Violinkonzerte im 20. und 21. Jahrhundert

  • Hallo!


    Dieses Thema ist mein Spezialgebiet. Leider wird in Klassikforen relativ wenig über Violinkonzerte geschrieben. Über welche aus dem 20. Jahrhundert noch seltener und wenn man dann die Klassiker von Bartok, Prokofiev, Schostakovich, Barber, Berg oder Sibelius weglässt, dann bleibt schon nichts mehr übrig.


    Aus diesem Grunde wollte ich dieses Posting starten und mal ein wenig mehr aus diesem Bereich berichten - in kleinen Happen.
    Gedacht ist das Ganze folgendermaßen: Ausgangspunkt ist ein "relativ" bekannter Komponist, und dann nenne ich weitere Komponisten, die so ähnlich klingen. Vielleicht ermuntert das ja den ein oder anderen.


    Fragen oder Vorschläge sind jederzeit herzlich willkommen.



    Beginnen möchte ich mit Peteris Vasks. Das Violinkonzert "Distant lights" ist heutzutage auch schon fast ein Klassiker, es liegt jedenfalls in mehreren Aufnahmen vor. Ich besitze die folgende und bin sehr zufrieden damit:



    Das Konzert ist weniger melodiegeprägt und im Sinne eines klassischen Soloist vs. Orchester gehalten. Vielmehr finden sich lange Streicherpassagen, die sich langsam steigern und in denen die Solo-Violine herausbricht. Das Ganze nähert sich somit langsam einem Höhepunkt und flacht dann langsam wieder ab.
    In meinem Ohren ein melancholisches, beeindruckendes Werk. Ich schätze es sehr. Von der Tonsprache allerdings schon recht "modern".




    Ähnlich von der Anlage und auch der Stimmung sind folgende Werke - allesamt empfehlenswert, wenn man Vasks und diese Art des Violinkonzertes mag:



    Mikhail Bronner: Violinkonzert No.2 "Heaven's Gate"
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    Terje Björklund: Violinkonzert "Arctos"



    Kamran Ince: Violinkonzert "In white"




    Giya Kancheli: "Lament" für Violine, Sopran und Orchester




    Kaoru Koyama: Violinkonzert


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    Tigran Manssurjan: Violinkonzert




    Wer Informationen zu den Interpreten haben möchte, oder wo man die Stücke kaufen kann, meldet sich gerne bei mir.


    to be continued..

  • II. Teil:


    Da ich beim letzten Mal ja bei Peteris Vasks war und dessen langsam anschwellender Komposition, ist es nicht ganz weit zur Minimal Music zu kommen.


    Als Ausgangspunkt wird daher diesmal das Violinkonzert von Philip Glass gewählt.



    Was soll man zur Minimal Music groß sagen? Rhythmisch und in kleiner Abschnitte unterteilt, die dauernd wiederholt werden. Hat was von meditativer Trommelmusik von Eingeborenen. Mir gefällt das Werk schon, allerdings mehr als vielleicht zweimal am Stück könnte ich es nicht hören.



    Alternativen zu Glass zu nennen, ist ein wenig schwierig, da niemand sonst wie Glass klingt (er dafür dauernd gleich). Die Empfehlungen sind daher im weitesten Sinne zu verstehen:


    Vladimir Martynov & Arvo Pärt:
    "Come in!" & "Fratres"


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    Peter Michael Hamel: Violinkonzert
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    Rene Eespere: Concerto ritornello



    Gavin Bryars: Violinkonzert "The Bulls of Bashan"


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    In einem Atemzug wird häufig auch noch John Adams und sein Violinkonzert erwähnt, obwohl ich finde, dass da nicht sooo großer Einklang besteht:




    to be continued..

  • van Rossum:


    Was Deinen Teil 2 angeht würde ich mir eine kurze Beschreibung zu den Werken wünschen.
    Wie Du ja schreibst sind sie nicht unbedingt vergleichbar mit Glass.
    Somit wäre eine Kurzbeschreibung sichrlich sehr sinnvoll.


    Wenn Du dazu noch eine Rezension bzgl. Klang und Interpretation liefern könntes wäre es ideal.


    Gruß

  • van Rossum:


    Nennen sollte man hier natürlich auch noch das VC von Khachaturian.
    So weit mir bekannt war David Oistrach Widmungsträger des Konzerts und seine Aufnahmen haben daher einen besonderen Stellewert.


    IMO ein wunderschönes Konzert.


    Empfehlen kann ich allen im Forum jedoch uneingeschränkt die Aufnahme von Julia Fischer:



    Wunderschöner Geidenton, perfekt gespielt und dazu ein bestens aufgelegtes und geführtes Orchester. Was will man mehr ?


    Dazu noch das Glazunov und das Prokofiev VC auf der CD.
    Beide auf dem gleichen Niveau. :jubel:

  • Danke Richard für deine Hinweise. Ich werde versuchen, dass umzusetzen.


    Zu Khachaturian: Der Gute ist nicht aufgetaucht, da sein Violinkonzert nicht im Geringsten so ähnlich klingt wie Vasks oder Glass. Das Konzert wäre dann in einem späteren Posting mit vergleichbaren Werken aufgetaucht (z.B. mit dem ebenso guten Violinkonzert von Arno Babadjanian). Die ersten beiden Postings behandelten ja nur zwei kleine Stilrcihtungen in dieser Gattung. Ich habe noch ungefähr 1000 andere Violinkonzerte aus dem 20. Jahrhundert parat - es kommt also noch genug - wenn ihr wollt.


    Gruß,

  • Bevor ich weiter mache, würde ich gerne von euch wissen, welche Violinkonzerte des 20. Jahrhunderts ihr noch kennt. Dann habe ich einen Eindruck, wo ich ansetzen kann.


    Also, welche Violinkonzerte kennt ihr noch, abgesehen von


    Barber, Bartok, Berg, Bernstein, Bloch, Britten, Bruch, Delius, Dutilleux, Glass, Glasunov, Hindemith, Janacek, Kabalevsky, Khachaturian, Kreisler, Lutoslawski, Martin, Martinu, Nielsen, Penderecki, Prokofiev, Reger, Respighi, Schnittke, Shostakovich, Sibelius, Stravinsky, Szymanowski, Walton, Weil ??



    Ansonsten würde ich von dem Haufen ausgehen. Ist ja ungefähr die Standardliteratur für die Zeit.


    Welche Konzerte gefallen euch? Dann hätte ich einen Anknüpfungspunkt.


    Gruß,

  • Zitat

    Original von van Rossum:
    Also, welche Violinkonzerte kennt ihr noch, abgesehen von


    Barber, Bartok, Berg, Bernstein, Bloch, Britten, Bruch, Delius, Dutilleux, Glass, Glasunov, Hindemith, Janacek, Kabalevsky, Khachaturian, Kreisler, Lutoslawski, Martin, Martinu, Nielsen, Penderecki, Prokofiev, Reger, Respighi, Schnittke, Shostakovich, Sibelius, Stravinsky, Szymanowski, Walton, Weil ??


    8o 8o 8o


    Da sind ja schon alle weg!


    Ich bin froh, wenn ich das Hauptrepertoire erstmal zusammen habe, bevor ich mich an die unbekannteren wage.
    Trotz allem besitze ich noch eine Gesamtaufnahme der Violinkonzerte von Alfred Schnittke mit Gidon Kremer und Christoph Eschenbach:



    Ich muss ganz ehrlich sagen, nachdem ich die ersten beiden Konzerte gehört habe, hatte ich bis heute nicht das Bedürfnis, mir auch die anderen beiden anzuhören.
    Obwohl ich sie mir schlimmer vorgestellt hatte, als sie eigentlich sind.
    Das muss ich mir dann demnächst mal vornehmen.



    Gruß, Peter.

  • Zitat

    Original von petemonova


    Obwohl ich sie mir schlimmer vorgestellt hatte, als sie eigentlich sind.........


    Gruß, Peter.


    @Peter:


    Du motivierst uns aber unglaublich uns das mal anzuhören.


    Als Lehrer demnächst etwas mehr Feingefühl wenn Du die Kleinen quälst.
    Sonst sieht es auch in 20 JAhren noch übel aus mit Pisa :stumm:

  • Hi van Rossum,


    schon interessant, dass das vielleicht schönste von allen fehlt, nämlich das von Korngold!


    (Und wenn jemand mit der Einschätzung nicht einverstanden ist - ich kann auch mit der Formulierung "eines der schönsten" gut leben...)


    Ciao

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo,


    als wohl konservativster Teilnehmer dieses Forums ist meine Sammlung von Werken des 20.Jahrhunderts extrem klein.


    Dennoch habe ich von den genannten:


    Max Bruch (der ja ins 19. Jahrhundert gehört)
    Alban Berg, Prokofieff und (seit heute) Schostakowitsch.


    Für mich persönlich sind aber auch die historische Bezüge interessent, mich interessiert ferner, was es ist das Dir diese modernen Werke so interessant macht, die ja gemeinhin als sperrig gelten.(Ich meine jetzt nicht die genannten, sondern jene Die Du uns sicher vorstellen wirst)


    Ich persönlich begrüße Deine Initiative, weil sie vielen die Chance gibt etwas Neues nähergebracht zu bekommen, hier meine ich vor allem auch die Mitleser in den "Weiten des Internet", die unsere Seite ja wie ich sehe lebhaft nutzen.


    Ich glaub, daß es wichtig wäre, die Philosophie, die hinter den einzelnen Werke steht, zu beschreiben, eventuell (wenn möglich) auch welcher "Schule" ein Werk zuzuordnen ist, bzw wer der Lehrer, oder eigentlich noch besser, das Vorbild des Komponisten war. So seh Schubladendenken immer wieder angegriffen wird, die Menschen hören eher Musik die sie irgendwo zuordnen können, zumiendest ist das meine Vorstellung.




    Beste Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Hallo Richard.


    Zitat

    Original von Richard Ross:
    Du motivierst uns aber unglaublich uns das mal anzuhören.


    Die Violinkonzerte von Schnittke sind hervorragend!
    Das Beste, was ich je gehört habe. Einfach unglaublich!


    Besser? ?( :D



    Gruß, Peter.

  • Zitat

    schon interessant, dass das vielleicht schönste von allen fehlt, nämlich das von Korngold!


    Ja, dass ist ein sehr schönes Werk. Vermutlich steht es in deinem Booklet auch drin, aber ich erwähne es nur noch mal: Das Werk hat als Grundlage einige Filmmusiken Korngolds, die er für Hollywood komponierte. Ein echter Filmkomponist eben.


    Diesen Hinweis greife ich natürlich beherzt auf, um weitere Filmkomponisten zu nennen, oder Kompositionen, die es gut in einem Hollywoodfilm gegeben haben könnte. Vielleicht ist für euch was dabei..



    Wer Korngold sagt, muss auch Miklos Rosza sagen. Ebenfalls Filmkomponist, ebenfalls in Hollywood ("Ben Hur" wurde, glaube ich, von ihm vertont.) Ein schönes Violinkonzert hat er auch geschrieben, allerdings stand hier die Filmmusik nicht Pate (Nino Rota hat übrigens kein Violinkonzert geschrieben :(). Ein gefühlvolles, an die Emotionen appellierendes Werk mit schönen Melodien. Eine echte Empfehlung auch für die "Hasser der Moderne" hier. :D


    Meine Rosza- Aufnahme ist diese hier mit Igor Gruppman. Die Aufnahme ist in Ordnung.



    Von Rosza dann zum nächsten Filmkomponisten, über dessen Violinkonzert man genau das Gleiche sagen kann wie zu Rosza. Also auch empfehlenswert:
    Lee Holdridge: Violinkonzert Nr.2 mit Glenn Dicterow



    Tja, was soll man sagen, es gibt noch einen. Ebenfalls u.a. Filmkomponist, sein Violinkonzert ebenfalls Emotion pur und wenn ich es höre, muss ich immer an einen warmen Sommertag auf einer Terrasse im Süden mit einem Glas Wein denken (obwohl die Komposition damit gar nichts zu tun hat) - halt Entspannung und ein zufriedenes Gefühl. Der Mann heißt
    Howard Blake: Violinkonzert "The Leeds" mit Christiane Edinger.



    Noch ein Filmkomponist aus den Fünfzigern des letzten Jahrhunderts, der dann in die "richtige" Klassik gewechselt ist: Richard Veale. Sein Violinkonzert könnte wunderbar einen gefühlvollen Hollywoodstreifen untermalen. Ebenfalls eine echte Empfehlung!
    Richard Veale: Violinkonzert mit Lydia Mordkovitch



    Und zum Schluss noch ein Filmkomponist - aber diesmal ein etwas "moderneres" Konzert. Richard Rodney Bennett hat die Filmmusiken zu "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" geschrieben, war dreimal für den Oscar nominiert (klar - für die beste Filmmusik) und schreibt auch klassische Werke. Unter anderem auch ein Violinkonzert, dass allerdings etwas von der Tradition der oben angeführten Vorgänger abweicht. Von der Form unterscheidet es sich schon durch seine Zweisätzigkeit. Die Musik ist rhythmisch, viele Bläser kämpfen gegen die Violine, Spannungen zwischen dieser Kombination wechseln sich mit sanften Passagen der Violine ab. Eine ganz eigenständige Komposition. Was für Liebhaber.
    Richard Rodney Bennett: Violinkonzert mit Vadim Gluzman




    to be continued..


  • Kurzer Blick in die Liste offenbart Essentielles (hervorgehoben), das hier noch fehlt :


    CARTER, Diamond, Egk, Elgar, FRANKEL, Gruenberg, HARTMANN, HENZE, HOLLIGER, Krenek, LIGETI, MAW, Maxwell-Davies, Meyer, Moret, Miaskovsky, PETTERSSON, Pfitzner, previn :D, SCHOENBERG, Schnyder, Schuman, TÜÜR, Williams

    Gruß,
    Gerrit

  • Zitat

    CARTER, Diamond, Egk, Elgar, FRANKEL, Gruenberg, HARTMANN, HENZE, HOLLIGER, Krenek, LIGETI, MAW, Maxwell-Davies, Meyer, Moret, Miaskovsky, PETTERSSON, Pfitzner, previn , SCHOENBERG, Schnyder, Schuman, TÜÜR, Williams


    Ah, da kennt ja jemand noch bedeutend mehr. Erfreulich!


    Das erinnert mich auch daran, dass ich Nicolas Maw in meinem letzten Beitrag vergessen haben. Ebenfalls schöne leichte Kost, eine Wohltat für die Ohren. Nun gut, ob es essenziell ist, bleibt dahingestellt. Bei Heinz Holliger würde ich das auch nicht sagen, und das Konzert von Daniel Schnyder vielleicht irgendwann mal...
    Aber das ist ja immer auch eine private Hitliste.


    Bei dem Namen "Meyer" bleibt mir natürlich nur die Frage, ob du das Violinkonzert von Edgar Meyer meinst mit Hilary Hahn, oder das deutlich bessere Violinkonzert No.1 von Krzysztof Meyer (das zweite finde ich nicht so beeindruckend) oder gar das Violinkonzert von Ernst Hermann Meyer, dass recht komplex ist?


    Ganz stark in der Auflistung sind noch das zweite Konzert von Allan Pettersson - da läufts mir nach den 60 Minuten oder so immer eiskalt den Rücken runter. Phänomenal! Ähnlich mit Karl Amadeus Hartmanns "Concerto funebre". Da merkt man die bedrückenden Gefühle beim Komponieren.
    Dahingegen finde ich das Konzert von Benjamin Frankel recht sorglos in der Tonsprache - immerhin heißt der Untertitel "In memory of the six million". Gemeint sind die getöteten Juden des 2. Weltkriegs....


    Tüür ist natürlich auch ne feine Sache, Elgar und Miaskovsky auch. Zu Schönberg finde ich keinen Zugang (gibts hier jemanden, der das Violinkonzert ernsthaft richtig klasse findet?).


    Bleibt noch eine abschließende Frage an Gerrit:
    Welche Gruenberg Aufnahme hast du? Ich finde nämlich meine Heifetz Aufnahme nicht so toll. Hast du eine bessere?


    Gruß,

  • Zitat

    Original von van Rossum
    Bei dem Namen "Meyer" bleibt mir natürlich nur die Frage, ob du das Violinkonzert von Edgar Meyer meinst mit Hilary Hahn, oder das deutlich bessere Violinkonzert No.1 von Krzysztof Meyer (das zweite finde ich nicht so beeindruckend) oder gar das Violinkonzert von Ernst Hermann Meyer, dass recht komplex ist?


    Natürlich Edgar Meyer, deswegen auch nicht hervorgehoben.


    Zitat

    Bleibt noch eine abschließende Frage an Gerrit:
    Welche Gruenberg Aufnahme hast du? Ich finde nämlich meine Heifetz Aufnahme nicht so toll. Hast du eine bessere?


    Ist das nicht die gegenwärtig einzige vorhandene Aufnahme? Moment, es soll noch eine mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra unter Walter Weller geben, der Solist wird aber auf der amazon.de-Seite nicht genannt.

    Gruß,
    Gerrit

  • Zitat

    Ist das nicht die gegenwärtig einzige vorhandene Aufnahme? Moment, es soll noch eine mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra unter Walter Weller geben, der Solist wird aber auf der amazon.de-Seite nicht genannt.


    Du hast Recht, es ist die einzige Aufnahme. Denn die Aufnahme mit Walter Weller enthält das Violinkonzert von Beethoven mit dem Solisten Eric Gruenberg!


    Gruß,

  • Hallo van Rossum


    Danke für Deine interessanten Vorstellungen. Der Pole Krzysztof Meyer verfolgen wir schon länger, kennen jedoch sein Violinkonzert nicht.
    Wurde das Werk auf CD eingespielt? Wir haben bis anhin noch keine CD dieses Werkes gefunden.


    Gruss


    romeo&julia

  • Zitat

    Danke für Deine interessanten Vorstellungen. Der Pole Krzysztof Meyer verfolgen wir schon länger, kennen jedoch sein Violinkonzert nicht. Wurde das Werk auf CD eingespielt? Wir haben bis anhin noch keine CD dieses Werkes gefunden.


    Krzysztof Meyer hat zwei Violinkonzerte geschrieben. Nur Nr.1 ist überhaupt veröffentlicht worden auf CD. Erschienen ist es auf einer Olympia CD (OCD 323) "The polish violin". Ist recht schwer sie noch zu bekommen, aber bei amazon.com gibts noch eine gebrauchte Kopie (evtl. woanders auch für billiger, aber das war das erste was ich gefunden habe):


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    Gruß,

  • Sagitt meint:


    Ich würde gerne das Violinkonzert von Busoni noch mithineinschmuggeln( 1897 geschrieben). ich hörte es gestern in der Aufnahme mit Frank Peter Zimmermann. Es ist spätromantisch. Zimmermann, der die Geige spielt, die früher Fritz Kreisler gehörte, spielt mal wieder überragend gut. Man kann das Konzert gut anhören- im dritten Satz fast eine Art Gassenhauer.


    Es loht sich, diese Aufnahme zu hören- wegen Frank Peter Zimmermann.


    Gekoppelt ist das Werk mit der zweiten Violinsonate vom gleichen Komponisten.

  • Zitat

    Man kann das Konzert gut anhören- im dritten Satz fast eine Art Gassenhauer.


    Richtig! Gefällt mir auch gut. Es gibt neben der von dir genannten, neuen Veröffentlichung, noch eine ältere CD mit Ingolf Turban als Solist, wenn ich mich richtig erinnere. Neben dem Busoni Konzert spielt er noch Bruch2 (!) und Richard Strauss. Erschienen bei Claves.


    Gruß,

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  • Liebe TaminoanerInnen


    Erst mal danke an van Rossum für den CD-Hinweis. Gedulden wir uns also noch einige Tage oder Jahre bis zu einer neuen Einspielung.


    Wir möchten an dieser Stelle gerne das Violinkonzert von
    Heinz Holliger vorstellen. Für uns eines der eindrücklichsten Kompositionen dieses Genres nach dem zweiten Weltkrieg.
    Das Werk ist eine Hommage an den Maler Louis Soutter. Soutter bannte bereits in den 1930er Jahren bedrohte Geister auf Papier und war selbst ein verstörender und am Ende verstörter Geist. Soutter war ein virtuoser Geiger, der bei Ysaÿe studiert und lange Zeit im Genfer Orchester gespielt hatte. In seinen Bildern fand Holliger einen Geistesverwandten, wie schon bei Walser und Hölderlin. Einige der eindringlichen Schattenzeichnungen inspirierten die Musik des Violinkonzertes. Selten hat man von Holliger, dem Tontüftler und Klangzerleger, so turbulente und lebendige Töne gehört wie hier. Drei Sätze lang schüttere ungemein sensible Tonmalerei, am Ende steht auch hier das Verstummen, versponnen und lyrisch. Dennoch, die Hommage an die Virtuosität Ysaÿes bleibt haften, auch deshalb, weil Thomas Zehetmair äusserst beeindruckend und spannungsgeladen beweist, wie sinnvoll sich geigerisch Brillanz und Aussage verbinden lassen. Holliger zeigt sich hier so farbig, elektrisierend und ausdruckskräftig wie selten.



    Sonnige Grüsse aus Basel


    romeo&julia

  • R+J:
    Wenn ihr aus Basel kommt, kennt ihr dann zufällig Herrn Holliger?


    Zitat

    Selten hat man von Holliger, dem Tontüftler und Klangzerleger, so turbulente und lebendige Töne gehört wie hier.


    Ich muss ja leider sagen, dass ich mit dem Konzert (noch??) nicht warm geworden bin - zu spröde, zu strukturlos für meine Ohren. Und turbulent und lebendig sind Adjektive, die ich niemals mit dem Konzert in Verbindung gebracht hätte. Witzig, wie unterschiedlich man das scheinbar hören kann.


    Gruß,

  • Hallo van Rossum


    Schade, dass Du keinen warmen Zugang zum Violinkonzert Holligers gefunden hast. Uns sprach das Werk mit seiner spröden Intensität sofort an und nach mehrmaligem Hören wurde unser Zuspruch noch grösser. (turbulent und lebendig bezieht sich vor allem im Vergleich zu seinen anderen Kompositionen.)
    Du hast richtig festgestellt, Holliger wohnt in Basel, kennen ihn aber leider nicht persönlich. Können ihn aber um so öfters an Konzerten erleben, sei es als Dirigent oder als begnadeter Oboist der er ja ebenfalls ist.


    Grüsse


    romeo&julia

  • Liebe TaminoanerInnen


    Lange wurde kein Werk mehr vorgestellt, so wollen wir nun ein weiteres Werk vorstellen.


    Wir möchten auf die aus Russland stammende, nun aber in Deutschland wohnhafte Sofia Gubaidulina eingehen und Ihr 1980 komponiertes Werk Offertorium vorstellen.


    Das Violinkonzert wurde 1979 von Gidon Kremer bei einer gemeinsamen Taxifahrt mit Sofia Gubaidulina in Auftrag gegeben. Wie die Partitur 1980 den Weg in den Westen gefunden hat, lässt sich nicht mit Gewissheit nachvollziehen. Da das Werk vom sowjetischen Komponistenverband nicht freigegeben wurde, konnten die Noten nicht offiziell aus Russland gebracht werden.


    Das Violinkonzert "Offertorium" bassiert auf Bachs "Königlichem Thema" aus "Musikalischen Opfer". Mit der Wahl des "Königlichen Themas" hatte Gubaidulina nicht nur ihrem grossen Vorbild Johann Sebastian Bach sondern gleichzeitig auch Anton Webern eine Referenz erwiesen. Angeregt durch dessen Instrumentation des "Ricercar" aus dem "Musikalischen Opfer" intonieren in den ersten Takten von "Offertorium" die Bläser solistisch nacheinander jeweils einen Ton des "Königlichen Themas".
    Das Violinkonzert besteht aus drei ineinander übergehenden Sätzen. Im ersten Satz löst sich das Thema in Variationen Schritt für Schritt auf; jeweils ein Ton am Anfang und Ende wird fortgelassen, bis im zweiten, der ohne thematische Bindung ist, nur noch ein Ton (E) übrig bleibt. Im dritten Satz erscheint Ton für Ton, in der Basslinie der Harfe und des Klaviers im "Choral" ein neues Thema, das sich schliesslich in der abschliessenden Tonfolge der Violine als "Krebs", als rückwärtig gespieltes erstes Thema erweist. Das Erste wird zum Letzten und das Letzte zum Ersten.
    Das Werk mit dem Namen "Offertorium" wurde nach "Introitus" von Gubaidulina zum zweiten Teil des Proprium der Messe.



    Grüsse


    romeo&julia

  • Liebe TaminoanerInnen


    Ein weiters Werk einer Komponisten möchten wir heute präsentieren. Diese CD kennen wir erst seit kurzem, doch gefällt sie uns bis anhin sehr. Gidon Kremer, der Widmungsträger, erfasste einmal mehr des Wesen des Stückes.


    Kaija Saariaho mit Graal Theâtre von 1994.



    Kaija Saariaho ist am 14. Oktober 1952 in Helsinki geboren und seit 1982 als freie Künstlerin in Paris lebend. Der Einfluss aus Paris ist unüberhörbar. Nicht, dass sie etwa auf Debussys oder Ravels Pfaden wandelte, doch die Beschäftigung mit der "Spektralmusik" (eine Kompositionstechnik, die auf der Analyse der Obertonreihen von Instrumental- und Vokalklängen basiert) von Gérard Grisey und Tristan Murail schlägt sich in Saariahos Tonsprache ebenso nieder wie ihre Studien am IRCAM, dem von Pierre Boulez gegründeten Pariser Institut für elektronische Musik.
    Sie gehört zu den innovativsten Komponistinnen, die das Land der tausend Seen hervorgebracht hat. Ebenso wie vor gut 100 Jahren Jean Sibelius, der die nordische Kunstmusik beeinflusste , ist Saariaho eine der wenigen, die den internationalen Durchbruch geschafft und sich sowie ihre Musik stets weiterentwickelt hat. »Ihre Musik ist zugleich Kreation und Reflexion; mit avancierten Mitteln hat sie eine eigene Formsprache entwickelt«, wird über sie berichtet.
    1994 schrieb Saariaho mit Graal théâtre ein das Violinkonzert, das einer großen musikalischen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts gewidmet ist - Gideon Kremer. Der Name des Violinkonzerts entstammt dem gleichnamigen Buch von Jacques Roubaud. Musikalisch war es zum Zeitpunkt der Entstehung eine Ausnahme im Schaffen Saariahos, denn sie verzichtete auf jegliches elektronische Instrumentarium und stellte die Interaktion der Violine mit dem sich permanent verändernden Orchesterklang in den Vordergrund. Virtuose Soli (ein Kritiker der Zeitung Le Monde verglich diese Virtuosität mit Paganini) und langsame, mikrokosmische Wechsel von Aktivität zur Stille prägen das gut 25 Minuten dauernde Werk. Manchmal klingt das Werk aber etwas anonym nach bewährtem IRCAM-Rezept gefertigt, also Instrumentales und Elektronisches miteinander kombinierend.


    Herzliche Grüsse


    romeo&julia

  • Hallo Taminoaner,


    ich habe mir eine CD eines Violinkonzert des 21.Jahrhunderts (über EBAY) zugelegt, das von 2001 stammt.
    Es ist das Violinkonzert "Anne Sophie" von Andre Previn, das von 1999 bis 2001 vom bekannten Dirigenten (geb.1930) für seine Frau Anne Sophie Mutter geschrieben wurde und gleichzeitig im Auftrag des Boston SO entstand. Ja, Andre Previn ist auch schon 75Jahre alt !


    Die Uraufführung mit dem Boston SO war am 14.März 2002. Das Werk ist eine erstzunehmende Komposition, die trotz ihrer Aktualität nicht ungenießbar ist - im Gegenteil. Die in diesem Thread von einem Forumsmitglied gemachte Bemerkung bei der Aufzählung mehrerer Violinkonzerte mit einem :D, halte ich für absolut überflüssig.


    Der 1.Satz Moderato (9:49) ist fast als traditionell zu bezeichnen. Mit üppigen Orchesterfarben wird ein neuromanitsches Bild gemalt und ASM spielt technisch und interpretatorisch auf höchstem Niveau.
    man darf in dem Werk keine orchestralen Ausbrüche a la Schostakowitsch erwarten. Das wäre auch für Previn unüblich, denn bei seinen Interpretationen als Dirigent vermeidet er dies IMO ebenfalls immer.
    Der 2.Satz Cadenza - Slowly 13:27)ist wesentlich Moderner ohne die Tonalität gänzlich zu verlassen - Jazzelemente werden eingesprengselt - ein Adagio, das sehr ernst und beseelt wirkt. Laut Previn soll diese Musik für sich selbst sprechen und sie tut es. ASM ist voll bei der Sache.
    Der 3.Satz Andante (16:22)"from a train in germany" enthält die Anregung des Freundes Wilford, etwas über eine Bahnfahrt durch Deutschland zu enthalten. ASM hat ein deutsches Kinderlied vorgeschlagen, über das in dem Satz variiert wird: "Wenn ich ein Vöglein wär und zwei Flügel hät". Im Mittelteil ist ein Presto, das es in sich hat.



    Das zweite Werk auf der DG-CD ist IMO eines der besten Violinkonzerte der zweiten Hälfte des 20.Jhd.:
    Bernstein: Serenade für Violine, Streichorchester, Harfe und Schlaginstrumente (1954) .
    Bernstein wählte die Bezeichnung Serenade um mehr kompositorische Freiheit zu haben, als wenn er es Konzert genannt hätte.


    Was die beiden hier abliefern ist eine schöne Aufnahme (hier mit dem London SO), die von ASM technisch und interpretatorisch gemeistert wird, allerdings ist das Orchester, wie bei Previn üblich, stark zurückgenommen.
    Man könnte Previns gedanken spaßhalber in einem Satz so beschreiben: "Das Orchester nur nicht so laut machen, damit meine süsse AnneSophie nicht übertönt wird !" Sie soll auf ihre kleinen Öhrchen keins mit der Pauke bekommen.
    Spaß beiseite, die Aufnahme ist von der Solistin her Note:1 , aber vom Orchesterspiel her Note:3-4.
    Im dritten Satz wo es nun wirklich rund geht wummert die Pauke weit weg im Hintergrund. Erst im letzten Satz, kann durch Bernsteins Partitur keine Bremse mehr gezogen werden. Insgesamt wirkt die Aufnahme sehr langsam, obwohl sie es im Vergleich zu den Spielzeiten anderer Aufnahmen nicht ist.


    :)Man höre sich nur einmal Bernsteins Serenaden-Aufnahmen mit Zino Francescatti (CBS/SONY1962) und genauso famos mit Gidon Kremer (DG(80er) an; dann weiß man wie hervorragend das Zusammenspiel Solist und Orchester zu einer Spannung und Ausdruckskraft kommen kann !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo Taminoaner


    Tja, mit Previns Violinkonzert haben wir etwas mühe, es vermag uns nicht ganz zu überzeugen. Vielleicht liegt es an der nur mittelmässigen Aufführung durch das Orchester, wie es teleton ebenfalls erwähnt hat. Möchten jedoch noch anfügen, das Werk nur einmal auf CD gehört zu haben.


    Ein Werk das uns aber uneingeschränkt zusagt ist folgendes;


    György Ligeti Violinkonzert aus dem Jahre 1992.


    In der vorgeschlagenen Aufnahme mit einem überzeugenden Frank-Peter Zimmermann.



    Die Komposition lebt vor allem vom Gegensatz zwischen der Solovioline und dem Orchester sowie dem Kontrast zwischen dissonanten und harmonischen Passagen. Musiker wie Zuhörer werden gefordert. Der zweite Teil des Violinkonzerts ist von Haydn und seinem ökonomischen Einsatz der Noten geprägt - kein unnötiger Ton stört die Konzeption.
    So verraten etwa die Satzzahl - fünf - und der Schnell-Langsam-Schnell-Wechsel der Satzfolge im 1992 komponierten Violinkonzert einen bis ins Barock reichenden Rückblick. Das Verhältnis von Soloinstrument und Tutti ist das althergebrachte von Melodie und Begleitung. Besonders die zwei langsamen Sätze verweben Neuestes mit Ältestem, wobei dem Hörer im Choral des zweiten und in der Passacaglia des vierten Satzes auf entzückend altertümliche Art das Herz aufgeht.
    Nicht umsonst ist György Ligetis 1992 vollendetes Violinkonzert in den wenigen Jahren seines Bestehens bereits zum Repertoirestück geworden. Dem Geiger bietet es die Möglichkeit zur glanzvollen Zurschaustellung seiner Virtuosenkünste, und das, ohne dass er sein Instrument mit Klopfen, Kratzen oder sonst einem früher einmal als avantgardistisch geltenden Schnickschnack malträtieren müsste. Ja, er darf sich sogar als Komponist betätigen, denn die große Kadenz des letzten Satzes kann nach dem Willen Ligetis vom Solisten improvisiert werden - wie in alten Zeiten.
    Was Frank-Peter Zimmermanns aus der diffizilen Partitur herausholt, ist phänomenal - vom verhuschten Anfang bis zur völlig verrückten, wie eine Rakete abhebenden Kadenz, die Zimmermann - wie Ligeti es ausdrücklich gestattet - zum Teil selbst geschrieben hat.


    Viele Grüsse


    romeo&julia

  • Hallo liebe TaminoanerInnen


    Nach langer Absenz möchten wir heute ein Werk von


    Rodion Schtschedrin "Concerto Cantabile" 1998 vorstellen.


    Das «Concerto Cantabile» sei gleichsam eine ganze Lebensgeschichte, sagt Vengerov. Und Schtschedrin selber nennt es ein «Tagebuch meiner Gefühle». Damit steht er in einer Traditionslinie mit Tschaikowsky, Prokofjew, Schostakowitsch. Die Linie ist aus seiner Musik mehr als deutlich herauszuhören. Schtschedrin hat das Werk 1997 dem phantastischen Geiger gleichsam auf den Leib komponiert. Es sei das erste Mal, dass ein so grosser Komponist für ihn geschrieben habe, meint Vengerov. Er habe schon gespürt, dass es ein besonderes Werk sei, als er die ersten Noten sah. Schtschedrin mache phantastische technische Dinge, die er speziell wegen seiner Fähigkeiten schrieb. Vor allem der Gesang mit seinen endlosen Linien und einem unglaublichen Farbenreichtum liegt diesem Geiger, der gerade dafür schier unendliche Gestaltungsmittel zur Verfügung zu haben scheint. Vengerov stellt fest, dass er noch nie zuvor ein so schweres Stück für die rechte, den Bogen führende Hand gespielt habe.
    Schtschedrin hat dieses Konzert für Maxim Vengerov geschrieben der es 1998 unter Mariss Jansons in Zürich uraufgeführt hat.
    Schtschedrins eklektischer Stil vereint melodische Wendungen der russischen Folklore mit Elementen der Moderne und orientiert sich stark an Schostakowitsch. Wengerow betont die lyrische Seite des Werks, sein Spiel strahlt innere Ruhe und kontrollierte Melancholie aus, ohne langweilig oder leblos zu wirken. Sein Ton ist rund, aber schlank mit wohldosiertem Vibrato.


    In der von uns vorgestellten Aufnahme ist der Widmungsträger Maxim Vengerov zu hören, diesemal unter Rostropovich.



    Viele Grüsse


    romeo&julia

  • In diesen Thread gehören unbedingt auch die Violinkonzerte von Max Reger und Hans Pfitzner:


    Manfred Scherzer spielt unter Blomstedt und den Dresdenern mit schönem, weichem Ton das Regersche Werk, welches ein Hybrid aus dem klassischen Solistenkonzert und einer üppig instrumentierten Tondichtung ist. Auf der haben-Seite der Komposition ist die meisterhafte polyphone Verarbeitung; das kennt man bei Reger, störend empfinde ich dagegen das Fehlen wirklch prägnanter Meldodie-Bögen für das Soloisntrument.



    Hans Pfitzners Violinkonzert ist, wie ein Rezensent nach der Uraufführung treffend schrieb, geprägt von "feierlicher Verdrossenheit", was den Gesamtzustand gut charakterisiert. Obwohl ich ansonsten die Werke des immernoch vielfach verpönten Komponisten ausserordentlich schätze:
    dieses gehört nicht dazu. Kennenn sollte man es aber trotzdem als Beispiel für eine Schreibweise, als andere schon auf der Siuche nach neuen Wegen waren:


    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Zitat

    Original von van Rossum
    Zu Schönberg finde ich keinen Zugang (gibts hier jemanden, der das Violinkonzert ernsthaft richtig klasse findet?).


    Ja, und zwar in der großartigen Aufnahme von Zvi Zeitlin, begleitet von Rafael Kubelik. Früher zu finden mit Schoenbergs Klavierkonzert (Alfred Brendel / Kubelik), nun auch mit dem Berg'schen Violinkonzert gekoppelt.
    Darf man fragen worin dein Problem liegt?

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