Es ist kein Geheimnis, daß der Beethoven-Schüler Ferdinand Ries mir sehr viel bedeutet. Ganz besonders schätze ich seine beethovenartigen Sinfonien die wohl einzigartig in der Musikgeschichte sind. Die mir bekannten Klaviersonaten und Klavierkonzerte fallen dagegen doch ein wenig ab.
Umso überraschender war die Bekanntschaft mit seinen Streichquartetten, von denen Ries immerhin 26 geschrieben , aber nur 11 wurden auch gedruckt.
Ries´Streichquartette erinnern nur mehr wenig bis gar nicht an Beethoven, er hat sich weitgehend von seinem Vorbild gelöst. Vereinzelt meinte ich bei einem dieser Werke Ähnlichkeiten mit Schubert (Quartett "Rosamunde") heraushören zu können - aber es war eher die Stimmung, denn eine tiefergehende Ähnlichkeit.
Dankenswerterweise hat cpo begonnen die Quartette auf CD herauszugeben, zumindest sind schon 2 Folgen erschienen, was Hoffnung auf weiteres macht.
Immerhin sind einige dieser eingespielten Werke, diejenigen, welche bisher nie in Druck erschienen sind.
Sowohl Interpreteation, als auch Tontechnik sind IMO ein Grund zum Jubeln: Der wundervolle Klang des Schuppanzigh-Quartettes (auf Originalinstrumenten) ist von der Tontechnikhervorragend festgehalten worden. Aber ich gerate ins Schwärmen .....
mfg aus Wien
Alfred