

  • Zudem gibt es ständig neue Voraussetzungen von der Firma Microsoft, also XP, Window7 (dazwischen war noch so ein Fehlschlag) oder nun das neue, m.E. eher für Nettbrett-User interessante Windows 8. Ich weiss nicht, ob es an den 32 bzw. 64Bit liegt, aber die alten externen Harddisks wollen nur mit XP zusammenarbeiten, nicht mit Windows 7. Um die Daten zu sichern, musste ich einen unlängst einen alten XP-Rechner auftreiben.


    Das sind haltlose Anschuldigungen. Es gibt keine grundsätzlichen Kompatibilitätsprobleme zwischen MS-Betriebssystemen und externen USB-Festplatten.


    Das heißt jetzt nicht, dass keine Probleme auftreten können. Diese sind aber mehrheitlich mit der Hardware verbunden und sollten sich fast immer lösen lassen. Softwaremäßig gibt es keine Inkompatibilitäten, es kann gelegentlich bei intensiver Verwendung von USB-Geräten die interne Verwaltung durcheinander kommen (es wird für jedes erkannte USB-Gerät sozusagen eine Karteikarte angelegt). Da kann hin und wieder Systemsäuberung angesagt sein. Ansonsten kann nur die Rechteverwaltung lästig werden - und die ist beabsichtigt, kann aber leicht falsch eingesetzt werden. Wenn z.B. eine externe Festplatte mit NTFS formatiert wurde und mit XP als Benutzer A Daten gespeichert wurden, dann ist es schon möglich, dass man unter Windows 7 als Benutzer B diese Daten weder löschen noch überschreiben kann. Das ist aber natürlich vollkommen richtig, man muss sich eben in Windows 7 zum Besitzer dieser Daten machen, dann wird es bei weiterer Manipulation nicht mehr zurückmeckern.


    Das war sehr allgemein gehalten, für einen konkreten Problemfall muss man natürlich wissen, was Windows von sich gegeben hat. Man kann tatsächlich daraus gelegentlich Rückschlüsse ziehen...


    ;)

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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